Kryptografie kann ziemlich kompliziert und unübersichtlich sein, insbesondere wenn man versucht, die verschiedenen Algorithmen zu verstehen. Wenn Sie verstehen möchten, wie Daten verschlüsselt werden – vielleicht für ein Projekt oder einfach aus Neugier –, ist es hilfreich, sich mit den Hauptkategorien vertraut zu machen: symmetrische und asymmetrische Verschlüsselung. Im Grunde machen sie dasselbe: Sie verschlüsseln Daten, sodass nur die berechtigten Parteien sie lesen können. Aber wie machen sie das und welche Schlüssel verwenden sie? Genau hier liegen die Unterschiede. Vielleicht haben Sie einen Anwendungsfall, bei dem schnelle Massenverschlüsselung erforderlich ist, und einen, bei dem die Sicherheit beim Schlüsselaustausch wichtiger ist. Die Kenntnis dieser Unterschiede hilft bei der Auswahl des richtigen Tools.

Eigenschaften symmetrischer Verschlüsselungsalgorithmen

Symmetrische Verschlüsselung hat den Haken: Sie verwendet einen gemeinsamen Schlüssel zum Sperren und Entsperren von Daten. Deshalb spricht man auch von Shared-Key-Verschlüsselung. Die Schwierigkeit dabei? Der Schlüssel muss sicher an die andere Person übermittelt werden, was ziemlich mühsam sein kann. Fängt jemand den Schlüssel während der Übertragung ab, ist die gesamte Sicherheit dahin. Symmetrische Algorithmen sind hingegen in der Regel recht schnell – perfekt, um große Datenmengen schnell zu verschlüsseln, ohne das System zu überlasten. Da die Schlüssel im Vergleich zu asymmetrischen kleiner sind, lassen sie sich leichter versenden, insbesondere wenn die Verbindung nicht blitzschnell ist. Man kann es sich wie das Weitergeben eines kleinen Zettels im Vergleich zu einem großen Lehrbuch vorstellen – schneller und einfacher, aber riskanter, wenn jemand zusieht.

Auf den meisten Rechnern funktionieren diese Algorithmen reibungslos. Gelegentlich können jedoch Probleme auftreten, wenn der Schlüssel nicht korrekt verarbeitet wird oder Sie nicht die richtigen Optimierungen vornehmen. Normalerweise sollten Sie den Schlüssel mit einer weiteren Sicherheitsebene schützen, beispielsweise mit sicheren Schlüsselaustauschprotokollen (z. B.Diffie-Hellman oder TLS).Die symmetrische Verschlüsselung ist im Grunde die erste Wahl für die Verschlüsselung großer Dateien oder Streaming-Medien, da sie schnell und zuverlässig ist – vorausgesetzt, Sie bewahren die Schlüssel sicher auf.

Stromchiffren und Blockchiffren

Die wohl bekannteste symmetrische Verschlüsselung ist AES. Sie ist allgegenwärtig – in HTTPS, VPNs und Festplattenverschlüsselung. AES arbeitet mit Blöcken fester Größe – jeweils 128 Bit. Das bedeutet, dass die Daten in diesen Blöcken verarbeitet werden und manchmal Auffüllungen erforderlich sind, wenn die letzten Bits nicht richtig ausgefüllt sind. Das Gute daran? Selbst große Datenmengen werden schnell verschlüsselt. Da jedoch ganze Blöcke auf einmal verschlüsselt werden, können geringfügige Änderungen der Daten die Sache knifflig machen, daher werden Auffüllungen oder spezielle Modi (wie CBC) verwendet.

Dann gibt es noch Stromchiffren, die Daten Stück für Stück verschlüsseln – meist Byte für Byte. Sie sind superschnell und eignen sich hervorragend für Echtzeit-Datenstreaming, wie sichere Sprachchats oder Videoanrufe. Die verwendete Chiffre kann beispielsweise RC4 (obwohl dies nicht mehr empfohlen wird) oder neuere Alternativen wie ChaCha20 sein. Stromchiffren umgehen einige der Padding-Probleme von Blockchiffren, haben aber ihre eigenen Sicherheitsmängel. In manchen Setups können sich Stromchiffren seltsam verhalten, wenn sie nicht korrekt implementiert sind. Seien Sie also vorsichtig.

Und natürlich ist keine Verschlüsselung perfekt. Moderne symmetrische Algorithmen sind so konzipiert, dass sie Angriffen wie Known-Plaintext oder Chosen-Plaintext standhalten – aber sie sind nicht unverwundbar, insbesondere wenn die Schlüssel nicht ausreichend geschützt sind. Für die alltägliche Verschlüsselung eignen sie sich jedoch in der Regel recht gut – bewahren Sie die Schlüssel einfach sicher auf!

Abschluss

Zusammenfassend lässt sich sagen: Symmetrische Verschlüsselung verwendet einen Schlüssel zum Sperren und Entsperren von Daten, ist blitzschnell und eignet sich hervorragend für große Datenmengen. Die größte Herausforderung besteht jedoch darin, diesen Schlüssel sicher zu teilen. Egal, ob Sie eine Blockchiffre wie AES zum Verschlüsseln von Dateien oder Stromchiffren für schnellere Echtzeitdaten wählen, das Verständnis der Kompromisse kann wirklich helfen, Fehler zu vermeiden. Denken Sie einfach daran: Schützen Sie die Schlüssel, dann werden Ihnen diese Algorithmen gute Dienste leisten. Und ja, manchmal fühlt es sich an, als müsste man mit vielen Dingen jonglieren, aber sobald Sie den Dreh raus haben, ergibt alles viel mehr Sinn.