Das Erstellen eines Systemwiederherstellungspunkts in Windows 11 oder 10 wird oft unterschätzt, ist aber äußerst wichtig, insbesondere wenn Sie viel herumspielen – z. B.an Treibern herumfummeln, Beta-Software installieren oder einfach nur Einstellungen manuell anpassen. Normalerweise kümmert man sich erst darum, wenn etwas bereits kaputt ist. Das ist eine ziemlich schlechte Angewohnheit, denn ein Wiederherstellungspunkt kann Ihnen den Hintern retten, wenn etwas schiefgeht – z. B.wenn Ihr PC komplett einfriert oder sich weigert, einen weiteren Tag zu booten. Das Gute daran ist, dass die Einrichtung nicht allzu kompliziert ist, aber Windows hält ihn versteckt, es sei denn, Sie wissen, wo Sie suchen müssen. Zu wissen, wie man ihn aktiviert und Wiederherstellungspunkte manuell erstellt, ist lebensrettend.

So verwenden Sie die Systemwiederherstellung in Windows 11/10

Bevor Sie an Systemdateien herumspielen oder größere Änderungen vornehmen, empfiehlt es sich, vorsichtshalber einen Wiederherstellungspunkt zu erstellen. Er ist wie eine Momentaufnahme des aktuellen Zustands Ihres PCs, auf die Sie im Notfall zurückgreifen können. Das Kuriose daran: In Windows 11/10 ist die Systemwiederherstellung standardmäßig deaktiviert, wahrscheinlich aufgrund von Updates oder Herstellereinstellungen. Sie müssen sie daher zunächst aktivieren und dann regelmäßig Wiederherstellungspunkte erstellen, um ein Sicherheitsnetz zu gewährleisten. Sobald die Systemwiederherstellung aktiviert ist, kann Windows bei Bedarf automatische Wiederherstellungspunkte erstellen. Manuelle Wiederherstellungspunkte sind jedoch oft zuverlässiger, wenn Sie etwas Riskantes tun möchten.

Aktivieren Sie die Systemwiederherstellung in Windows

Dieser Schritt ist hilfreich, denn ohne den Systemschutz ist das Erstellen von Wiederherstellungspunkten sinnlos – Sie agieren quasi blind. Bei manchen Systemen geht das Aktivieren schnell, bei anderen macht Windows es zu einer kleinen Tortur. So geht’s:

  • Drücken Sie Win + Sund geben Sie ein create a restore point.
  • Klicken Sie auf das erste Ergebnis, um das Fenster „Systemeigenschaften“ zu öffnen. Manchmal landet es direkt auf der Registerkarte „Systemschutz“. Wenn nicht, klicken Sie manuell darauf.
  • Schauen Sie unter „Schutzeinstellungen“ nach. Ihre Laufwerke sollten dort aufgelistet sein.
  • C:\Wählen Sie – wahrscheinlich – Ihr Hauptlaufwerk aus und klicken Sie auf Konfigurieren.
  • Aktivieren Sie auf dem nächsten Bildschirm einfach das Kontrollkästchen Systemschutz aktivieren. Das ist der magische Schritt – Ihr PC beginnt nun mit der Erstellung von Wiederherstellungspunkten. Klicken Sie auf Übernehmen und dann auf OK.

Und hey, wenn Sie mehr Speicherplatz für Wiederherstellungspunkte herausquetschen möchten, weil Ihre Festplatte klein ist, hier ist der Trick:

So weisen Sie mehr Speicherplatz für Wiederherstellungspunkte zu

  • Dieselben Schritte wie oben: Öffnen Sie „Systemeigenschaften“ > „Schutz“, wählen Sie Ihr Laufwerk aus und klicken Sie auf „Konfigurieren“.
  • Verschieben Sie im Abschnitt „Speicherplatznutzung“ den Schieberegler auf einen höheren Wert. Stellen Sie sich das so vor, als würden Sie Ihren Wiederherstellungspunkten mehr Spielraum geben.
  • Klicken Sie auf „Übernehmen“ und „OK“. Seien Sie nicht schüchtern; mehr Speicherplatz bedeutet einen längeren Wiederherstellungsverlauf, was praktisch sein kann.

Sobald dies erledigt ist, kann Ihr Gerät automatisch mit der Erstellung von Wiederherstellungspunkten beginnen – oder Sie können dies manuell tun, wann immer Sie möchten.

