Dateien über das Smartphone per E-Mail verschicken – Das ultimative Handbuch

In der heutigen Welt sind unsere Handys quasi kleine Laptops, und das Verschicken von Dateien per E-Mail ist längst zu einer Selbstverständlichkeit geworden – wahrscheinlich sogar häufiger als telefonieren. Wenn du wie ich bist und dich beim Anhängen von Dateien direkt vom Android-Handy manchmal zur Verzweiflung treibst, keine Sorge: Es ist gar nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick aussieht. Es ist natürlich nicht sofort völlig intuitiv, vor allem weil die Menüs je nach Gerät, App-Version oder Anbieter des E-Mail-Clients etwas unterschiedlich sein können. Aber sobald du den Dreh raus hast, ist es ein Kinderspiel.

Zuerst: Öffne die Gmail-App

Das klingt selbstverständlich, aber ehrlich gesagt habe ich manchmal Schwierigkeiten, genau die richtige App zu starten. Öffne deine Gmail-App – sofern du eingeloggt bist, siehst du dein Postfach, ansonsten wirst du aufgefordert, dich anzumelden. Wichtig ist, dass du bei dem richtigen Google-Konto angemeldet bist, weil das mit deiner E-Mail-Adresse, deinen Kontakten und allen Einstellungen verknüpft ist. Auf manchen Geräten erscheint beim Fehlen des Anmelde-Status eine Aufforderung zum Einloggen. Wenn deine App nicht richtig funktioniert oder veraltet wirkt, empfehle ich, den Cache zu löschen (Einstellungen > Apps > Gmail) oder die App im Play Store zu aktualisieren. Das hat mir geholfen, nervige Fehler zu vermeiden.

Als Nächstes: Tippe auf den „Verfassen“-Button

Ganz unten rechts gibt es meist einen großen Kreis mit einem Stift-Icon oder einem + Zeichen. Manchmal schwebt es, manchmal ist es fest positioniert. Das ist dein Verfassen-Button. Tippe drauf, und ein neues E-Mail-Fenster öffnet sich. Anfangs war ich etwas ratlos, weil bei meinem älteren ASUS das in den erweiterten Optionen versteckt war, aber inzwischen ist es ziemlich offensichtlich. Falls du es nicht findest, überprüfe, ob deine Gmail-App auf dem neuesten Stand ist — manchmal sieht das UI auch ein Update bekommen. Hier kannst du Empfänger, Betreff und deine Nachricht eingeben.

Empfänger eingeben & Betreff hinzufügen

Gib im „An“-Feld die E-Mail-Adresse des Empfängers ein. Tipp: Wenn du diese Person schon einmal kontaktiert hast, schlägt Gmail vielleicht während des Tippens die Adresse vor. Für den Betreff solltest du eine klare Formulierung wählen, zum Beispiel „Rechnung im Anhang“ oder „Urlaubserinnerungen“. Wichtig: Das Feld nicht leer lassen, da manche Server das verneinen. Wenn du jemanden in CC oder BCC setzen möchtest, tippe auf die entsprechenden Symbole, die meist hinter den drei Punkten oder im Menü versteckt sind. Manche E-Mail-Apps erlauben auch das gleichzeitige Anhängen mehrerer Adressen oder zusätzliche Header, aber das ist eher fortgeschritten. Für den Alltag reicht es meist, wenn du die Basics nutzt.

Kurze Nachricht verfassen

Direkt unter dem Betreff befindet sich ein größeres Textfeld, um eine Nachricht zu tippen. Hier kannst du kurz erläutern, was du schickst – z.B. „Siehe angehängte Dateien“, „Bitte um Feedback“ oder eine kurze Notiz. Es muss nichts Aufregendes sein, aber es ist gut, den Empfänger in Kontext zu setzen, vor allem bei mehreren Dateien oder sensiblen Infos. Ich vergesse manchmal, die Anhänge vorher nochmal zu kontrollieren, deshalb schau kurz nochmal drüber, bevor du auf „Senden“ tippst!

Dateien anhängen – Das eigentliche Problem

Hier wird’s etwas kniffelig. Schau in der oberen rechten Ecke des E-Mail-Fensters – dort findest du meist ein Clipsymbold. Tippe drauf, und ein Dateiauswahl-Fenster öffnet sich. Das ist manchmal ganz simpel, manchmal auch etwas holprig – es kann sein, dass du zuerst eine Option wie „Datei anhängen“ oder „Von Drive einfügen“ auswählen musst. Bei manchen Geräten musst du explizit auf „Anhängen“ tippen. Wenn nichts passiert, versuche es nochmal oder starte die App neu. Das Menü braucht manchmal einen Moment zum Laden, vor allem bei langsamer Internetverbindung.

Die richtige Datei auswählen

Im Dateibrowser kannst du nun durch deine Speicherorte stöbern – z.B. interne Speicher, Downloads, Fotos oder Cloud-Dienste wie Google Drive oder Dropbox. Besonders bei vielen Downloads oder mehreren SD-Karten kann es etwas unübersichtlich werden. Auf neueren Handys hilft die Suche im Dateimanager, um schnell die richtige PDF, das Bild oder das Dokument zu finden. Tippe die Datei an, um sie auszuwählen. Manche Apps erlauben die Mehrfachauswahl, das hängt vom E-Mail-Client ab. Beobachte den Fortschrittsbalken; manchmal erscheint eine kleine Leiste, manchmal bleibt er erstmal stehen. Wenn der Upload hängen bleibt, starte die App neu oder trenne kurz deine Internetverbindung – meist läuft es danach wieder.

Die E-Mail abschicken

Wenn die Dateien angehängt sind – du erkennst es an den Dateinamen oder Vorschaubildern bei Bildern – prüfe alles noch einmal: Empfänger, Betreff, Nachrichteninhalt, Anhänge. Oft gibt es eine kleine Fortschrittsanzeige im Anhangsbereich, die dir zeigt, wann alles hochgeladen ist. Wenn du soweit bist, tippe auf den Senden-Button, meist ein Papierflieger-Icon oben rechts. Damit ist dein Mail versandt, inklusive aller Anhänge. Beachte: Das Hochladen kann bei schwacher Verbindung länger dauern, und Gmail hat eine Größenbeschränkung von 25 MB für einzelne Dateien. Bei größeren Dateien lädt Gmail die Dateien automatisch in Google Drive hoch und fügt einen Link ein. Deshalb vorher nochmal prüfen, damit du keine kleinen, wichtigen Anhänge vergisst.

Fazit – Was bei mir am besten geklappt hat

Als ich den Dreh einmal raus hatte, ist das Anhängen von Dateien auf dem Smartphone ganz einfach geworden. Die meisten Probleme gab es bei langsamen Uploads oder beim Suchen der Dateien in unübersichtlichen Ordnerstrukturen. Geduld ist hier gefragt. Wenn es mal stockt, hilft ein Neustart des Geräts oder der App. Bei anderen E-Mail-Apps wie Outlook, ProtonMail oder ähnlichen sind die Schritte ähnlich, wobei das Design etwas variieren kann. Auch solltes du auf Sicherheitswarnungen oder Einschränkungen deines Geräteherstellers achten – manche Hersteller-Apps sind eingeschränkt oder nutzen eigene Menübezeichnungen. Falls du ein älteres Smartphone hast, könnte es bei großen Dateien ebenfalls Schwierigkeiten geben – dann ist es oft einfacher, die Dateien vorher auf den PC zu übertragen.

Hoffentlich hat dir das geholfen – Es hat bei mir selbst eine Ewigkeit gedauert, bis ich das raus hatte.