Okay, so kompliziert es auch klingen mag: Eine CPU kann nicht direkt mit einer Festplatte kommunizieren – egal, ob es sich um eine herkömmliche HDD oder eine SSD handelt. Es ist eine Art Zwischenhändler. Früher, mit Disketten (ja, diese Relikte), war es dasselbe. Zwischen CPU und Festplatte laufen zwei verschiedene Übersetzungsebenen. Das Motherboard verfügt über sogenannte Host-Controller-Adapter – man kann sie sich als Relaisstationen vorstellen, die beide Sprachen sprechen.

Diese Adapter dekodieren Signale von den Datenübertragungsbussen in ein für die CPU verständliches Format. Sie senden außerdem Anweisungen an die Festplatte zurück und teilen ihr mit, was zu tun ist. Der Festplattencontroller hingegen kodiert die von der Festplatte kommenden Daten für die Übertragung über den Bus und dekodiert die vom Bus eingehenden Daten. Wenn Sie Ihr PC-Gehäuse geöffnet und sich ein Laufwerk angesehen haben, sehen Sie, dass sich unter manchen SSDs eine Platine befindet (ja, ein Controller).Das ist der Festplattencontroller in Aktion.

Was macht ein Festplattencontroller?

Früher waren diese Controller separate Erweiterungskarten, und Sie mussten Ihre Festplatte an eine dieser Karten anschließen, anstatt sie einfach an das Motherboard anzuschließen. Das ist heute offensichtlich ziemlich veraltet – die meisten Laufwerke verfügen heute über einen Controller, der direkt in das Laufwerksgehäuse integriert ist. Die Platine unter Ihrer SSD oder HDD ist im Grunde dieser Controller in kompakter Form.

Die Hauptaufgabe besteht darin, Festplattenvorgänge zu verwalten – beispielsweise das Lesen und Schreiben von Daten, die Anwendung von Speicheralgorithmen, Komprimierung usw. Frühe Laufwerke nutzten beispielsweise Algorithmen, die mehr Daten auf weniger Speicherplatz komprimierten, wie etwa den Prism-Algorithmus, der die Speicherdichte durch spontane Komprimierung verdoppelte. Bei SSDs verwaltet der Controller die Zugriffszeiten für den Flash-Speicher, die für Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit präzise synchronisiert werden müssen.

Sobald die Daten verarbeitet sind, werden sie vom Festplattencontroller über den Peripheriebus (z. B.SATA oder NVMe) an den Host-Controller-Adapter gesendet. Dieser Adapter auf dem Motherboard konvertiert die Signale in ein Format, das die CPU im RAM dekodieren und verarbeiten kann. Manchmal gibt es einen zusätzlichen Controller – wie z. B.RAID-Karten –, der mehrere Laufwerke aus Redundanz- oder Geschwindigkeitsgründen gruppiert, aber das ist eine ganz andere Geschichte.

Abschluss

Im Grunde ermöglicht ein Festplattencontroller Ihrer Festplatte die Kommunikation mit dem Rest des PCs über einen Kommunikationsbus (z. B.SATA).Das Motherboard verarbeitet diese Signale, damit Ihre CPU die Daten verarbeiten kann. Früher hätte man zum Anschluss von Festplatten separate Erweiterungskarten benötigt, heute ist alles in die Festplatten integriert, was Platz und Aufwand spart. Es ist schwer zu sagen, warum, aber so hat es sich entwickelt.

Bei manchen Setups kann es zu Problemen kommen – beispielsweise, wenn Laufwerke nicht angezeigt werden oder es zu ungewöhnlichen Verzögerungen kommt. Manchmal beheben Firmware- oder Treiber-Updates für die Controller oder das BIOS diese Probleme.Überprüfen Sie in diesem Fall Ihren Geräte-Manager, die BIOS-Einstellungen unter den Registerkarten „Speicher“ oder „Erweitert“ und stellen Sie sicher, dass Ihre Treiber aktuell sind. Ein wenig Neugier oder das Herumspielen mit den BIOS-Einstellungen kann jedoch manchmal einen Unterschied machen.

Zusammenfassung

Die Kommunikation zwischen CPU und Laufwerk ist aufgrund dieser Übersetzungsebenen nicht so einfach, wie es scheint. Ob Zugriff über das BIOS, Treiberaktualisierung oder Überprüfung der physischen Verbindungen – das Wissen, dass ein Controller beteiligt ist, kann bei Problemen hilfreich sein. Hoffentlich bringt dies etwas Licht in dieses kompliziert klingende Hardware-Ding.

Zusammenfassung

  • Denken Sie daran, dass eine CPU nicht direkt mit einer Festplatte kommunizieren kann – dazwischen befindet sich ein Controller.
  • Der Controller verwaltet Laufwerksvorgänge und die Kommunikation über Busse wie SATA oder NVMe.
  • In alten Systemen waren die Controller separate Karten, heute sind sie jedoch in die Laufwerke selbst integriert.
  • Firmware- und Treiber-Updates können Controller-bedingtes, fehlerhaftes Laufwerksverhalten beheben.

Wir drücken die Daumen, dass dies jedem hilft, der versucht zu verstehen, warum sich seine Laufwerke seltsam verhalten, oder der einfach besser verstehen möchte, wie die Hardware hinter den Kulissen kommuniziert. Manchmal ist die Fehlerbehebung allein durch das Wissen über diese Schichten deutlich weniger frustrierend.