So verstehen Sie, was ein USB-Stick ist
USB-Sticks, auch als Flash-Laufwerke oder USB-Sticks bezeichnet, sind für den schnellen Datentransfer und als mobile Speicherlösung äußerst praktisch. Manchmal können sie jedoch knifflig sein – zum Beispiel, wenn sie nicht erkannt werden oder Sie Angst vor Malware haben. Ein paar einfache Tricks können Abhilfe schaffen, insbesondere wenn Ihr Laufwerk plötzlich nicht mehr angezeigt wird oder Dateien nicht kopiert werden können. Hier erfahren Sie mehr über häufige Probleme und einfache Lösungen, damit Sie problemlos wieder an die Arbeit gehen können.
So beheben Sie häufige Probleme bei der Erkennung von USB-Sticks
Wenn das Laufwerk nicht im Datei-Explorer oder Finder angezeigt wird
- Stellen Sie zunächst sicher, dass das Laufwerk richtig angeschlossen ist. Manchmal stellt der Anschluss einfach keinen ordnungsgemäßen Kontakt her. Versuchen Sie, das Laufwerk zu trennen und wieder anzuschließen, oder wechseln Sie zu einem anderen USB-Anschluss. Verbinden Sie das Laufwerk direkt mit dem PC, insbesondere wenn Sie einen USB-Hub verwenden.
- Überprüfen Sie, ob Windows (oder Ihr Betriebssystem) das Gerät in der Datenträgerverwaltung erkennt. Drücken Sie unter Windows Win + Xund wählen Sie Datenträgerverwaltung. Aktivieren Sie unter macOS das Festplatten-Dienstprogramm.
- Wenn das Laufwerk aufgelistet ist, aber als nicht zugeordnet oder ohne Laufwerksbuchstaben angezeigt wird, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie „Laufwerksbuchstaben und -pfade ändern“. Weisen Sie bei Bedarf einen neuen Laufwerksbuchstaben zu oder formatieren Sie das Laufwerk. Achtung: Wenn das Laufwerk unformatiert ist oder als RAW angezeigt wird, ist möglicherweise eine Datenwiederherstellung vor der Neuformatierung erforderlich.
Dies ist hilfreich, denn selbst wenn das Laufwerk normalerweise nicht sichtbar ist, kann es sein, dass Windows es auf einer niedrigeren Ebene erkennt. Manchmal braucht ein Laufwerk nur einen kleinen Schubs oder einen neuen Buchstaben, um richtig angezeigt zu werden – insbesondere nach Verbindungsabbrüchen oder Stromschwankungen.
Beheben von Treiberproblemen oder beschädigten USB-Controllern
- Wenn das Laufwerk immer noch nicht angezeigt wird, öffnen Sie den Geräte-Manager (drücken Sie und Win + Xwählen Sie dann Geräte-Manager ).
- Suchen Sie unter Universal Serial Bus-Controller nach Ihren USB-Controllern. Manchmal wird neben einem Gerät ein gelbes Warnsymbol angezeigt – das weist auf ein Treiberproblem hin.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den betroffenen Controller und wählen Sie Gerät deinstallieren. Starten Sie anschließend den PC neu. Windows versucht dann, den Treiber automatisch neu zu installieren. Dadurch können Erkennungsprobleme behoben werden.
Dies ist eine Art „Aktualisierung“ des USB-Stacks und funktioniert oft, insbesondere nach Windows-Updates oder Treiberkonflikten. Bei manchen Setups schlägt dies beim ersten Mal fehl, funktioniert dann aber nach einem Neustart – seltsam, aber wahr.
Überprüfen von Dateisystemfehlern auf dem Laufwerk
- Wenn Ihr System das Laufwerk erkennt, Sie jedoch nicht auf die Dateien zugreifen können, sollten Sie
chkdskdie Reparaturfunktion des Festplatten-Dienstprogramms ausführen. - Öffnen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator (unter Windows drücken Sie Win + S, geben Sie ein, klicken Sie
cmdmit der rechten Maustaste und wählen Sie Als Administrator ausführen ) - Geben Sie Folgendes ein:
chkdsk E: /f /r(ersetzen Sie E: durch Ihren Laufwerksbuchstaben).Dadurch werden Dateisystemfehler, fehlerhafte Sektoren usw.gescannt und behoben. - Rechnen Sie mit einer gewissen Zeit, insbesondere bei großen Festplatten. Sobald Fehler gefunden und behoben wurden, sollten Ihre Daten wieder verfügbar sein. Verwenden Sie unter macOS stattdessen Erste Hilfe im Festplatten-Dienstprogramm.
