Okay, dieser Teil befasst sich im Grunde genommen eingehend mit Client-Server-Modellen, mit einem Schwerpunkt auf Hardware- und Software-Clients – etwas trocken, aber tatsächlich nützlich, wenn Sie versuchen zu verstehen, wie die Dinge in Ihrem Netzwerk interagieren. Manchmal sind die Leute verwirrt, ob ihr Gerät ein „Thick Client“ oder „Thin Client“ ist, insbesondere bei der Behebung seltsamer Leistungsprobleme oder wenn sie herausfinden möchten, ob ein Computer bestimmte Apps verarbeiten kann. Den Unterschied zu kennen, kann viel Kopfzerbrechen ersparen, insbesondere beim Einrichten von Remote-Desktops oder der Verwaltung einer Menge Hardware und Software. Das Ziel hier? Klären, mit welcher Art von Client Sie arbeiten und was er kann, denn natürlich macht Windows oder jedes andere Betriebssystem die Sache unnötig kompliziert.

So gehen Sie bei der Fehlerbehebung oder Einrichtung mit Clienttypen um

Wenn Sie den Unterschied verstehen, können Sie potenzielle Engpässe oder Einschränkungen erkennen, insbesondere wenn Ihre Apps nicht reibungslos laufen oder Geräte träge reagieren. Wenn Dinge nicht richtig funktionieren – etwa ein Remotedesktop stürzt ab oder Apps frieren ein –, liegt das meist daran, dass der Hardware- oder Software-Client nicht genau das ist, was er sein soll. Wenn Sie wissen, ob Sie es mit einem Thin- oder Thick-Client zu tun haben, wissen Sie, ob ein Problem wahrscheinlich auf der Serverseite liegt oder ob das Gerät selbst möglicherweise unterdimensioniert ist.

Überprüfen Sie die Spezifikationen, das Betriebssystem und die Netzwerkeinstellungen Ihres Geräts

  • Stellen Sie fest, ob es sich bei Ihrem Gerät um einen Thin- oder Thick-Client handelt.Öffnen Sie in Windows den Geräte-Manager oder überprüfen Sie die Systeminformationen (drücken Sie Win + Rund geben Sie ein msinfo32).
  • Achten Sie bei der Hardware auf Abmessungen, Kühlung und Hardwarespezifikationen. Thin Clients sind in der Regel klein, minimalistisch und für einfache Aufgaben konzipiert. Thick Clients verfügen über leistungsstärkere CPUs, mehr RAM und größere Netzteile.
  • Handelt es sich um einen Software-Client (z. B.eine Remote-Desktop-App), prüfen Sie, mit welchem ​​Menü oder Dienst er verknüpft ist. Häufig verweisen sie auf das Menü „Einstellungen > Apps & Funktionen“ oder ein spezielles Konfigurationsmenü. Unter Chrome OS oder Linux können Sie mithilfe von Terminalbefehlen einen Blick hinter die Kulissen werfen und sehen, was läuft.

Testen Sie, ob ein Client bestimmte Aufgaben lokal ausführen kann oder ob er ausschließlich auf den Server angewiesen ist

  • Versuchen Sie bei Software-Clients, lokale Apps wie einen einfachen Notizblock oder Browser zu öffnen, um zu prüfen, ob sie ohne Serververbindung funktionieren. Wenn dies der Fall ist, handelt es sich wahrscheinlich um einen Thick Client.
  • Starten Sie bei der Hardware eine lokale Aufgabe: Öffnen Sie einige anspruchsvolle Apps oder führen Sie Benchmarks durch. Wenn die Leistung in Ordnung ist, verwenden Sie wahrscheinlich einen Thick Client. Wenn dieser Probleme hat oder die lokale Verarbeitung nicht bewältigen kann, handelt es sich wahrscheinlich um einen Thin Client.
  • Wenn Sie mit einem Remote-Desktop oder Cloud-Dienst verbunden sind, sehen Sie, was passiert, wenn Sie die Verbindung trennen oder das Netzwerk ausschalten. Wenn Apps sofort abstürzen, verlassen Sie sich wahrscheinlich auf die serverseitige Verarbeitung.

Bestätigen Sie Netzwerkrollen und -konfigurationen

  • Öffnen Sie Ihre Netzwerkeinstellungen (Systemsteuerung > Netzwerk & Internet) oder überprüfen Sie Ihre VPN-/Remoteverbindungskonfiguration. Stellen Sie eine Verbindung zu einem Server her, der den Großteil der Verarbeitung übernimmt? Das deutet auf eine Thin-Client-Konfiguration hin.
  • In manchen Unternehmenskonfigurationen gibt es ein dediziertes Remotedesktop- oder Citrix -Profil – dabei handelt es sich meist um Thin Clients.Überprüfen Sie, ob Ihr Gerät eine spezielle Client-App für den Serverzugriff verwendet, und finden Sie heraus, ob es sich nur um ein Gateway oder einen vollwertigen Computer handelt.

Überprüfen Sie, ob Einschränkungen oder Ressourcenwarnungen vorliegen.

  • Suchen Sie im Task-Manager ( ) nach Ressourcenwarnungen.Ctrl + Shift + EscWenn CPU, RAM oder Festplatte während der Ausführung von Aufgaben maximal ausgelastet sind, liegt dies möglicherweise an einem Thick Client, der unter der Last zu kämpfen hat. Wenn die Ressourcen nicht ausgelastet erscheinen, handelt es sich möglicherweise um einen Thin Client, der hauptsächlich Serververarbeitung durchführt.
  • Überprüfen Sie außerdem die Protokolle Ihrer Ereignisanzeige auf Fehler im Zusammenhang mit der Geräteleistung oder Verbindungsproblemen. Manchmal liegt das eigentliche Problem in einem Netzwerkproblem oder einer Einstellung, die die vollständige lokale Verarbeitung blockiert.

Alles in allem kann die Feststellung, ob Sie es mit einem Thin- oder Thick-Client zu tun haben, Aufschluss darüber geben, warum Dinge kaputtgehen oder langsam laufen. Es ist ein Rätsel – etwas seltsam, darüber nachzudenken, aber zu verstehen, was hinter den Kulissen passiert, macht die Fehlerbehebung deutlich weniger frustrierend. Denken Sie einfach daran, denn natürlich muss Windows es manchmal komplizierter machen als nötig.

Zusammenfassung

  • Überprüfen Sie die Gerätespezifikationen und das Verhalten, um herauszufinden, ob es sich um einen Thin- oder Thick-Client handelt.
  • Sehen Sie sich an, wie Apps lokal und auf Servern ausgeführt werden.
  • Überprüfen Sie die Netzwerk- und Verbindungseinstellungen, um zu sehen, wo die Verarbeitung stattfindet.
  • Überwachen Sie die Systemressourcen auf Hinweise.

Zusammenfassung

Die Entschlüsselung, ob ein Client dünn oder dick ist, kann viele Leistungs- oder Verbindungsprobleme klären. Es ist aufschlussreich zu erkennen, dass manche Geräte nur für den Fernzugriff und nicht für anspruchsvolle lokale Arbeiten konzipiert sind. Letztendlich hilft die Kenntnis des Setups, Fixes oder Upgrades gezielt dort einzusetzen, wo es darauf ankommt. Hoffentlich hilft dies, Schattenseiten zu vermeiden oder unnötige Hardware auszutauschen.