Sie hören in letzter Zeit wahrscheinlich viel über Datendiebstähle – wie in jedem anderen Nachrichtenzyklus, oder? Doch manchmal ist es schon etwas seltsam, wie sie passieren. Es ist nicht immer ein Hacker im Kapuzenpulli, der über Nacht Daten stiehlt. Es gibt verschiedene Arten von Datendiebstählen: Manche beruhen auf hinterhältigen Exploits, andere sind einfach nur versehentliche Lecks aufgrund mangelhafter Sicherheitsvorkehrungen. Wenn Sie die Einzelheiten verstehen, können Sie herausfinden, was schiefgelaufen ist und vielleicht, nur vielleicht, wie Sie es verhindern können.

Wie kommt es zu einem Datenleck?

Verstehen, wie diese Verstöße üblicherweise auftreten

  • Ausnutzen von Schwachstellen : Die meisten Sicherheitsverletzungen beginnen hier. Hacker finden eine Schwachstelle – meist einen Softwarefehler oder einen falsch konfigurierten Server – und nutzen diese aus, um sich Zugang zu verschaffen. Dabei kann es sich um altbekannte Probleme oder, schlimmer noch, um Zero-Day-Schwachstellen handeln, von denen niemand wusste, bis es zu spät war.

Warum es hilft: Das Patchen veralteter Software und das Schließen bekannter Sicherheitslücken kann viele dieser Angriffe blockieren. Wenn Sie Ihre Systeme nicht auf dem neuesten Stand halten, stehen Ihnen die Türen grundsätzlich weit offen.

Wann es zutrifft: Wenn Ihr System schon länger nicht mehr gepatcht wurde oder Sie ältere Software verwenden, ist mit einem höheren Risiko zu rechnen. Manche Exploits sind so neu, dass Updates noch nicht einmal auf dem neuesten Stand sind.

Was Sie erwarten können: Bei vielen Systemen wird die Sicherheitslücke möglicherweise erst erkannt, wenn jemand verdächtige Aktivitäten bemerkt oder Daten verschwinden. Auf manchen Rechnern schlägt dies beim ersten Mal fehl, funktioniert dann aber nach einem Neustart oder nach dem Einspielen eines Patches – etwas seltsam, aber so offenbaren sich diese Sicherheitslücken manchmal.

  • Phishing-Betrug : Angreifer bringen Benutzer dazu, ihre Anmeldedaten preiszugeben. Meist über gefälschte E-Mails, die echt aussehen, oder gefälschte Anmeldeseiten. Sobald die Angreifer Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort haben, können sie sich Zugang zu Ihrem Konto verschaffen.

Warum es hilft: Durch die Verwendung von Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und Schulungen im Erkennen von Phishing kann dies erheblich reduziert werden. Es ist, als würde man die Haustür abschließen, es einem Kriminellen aber nicht leicht machen, einen dazu zu bringen, sie aufzuschließen.

Wann dies zutrifft: Wenn Sie eine merkwürdige Anmeldung von einem ungewöhnlichen Ort oder Gerät aus bemerken – oder wenn jemand in einer E-Mail nach Ihren Anmeldeinformationen fragt – könnte es sich um einen Phishing-Versuch handeln.

Was Sie erwartet: Manchmal ist Phishing ziemlich offensichtlich, manchmal aber auch sehr überzeugend. Wenn Sie darauf hereinfallen, könnten Daten gestohlen oder, schlimmer noch, Schadsoftware installiert werden, die Ihr System ausspioniert.

Insider-Bedrohungen und Unfälle

  • Insider-Bedrohungen : Wenn jemand im Unternehmen – vielleicht verärgert oder einfach nur unvorsichtig – Daten leakt oder die Berechtigungen manipuliert, sodass sensible Informationen offengelegt werden. Da diese Personen bereits Zugriff haben, ist es viel schwieriger, sie zu stoppen.

Warum es hilft: Durch geeignete Zugriffskontrollen, Überwachungstools und regelmäßige Audits können verdächtige Insider aufgespürt werden. Aber seien wir ehrlich: Es ist eines der Risiken, das sich nur schwer vollständig ausschließen lässt.