Manuelles Erstellen eines Wiederherstellungspunkts

Dies ist Ihr Gotcha-Tool. Wenn Sie etwas Zwielichtiges installieren oder Systemeinstellungen optimieren möchten, erstellen Sie einen manuellen Wiederherstellungspunkt. Es ist eigentlich ganz einfach:

  • Suchen Sie nach „Wiederherstellungspunkt erstellen“ und öffnen Sie es.
  • Wechseln Sie zur Registerkarte „Schutzeinstellungen“.
  • Wählen Sie Ihr Hauptlaufwerk (normalerweise C:\) aus und klicken Sie auf Erstellen.
  • Geben Sie einen beschreibenden Namen ein – etwa „Vor der Treiberaktualisierung“ –, damit Sie sich daran erinnern, wofür dieser Punkt gedacht ist.
  • Klicken Sie erneut auf „Erstellen“ und warten Sie. Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, verfügen Sie über eine Sicherheitskopie.

Dieser Wiederherstellungspunkt kann Ihre Haut retten, wenn ein Update Ihr System zerstört oder eine schädliche App Ihre Registrierung durcheinanderbringt. Denken Sie daran: Es ist kein vollständiges Backup, aber besser als nichts.

Verwenden Sie die Systemwiederherstellung, wenn der Desktop noch zugänglich ist

Oftmals möchten Sie zu einem früheren Zustand zurückkehren, wenn das System Probleme macht – beispielsweise nach einem fehlgeschlagenen Update oder einer fehlgeschlagenen Treiberinstallation. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

  • Geben Sie „Create a restore point“ in das Startmenü ein und drücken Sie die Eingabetaste, um die Systemeigenschaften zu öffnen.
  • Klicken Sie auf Systemwiederherstellung und dann auf Weiter.
  • Hier zeigt Windows Ihre letzten Wiederherstellungspunkte an. Wählen Sie einen aus, der vor dem Problem liegt.
  • Bestätigen Sie und klicken Sie auf Fertig stellen. Windows stellt dann Ihren PC auf diesen Snapshot zurück und behebt hoffentlich alle Fehler.

Auf manchen Rechnern, insbesondere nach umfangreichen Updates oder bei Systemfehlern, kann dieser Vorgang etwas langsam sein oder hängen bleiben. Geduld ist hier gefragt, und manchmal hilft ein Neustart oder ein erneuter Versuch.

Machen Sie einen Wiederherstellungspunkt rückgängig, wenn Sie sich nicht anmelden können

Ja, manchmal lässt sich Windows nicht richtig laden – Bluescreen, endlose Boot-Schleifen. In diesen Fällen können Sie in Windows nicht einfach auf „Wiederherstellen“ klicken. So gehen Sie vor:

  • Halten Sie den Netzschalter gedrückt, schalten Sie Ihren PC aus und anschließend wieder ein. Wiederholen Sie diesen Vorgang mehrmals. Die Windows-Wiederherstellung sollte automatisch starten. Alternativ können Sie versuchen, sie durch Aus- und Wiedereinschalten zu erzwingen.
  • Wenn der Bildschirm „Automatische Reparatur“ angezeigt wird, klicken Sie auf „Erweiterte Optionen“.
  • Navigieren Sie zu Problembehandlung > Erweiterte Optionen > Systemwiederherstellung.
  • Wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus, idealerweise den aktuellsten, bevor das Problem aufgetreten ist.
  • Klicken Sie auf Weiter und dann auf Fertig stellen. Das System wird im Handumdrehen wiederhergestellt – manchmal im Hintergrund, manchmal nach einigen Neustarts.

Im Wiederherstellungsmodus können Sie bei Bedarf auch auf die Eingabeaufforderung zugreifen und rstrui.exeden Wiederherstellungsprozess manuell starten. Diese Methode kann praktisch sein, wenn die GUI nicht funktioniert.

Schlusswort:

Dies funktioniert bei allen Windows-Versionen – 11, 10 und sogar älteren Versionen wie 8.1 oder 7 – weitgehend gleich. Bedenken Sie jedoch: Wiederherstellungspunkte sind eine schnelle Lösung, keine vollständige Backup-Lösung. Hardwarefehler lassen sich nicht mit Wiederherstellungspunkten beheben. Verlassen Sie sich daher bei der Notfallwiederherstellung nicht ausschließlich darauf, wenn Ihnen die Datensicherheit am Herzen liegt.

Das war’s auch schon! Denken Sie einfach daran, den Schutz zu aktivieren und Wiederherstellungspunkte zu erstellen, bevor Sie mit dem System herumspielen – das macht das Leben viel einfacher, wenn etwas schiefgeht.