Wie man auf Windows 7 downgraden kann: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Denkt ihr darüber nach, auf Windows 7 zurückzugehen?
Also, wieder Windows 7 zu verwenden, huh? Das ist fast wie eine kleine Reise in die Vergangenheit oder vielleicht gibt es eine App, die mit Windows 10 oder 11 einfach nicht klarkommt. Es hat seinen Reiz, keine Frage. Aber wartet mal, das ist kein Klick-und-Wisch-Job. Es gibt ein bisschen Vorarbeit und einige Hürden, die ihr nehmen müsst, damit der Sprung in die Vergangenheit reibungslos verläuft.
Erstmal: Sichert alle wichtigen Daten! Ernsthaft. Falls alles nach Plan läuft, könntet ihr trotzdem Dateien verlieren. Legt sie auf eine externe Festplatte oder in die Cloud. Ihr könnt dafür Dateiversionsverlauf oder euer bevorzugtes Backup-Tool verwenden.
Und prüft auch eure Hardware! Falls ihr neue Komponenten eingebaut habt, könnten Treiber für Windows 7 fehlen. Das ist frustrierend, wenn ihr alles auf euch nehmt, nur um festzustellen, dass eure Grafikkarte nicht funktioniert.
Kompatibilität eurer Hardware prüfen
Als Nächstes solltet ihr schauen, ob euer Rechner überhaupt Windows 7 schafft. Einige Hersteller geben auf ihren Websites Auskunft, oder ihr könnt Tools wie Speccy nutzen, um zu sehen, was in eurem PC steckt. Für Komponenten, bei denen ihr keine Treiber findet, könnt ihr auf die Suche gehen – auf der Herstellerseite oder in entsprechenden Foren. Denkt daran, bei moderner Hardware ist es manchmal ein Glücksspiel, ob alles läuft.
Die Installationsmedien von Windows 7 besorgen
Ihr benötigt legale Installationsmedien – keine unserösen Downloads aus dem Internet. Microsoft hat früher Windows 7 verkauft, aber wenn das Angebot nicht mehr verfügbar ist, findet ihr eventuell offizielle ISO-Images auf ihrer Seite. Oder habt ihr noch eine alte DVD im Schrank? Wenn ihr ein USB-Stick bootfähig machen wollt, ist Rufus eine empfehlenswerte Wahl. Einfach herunterladen, ISO auswählen und loslegen:
rufus.exe <deineISO-Datei> > Starten.
Bios-Einstellungen anpassen
Bevor es richtig losgeht, müsst ihr ins BIOS/UEFI eures Rechners. Das funktioniert meist durch einen Tastendruck wie F2, Entf oder einen anderen vom Hersteller vorgegebenen Schlüssel beim Einschalten. Sucht nach den Boot-Optionen und stellt sicher, dass euer USB-Stick oder die DVD im Boot-Reihenfolge ganz oben steht:
- Boot-Reihenfolge ändern
- Wenn euer System UEFI nutzt, deaktiviert vorübergehend Secure Boot.
Windows 7 installieren
Sobald alles vorbereitet ist, startet euren Rechner neu und bootet vom Installationsmedium. Folgt den Anweisungen auf dem Bildschirm; in der Regel wählt ihr die Benutzerdefinierte (erweiterte)-Installation. Achtung, dabei werden alle Daten auf der gewählten Partition gelöscht:
- Wählt die Partition, auf der euer aktuelles Betriebssystem installiert ist (wahrscheinlich Laufwerk C:).
- klickt auf Löschen – damit ist alles auf dieser Partition weg!
Danach wählt ihr den freien Platz und macht weiter. Das Ganze dauert eine Weile, geduldig bleiben.
Und falls ihr auf Probleme stoßt, wie z.B. fehlende Netzwerk-Treiber – manchmal müsst ihr diese manuell per USB laden, falls Windows 7 eure Netzwerkkarte nicht erkennt. Das ist nervig, aber notwendig, um alles zum Laufen zu bringen.
Nach der Installation
Nach der Installation denkt dran, das System zu aktivieren. Geht dazu auf Systemsteuerung > System und Sicherheit > System und klickt auf Windows aktivieren. Ihr braucht dafür euren Produktschlüssel. Oder gebt im Command Prompt ein:
slmgr.vbs /ipk DEIN-PRODUKTSCHLÜSSEL
Abschließende Hinweise
Beachtet, dass Windows 7 keine offiziellen Updates mehr erhält. Es ist daher ratsam, ein gutes Antivirus-Programm laufen zu lassen, wenn ihr im Internet unterwegs seid. Außerdem könntet ihr bestimmte neuere Software eventuell nicht mehr nutzen, weil sie mit Windows 7 nicht kompatibel ist.
Wenn das alles zu viel Aufwand ist, denkt vielleicht über eine virtuelle Maschine nach, um ältere Anwendungen trotzdem noch zu verwenden. So bleibt ihr in der Nostalgie, ohne alles riskiert zu haben.
Das Zurücksetzen auf Windows 7 ist kein Kinderspiel und erfordert etwas Feingefühl. Aber wenn es jemandem hilft, sein Lieblingssetup wieder zum Leben zu erwecken, ist das doch ein Erfolg!
- Sichert alle wichtigen Dateien.
- Prüft die Hardware-Kompatibilität vorher.
- Besorgt euch originale Installationsmedien.
- Vergesst nicht, die BIOS-Einstellungen anzupassen!
- Formatet die Festplatte richtig während der Installation.
Hoffentlich spart das jemandem ein paar Stunden Arbeit.