So wechseln Sie zwischen UEFI-Modus und Legacy-BIOS-Modus

📅
🕑 5 Minuten Lesezeit

Manchmal kann das Herumspielen mit Firmware-Einstellungen oder der Wechsel zwischen UEFI und Legacy-BIOS ziemlich nervenaufreibend sein, besonders wenn nicht alles nach Plan läuft. Vielleicht müssen Sie einige Firmware-Optionen optimieren, ein Boot-Problem beheben oder einfach nur Sicherheitsfunktionen wie Secure Boot aktivieren. Was auch immer der Grund ist: Wenn Sie wissen, wie Sie auf diese Einstellungen zugreifen und sie verwalten, können Sie sich stundenlange Frustration ersparen, insbesondere da Windows versucht, diese Optionen vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Hier ist also eine kurze Zusammenfassung dessen, was Sie wissen müssen – kein Fachchinesisch, sondern nur Dinge, die tatsächlich funktionieren und auf praktischen Erfahrungen basieren.

So booten Sie unter Windows 11/10 ins BIOS oder UEFI

Einfacher Zugriff: Verwenden der Hardwaretasten während des Bootvorgangs

  • Schalten Sie zunächst Ihren PC ein oder starten Sie ihn neu. Drücken Sie nach dem Hochfahren schnell die Taste, die Sie ins Firmware-Menü führt. Normalerweise ist das Esc, Entf oder eine der Funktionstasten wie F2, F10 oder F12. Bei den meisten Marken wird die genaue Taste beim Start kurz aufgedruckt oder ist im Handbuch zu finden. Das Problem dabei? Manche Systeme booten so schnell, dass Sie kaum die Chance haben, den Startbildschirm zu sehen, geschweige denn die richtige Taste zu drücken.
  • Wenn Ihr PC zu schnell startet und das Menü nicht angezeigt wird, informieren Sie sich auf der Support-Seite des Herstellers über die Firmware-Einstellungen. Die Aktivierung von „Fast Boot“ oder „Quick Boot“ in den BIOS-Einstellungen erschwert den Zugriff auf diese Menüs beim Start oft zusätzlich.

Wenn Windows bereits läuft: Über das Einstellungsmenü

  • Drücken Sie im Energiemenü Shiftauf „Neustart“ (Startmenü > Energiesymbol > Umschalttaste gedrückt halten und auf „Neustart“ klicken).Dadurch wird Windows mit den erweiterten Startoptionen neu gestartet.
  • Halten Sie die Taste gedrückt Shift, bis das Menü „Option auswählen“ angezeigt wird. Navigieren Sie dann zu Problembehandlung > Erweiterte Optionen > UEFI-Firmware-Einstellungen.
  • Klicken Sie in diesem Menü auf „Neustart“, und Ihr Firmware-Setup sollte direkt starten. Kein Aufwand.

Beachten Sie, dass diese Methode manchmal mehrere Versuche erfordert, insbesondere auf BIOS-Systemen mit sicherem Boot oder benutzerdefinierter Firmware. Auf manchen Rechnern hilft es, alle externen Peripheriegeräte zu trennen, den Schnellstart zu deaktivieren oder im abgesicherten Modus neu zu starten, wenn der BIOS-Zugriff weiterhin nicht möglich ist.

So ermitteln Sie, welche Firmware auf Ihrem PC ausgeführt wird

Methode 1: Verwenden der Befehlszeile

  • Öffnen Sie Windows Terminal (Admin), indem Sie mit der rechten Maustaste auf das Startmenü klicken und Windows Terminal (Admin) auswählen, oder verwenden Sie die Verknüpfung Win + Xund wählen Sie es von dort aus.
  • Geben Sie nach dem Öffnen diesen Befehl ein und drücken Sie die Eingabetaste:
bcdedit | find "path"

Dieser Befehl filtert den Bootloader-Pfad heraus. Zeigt die Ausgabe an winload.efi, läuft Ihr PC im UEFI-Modus. Zeigt sie an winload.exe, bootet er im Legacy-BIOS-Modus. Etwas seltsam, aber so ist es nun einmal.

Methode 2: Verwenden von Umgebungsvariablen

  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, einen einfachen PowerShell-Befehl auszuführen:
$env:firmware_type

Hier erfahren Sie direkt, ob Sie UEFI (angezeigt durch „UEFI“) oder Legacy (normalerweise „Legacy“) verwenden. Bei manchen Setups steht möglicherweise nur „BIOS“ oder „UEFI“, was praktisch ist. Manchmal wird nichts angezeigt, wenn die Variable nicht gesetzt ist. Denken Sie daran.

