So verstehen Sie die Formfaktoren von Motherboards
So verstehen Sie Motherboard-Standards und -Kompatibilität besser
Manchmal fühlt sich das Vertiefen in Motherboard-Standards an wie der Versuch, Hieroglyphen zu lesen – insbesondere beim Aufrüsten oder Bauen eines neuen PCs. Man fragt sich vielleicht: „Passt dieses neue Board in mein Gehäuse? Kommt meine alte CPU damit klar?“ Ja, diese Fragen tauchen mehr als einmal auf. Das Verständnis dieser Standards kann Ihnen Kopfschmerzen ersparen, und ehrlich gesagt ist es eine gute Idee, vor dem Kauf von Hardware zu wissen, womit Sie es zu tun haben. Außerdem kann es Ihnen später helfen, Probleme zu beheben, ohne sich die Haare zu raufen. Sie erhalten ein klareres Bild davon, was „ATX“ und seine Verwandten wirklich bedeuten und wie sie die Kompatibilität zwischen einer Vielzahl von Komponenten gewährleisten.
So beheben Sie Kompatibilitätsprobleme bei der Auswahl des Motherboards
Sorgen Sie mit ATX für Standard-Montagepunkte
- Wenn Ihr Gehäuse in den letzten zehn Jahren oder so gekauft wurde, ist es wahrscheinlich für ATX oder kompatible Varianten ausgelegt. Der Schlüssel liegt hier in der Platzierung der Schraubenlöcher.Überprüfen Sie die Größe des Motherboards (normalerweise 305 mm x 204 mm) und stellen Sie sicher, dass Ihr Gehäuse die passenden Schraubenpositionen hat, um Kopfschmerzen zu vermeiden. Denn natürlich muss Windows es Ihnen unnötig schwer machen, oder?
- Verwenden Sie die Herstellerangaben oder einen Online-Kompatibilitätsprüfer für Motherboards. Websites wie PCPartPicker listen beispielsweise häufig die Gehäuse-Motherboard-Kompatibilität auf, was lebensrettend sein kann.
Dies ist hilfreich, da die standardmäßige Platzierung der Schraubenlöcher über Generationen hinweg gleich bleibt. Wenn Sie also ein für ATX entwickeltes Gehäuse haben, passt Ihr ATX-Motherboard aus dem Jahr 1995 immer noch hinein (und umgekehrt).Es ist wie bei Legosteinen – stabil genug, um Teile über die Jahre hinweg wiederzuverwenden.
Bei manchen Maschinen mag Sie das überraschen, denn selbst wenn die Größe übereinstimmt, können die E/A-Abdeckung oder einige hintere E/A-Anschlüsse leicht abweichen, insbesondere bei OEM- oder proprietären Modellen. Bei Standard-Builds ist dies jedoch meist unkompliziert.
Achten Sie auf proprietäre Anschlüsse und Layouts
- Einige OEMs wie DELL oder HP verwenden optimierte Motherboards mit nicht standardmäßigen Anschlüssen, was Upgrades erschwert.Überprüfen Sie beim Austausch oder Upgrade, ob das Motherboard Standardanschlüsse für Stromversorgung, Frontpanel und Speicher verwendet. Andernfalls müssen Sie auf deren Haken und Halterungen zurückgreifen.
- Die Anschlussbelegung finden Sie in Ihrem BIOS oder Motherboard-Handbuch. Ein kurzer Blick auf das Motherboard-Modell auf der Website des Herstellers zeigt außerdem, ob alles Standard oder proprietär ist.
Dabei geht es nicht nur um die Passform, sondern auch um Zukunftssicherheit. Wenn Sie Ihre GPU oder Ihren RAM später aufrüsten möchten, möchten Sie nicht feststellen, dass der Sockel oder die Stromanschlüsse an eine bestimmte Marke gebunden sind.
Varianten verstehen: MicroATX, EATX und ITX
- MicroATX entspricht etwa 75 % der Standardgröße (244 mm x 244 mm) und wird häufig in kleineren Gehäusen verwendet. Diese Boards verzichten in der Regel auf ein oder zwei Steckplätze, verwenden aber weiterhin Standard-Befestigungspunkte und passen daher in die meisten ATX-Gehäuse. Beachten Sie, dass die Befestigungslöcher neu positioniert sind. Daher passt nicht jedes ATX-Gehäuse automatisch auch für MicroATX, wenn Sie einen nicht standardmäßigen Aufbau durchführen.
- EATX (Extended ATX) ist ein wenig unberechenbar – größer als ATX, manchmal mit zwei CPU-Sockeln oder zusätzlichen RAM-Steckplätzen. Die Kompatibilität hängt stark vom Platzangebot im Gehäuse ab. Die Befestigungspunkte bleiben dieselben wie bei ATX, Sie müssen jedoch sicherstellen, dass Ihr Gehäuse die größere Größe unterstützt.
- MiniITX, NanoITX und PicoITX sind winzig und werden üblicherweise für industrielle oder kompakte Systeme verwendet. Sie sind zwar mit x86-CPUs kompatibel, verfügen aber oft über eine optimierte passive Kühlung. Wenn Sie ein sehr kleines System planen, überprüfen Sie die unterstützte Mainboardgröße und die Kühloptionen Ihres Gehäuses.
Abschluss
Grundsätzlich ist ATX seit 1995 eine sichere Standardwahl. Größe und Schraubenanordnung bleiben konstant, sodass Sie Teile austauschen oder aufrüsten können, ohne sich um die Kompatibilität sorgen zu müssen. Die verschiedenen Größenvarianten eignen sich für Nischenaufbauten, wie kleine oder leistungsstarke Systeme. Prüfen Sie jedoch immer, ob Ihr Gehäuse oder andere Komponenten diese unterstützen.
Verschiedene OEMs weichen manchmal vom Skript ab, sodass proprietäre Anschlüsse und Layouts möglich sind. Werfen Sie vor dem Kauf immer einen Blick in das Handbuch oder die Spezifikationen Ihres Motherboards. So vermeiden Sie Überraschungen und erhalten ein System, das einfach funktioniert.
Zusammenfassung
Das Verständnis dieser Standards mag langweilig klingen, ist aber sehr nützlich – insbesondere, wenn das Upgrade nicht reibungslos verläuft. Zu wissen, was passt und was nicht, kann stundenlange Frustration und vielleicht sogar Geld sparen. Hoffentlich hilft dies jemandem, sich ein klareres Bild zu machen, bevor er sich neue Hardware zulegt. Viel Glück und Daumen drücken, dass es hilft.
Zusammenfassung
- Überprüfen Sie die Motherboard-Größen auf Gehäusekompatibilität
- Stellen Sie fest, ob Ihr Motherboard Standardanschlüsse verwendet
- Achten Sie auf Varianten wie MicroATX, EATX und MiniITX
- Gehen Sie niemals davon aus, dass OEM-eigene Layouts den Standards entsprechen