Wann es zutrifft: Wenn plötzlich jemand auf vertrauliche Dateien zugreift, der dies nicht sollte, oder wenn jemand einen Ordner offen lässt, ist das ein Warnsignal. Manchmal können auch Fehler eines Mitarbeiters oder eine falsch konfigurierte Sicherung zu Datenlecks führen.

Was Sie erwarten können: Diese Sicherheitsverletzungen bleiben oft unbemerkt, bis jemand ungewöhnliche Aktivitäten bemerkt. In einigen Fällen liegt die Sicherheitsverletzung daran, dass jemand unwissentlich eine Sicherungsdatenbank öffentlich hochgeladen hat.

Welche Art von Daten wird verletzt?

Es hängt davon ab, was der Angreifer will und was verfügbar ist

  • Persönliche Daten : Benutzernamen, Passwörter, persönliche Kennungen, Kreditkarteninformationen – Dinge, die leicht verkauft oder missbraucht werden können.
  • Firmengeheimnisse : Firmengeheimnisse oder vertrauliche Pläne, die große Unternehmen oder Regierungen unter Verschluss halten möchten.
  • Missstände oder sensible Dokumente : Manchmal wollen Hacker einfach nur Missstände aufdecken oder aus politischen Gründen Beweise sammeln.

Die meisten Sicherheitsverletzungen zielen darauf ab, möglichst viele Daten zu erbeuten, da dies die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass etwas Wertvolles oder Glaubwürdiges gefunden wird, das veröffentlicht, verkauft oder verwendet werden kann. Manchmal handelt es sich jedoch nur um einen gezielten Angriff, bei dem nur bestimmte Informationen gefährdet sind – beispielsweise ein Hacker, der versucht, Login-Hashes oder bestimmte Dateien zu finden und sich dann aus dem Staub macht.

Die rechtliche Situation

Ja, Datendiebstahl ist technisch gesehen fast überall ein Verbrechen, insbesondere ohne die Erlaubnis. Unbefugter Zugriff – selbst aus Neugier oder „zum Wohle der Allgemeinheit“ – kann Sie in rechtliche Schwierigkeiten bringen. Viele Gesetze definieren „unbefugten Zugriff“ recht weit, sodass Hacker und selbst diejenigen, die von versehentlichen Datenlecks betroffen sind, ernsthafte Probleme bekommen können.

Whistleblower? Auch sie befinden sich in einer schwierigen Lage. Wenn die Offenlegung von Daten im öffentlichen Interesse liegt, genießen sie möglicherweise einen gewissen Schutz. Müssen sie jedoch hacken oder Sicherheitsvorkehrungen umgehen, um an die Daten zu gelangen, ist das rechtlich immer noch riskant. Und das öffentliche Interesse? Es ist oft eine Frage der Perspektive – Hacktivisten denken, sie tun etwas Gutes, aber die Opfer sehen das meist anders.

Zusammenfassung

Kurz gesagt: Ein Datenleck ist nur ein schicker Ausdruck dafür, dass private Daten – ob absichtlich oder nicht – von sicheren in öffentliche Daten gelangt sind. Hacker sind in der Regel auf der Suche nach Daten, die sie verkaufen oder für andere Zwecke verwenden können. Manchmal liegt es aber auch einfach an mangelnder Sicherheit oder einfach an Pech. Normalerweise gilt: Je mehr Daten sie erbeuten, desto besser – solange sich der Aufwand für sie lohnt.

Zusammenfassung

  • Verstöße erfolgen durch Exploits, Phishing, Insiderfehler oder Unfälle.
  • Durch die Aktualisierung der Software und die Verwendung von MFA können Risiken verringert werden.
  • Die Datentypen variieren – von Passwörtern bis hin zu geheimen Unternehmensdateien.
  • Wenn Sie derjenige sind, der Informationen weitergegeben hat, selbst wenn dies unbeabsichtigt geschah, sind rechtliche Fragen heikel.

Drücken wir die Daumen, dass dies hilft – zumindest ist das Verständnis, wie es zu Sicherheitsverletzungen kommt, der erste Schritt, um nicht darauf hereinzufallen.