Das Beheben von Dateisystemfehlern ist hilfreich, da die logische Struktur des Laufwerks manchmal beschädigt wird, wodurch Dateien unsichtbar oder unzugänglich werden – wie bei einer kaputten Straßenkarte.
So beheben Sie Malware oder Sicherheitswarnungen
Scannen und Desinfizieren des Laufwerks
- Wenn Sie Malware vermuten, vermeiden Sie das unbedachte Öffnen von Dateien. Verwenden Sie ein aktuelles Antivirenprogramm und führen Sie einen vollständigen Scan des Laufwerks durch.
- Klicken Sie unter Windows mit der rechten Maustaste auf das Laufwerk im Datei-Explorer und wählen Sie „ Mit Windows Defender oder Ihrem bevorzugten Antivirentool scannen“.
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Antivirensoftware für Echtzeitschutz und automatische Updates konfiguriert ist, da sich auf USB-Sticks versteckte Malware heimtückisch ist.
Dadurch kann Schadcode erkannt werden, der beim Zugriff auf Dateien ausgeführt werden soll, insbesondere wenn das Laufwerk von einer unbekannten Quelle stammt. Leider kann manche Malware automatisch ausgeführt werden, auch wenn die Dateien nicht geöffnet sind. Scannen Sie daher immer, bevor Sie vertrauliche Dateien kopieren.
Deaktivieren Sie Autorun, wenn Sie besorgt sind
- Gehen Sie in Windows zu Systemsteuerung > Hardware und Sound > AutoPlay
- Stellen Sie „Wechseldatenträger“ auf „Keine Aktion ausführen “ ein. Dadurch wird die automatische Ausführung von Malware verhindert.
Manchmal kann es schon ausreichen, die Autostart-Funktion so einzustellen, dass sie nichts tut, um Infektionen beim Anschließen unbekannter Laufwerke zu vermeiden. Denn natürlich muss Windows es manchmal schwieriger machen als nötig.
Zusätzliche Tipps: Beheben von Strom- und Hardwareproblemen
Versuchen Sie es mit einem anderen USB-Anschluss oder Kabel
- Einige USB-Anschlüsse liefern weniger Strom oder sind defekt. Schließen Sie das Gerät an einen einwandfrei funktionierenden Anschluss an – vorzugsweise direkt am Haupt-PC, nicht an einem Hub oder an der Frontplatte.
- Verwenden Sie nach Möglichkeit ein anderes Kabel. Ein schlechtes oder beschädigtes Kabel kann zu Erkennungsproblemen oder langsamen Übertragungen führen.
Bei manchen Systemen kann ein Port locker oder beschädigt sein, was zu einer zeitweiligen Erkennung führt. Ein schneller Test ist das Austauschen von Ports.~
Neuformatierung – letzter Ausweg
- Wenn die Datenwiederherstellung abgeschlossen ist oder nicht mehr benötigt wird, können Laufwerksprobleme durch eine Neuformatierung vollständig behoben werden.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Laufwerk und wählen Sie „Formatieren“. Verwenden Sie NTFS (Windows) oder exFAT für plattformübergreifende Kompatibilität.
- Beachten Sie: Beim Formatieren werden alle Daten gelöscht. Stellen Sie daher sicher, dass Sie alles, was Sie behalten möchten, wiederhergestellt oder gesichert haben.
Dies ist eine Art nukleare Option, aber manchmal ist es die einzige Möglichkeit, hartnäckige Probleme zu beseitigen und neu anzufangen.
Zusammenfassung
- Überprüfen Sie Verbindungen und Ports – manchmal reicht das schon aus.
- Suchen Sie in der Datenträgerverwaltung und im Geräte-Manager nach Problemen – Treiber funktionieren nicht richtig oder Laufwerke werden als nicht zugeordnet angezeigt.
- Führen Sie Dateisystemprüfungen mit
chkdskdem Festplatten-Dienstprogramm durch. - Suchen Sie nach Malware und deaktivieren Sie die automatische Ausführung, um sicher zu bleiben.
- Wenn nichts anderes funktioniert und die Daten gesichert sind, führen Sie eine Neuformatierung durch.
Zusammenfassung
Die Netzwerkarbeit mit USB-Sticks kann ärgerlich sein, doch die meisten Probleme sind auf Verbindungsprobleme, Treiberprobleme oder Dateisystemfehler zurückzuführen. Mit diesen Schritten funktioniert der Stick in der Regel wieder oder zumindest die Ursache. Und denken Sie daran: Wenn Ihr Stick wirklich Probleme macht, ist es ratsam, regelmäßig Daten zu sichern – nur für den Fall. Hoffentlich spart das jemandem ein paar Stunden Zeit oder weist zumindest in die richtige Richtung.