Mögliche Fallstricke? Ja, es gibt einige

Manchmal protokolliert Windows Ihren Firmware-Modus basierend auf der Installationsart – entweder UEFI oder Legacy. Wenn Sie versehentlich den Modus wechseln, kann es sein, dass Windows den Start verweigert oder die Installation komplett verweigert. Deshalb wird meist empfohlen, bei einem Modus zu bleiben, es sei denn, Sie sind mit dem Formatieren von Festplatten oder der Neuinstallation vertraut. Bedenken Sie, dass ein Moduswechsel oft mit dem Löschen oder Konvertieren Ihrer Festplatte verbunden ist – was ohne Vorbereitung sehr mühsam ist.

So deaktivieren Sie Secure Boot oder andere Sicherheitsfunktionen

Direkt aus den Firmware-Einstellungen

  • Navigieren Sie in den UEFI-Einstellungen zu Security> Secure Boot. Normalerweise handelt es sich dabei um ein Umschalt- oder Dropdown-Menü. Deaktivieren Sie es, um bestimmte Betriebssystemverhalten oder das Booten von nicht standardmäßigen Quellen zu ermöglichen.
  • Hinweis: Bei manchen Geräten sind die Sicherheitsfunktionen gesperrt, sofern Sie nicht zuvor ein Supervisor-Passwort festlegen. Bei einigen Geräten müssen Sie möglicherweise zuerst den Schnellstart deaktivieren oder die Legacy-Startoptionen aktivieren.

Auf einigen Maschinen finden Sie möglicherweise auch Optionen zum Deaktivieren von TPM-Chips oder anderen Sicherheitskomponenten, je nachdem, was Sie tun möchten.

Sicheres Wechseln der Firmware-Modi

Wenn Sie den Modus wechseln müssen – zum Beispiel von UEFI zu BIOS oder umgekehrt –, sollten Sie wissen, was Sie tun. Am sichersten ist es, den Modus über Firmware-Menüs zu wechseln, nicht durch Löschen von Dateien oder manuelles Bearbeiten von Boot-Dateien. Lesen Sie im Zweifelsfall die Anweisungen des Herstellers – denn Windows erwartet ein bestimmtes Setup, und wenn Sie dieses vermasseln, kann Ihr System möglicherweise nicht mehr booten.

Entfernen oder Deaktivieren bestimmter Stammdateien, um einen Modus festzulegen

Booten Sie nur in UEFI

Wenn Sie den BIOS-Modus unbedingt verhindern möchten, können Sie die bootmgrDatei vom Stammverzeichnis Ihres Windows-Setup-Mediums oder der Wiederherstellungspartition löschen. Diese Datei ist für den BIOS-Start unerlässlich, und ihr Entfernen erzwingt grundsätzlich den UEFI-Modus. Aber Vorsicht: Dies ist keine einfache Änderung. Bei falscher Ausführung kann Ihr System beschädigt werden.

Erzwingen Sie den Start nur ins BIOS

Ebenso verhindert das Entfernen des EFIOrdners von Ihrem Windows-Setup-Medium das Booten im UEFI-Modus. Auch hier gilt: Tun Sie dies nur, wenn Sie wissen, was Sie tun, und stellen Sie sicher, dass Sie Backups haben. Denn natürlich muss Windows solche Dinge unnötig kompliziert machen.

Alles in allem sollte das Herumspielen mit diesen Dateien nur der letzte Ausweg sein. Es ist besser, alles über die Firmware-Einstellungen zu regeln, aber es ist gut zu wissen, was möglich ist, wenn die Dinge wirklich verwirrend werden oder hängen bleiben.

Hoffentlich spart das jemandem ein paar Stunden. Firmware-Zeug ist nicht das lustigste, aber wenn es einmal klickt, ist es viel weniger frustrierend.

Zusammenfassung

  • Erfahren Sie, wie Sie Ihren aktuellen Firmware-Modus erkennen – überprüfen Sie dies mit Befehlen.
  • Verwenden Sie beim Starten die Startmenütasten oder die erweiterten Windows-Optionen, wenn der Computer zu schnell startet.
  • Das Deaktivieren der Sicherheit ist oft nur eine Frage der Anpassung der Einstellungen in der UEFI-Firmware.
  • Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Dateien löschen, um einen Modus zu erzwingen. Dies ist riskant und kann das System beschädigen.

Zusammenfassung

Der Zugriff auf die Firmware-Einstellungen mag sich wie ein geheimer Handschlag anfühlen, aber wenn Sie den Dreh erst einmal raus haben, werden Sie feststellen, dass es gar nicht so schwer ist. Denken Sie nur daran, Ihre aktuellen Einstellungen zu dokumentieren, bevor Sie Änderungen vornehmen, und hantieren Sie nicht mit Root-Dateien herum, es sei denn, Sie haben kein Problem damit, diese zu beschädigen. So etwas kann, wenn es richtig gemacht wird, später viel Ärger ersparen. Hoffentlich erspart dies jemandem den üblichen Ärger beim Firmware-Fummeln – es ist immer ein bisschen ein Glücksspiel.