Netzwerk- oder Computerverkehr – das sind im Grunde alle Daten, die hin und her fließen. Ob Informationen über eine Internetverbindung oder von Ihrer Festplatte zur CPU gesendet werden – es passiert im Hintergrund. Manchmal bemerken Sie, dass Ihre Internetverbindung langsamer wird oder Ihr System bei umfangreichen Dateiübertragungen träge reagiert, und fragen sich oft, warum das so ist. Ein wenig Wissen über die Funktionsweise des Datenverkehrs kann bei der Fehlerbehebung helfen und möglicherweise sogar zu Optimierungen führen.

Der Großteil dieses Datenverkehrs wird in kleine Pakete aufgeteilt, die sogenannten Pakete, insbesondere im Internet. Stellen Sie sich Pakete wie kleine Päckchen vor, die Datenbits transportieren – ja, das ist komplex, aber genau das ist der Kern. Wenn Ihr PC beispielsweise mit Ihrem Router oder einem Server kommuniziert, geht es um kleine Datenpakete, die in einer Sprache kommen und gehen, die dank dieser Protokolle beide Seiten verstehen. Und kein Wunder: Wenn etwas schiefgeht oder es zu einer Überlastung kommt, verlangsamt sich der Datenverkehr oder es kommt zu Störungen.

Doch selbst innerhalb eines Computers besteht der Datenverkehr nicht nur aus Internetdaten. Denken Sie beispielsweise daran, wenn Ihr System Daten aus dem RAM anfordert oder Informationen auf Ihre SSD überträgt. Auch hier sind Controller und Interpreter beteiligt – nicht ganz einfach. Manchmal müssen Daten übersetzt werden, bevor der Empfänger sie verarbeiten kann. Dabei helfen Protokolle. In einem Netzwerk stellen Protokolle wie TCP/IP sicher, dass Sender und Empfänger auf dem gleichen Stand sind, damit die Daten beim Eintreffen sinnvoll sind.

So verwalten Sie den Netzwerkverkehr oder beheben Verlangsamungen

Suchen Sie nach veralteten Treibern oder Firmware

Wenn der Netzwerkverkehr träge ist, können veraltete Treiber die Ursache sein. Manchmal behebt ein schnelles Update das Problem schneller als eine vollständige Neuinstallation. Unter Windows öffnen Sie den Geräte-Manager ( Rechtsklick auf Start > Geräte-Manager ) und suchen Sie unter Netzwerkadapter Ihren Netzwerkadapter. Klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie Treiber aktualisieren. Unter Linux oder Mac geht es eher darum, die Netzwerk-Firmware oder Systempakete zu aktualisieren – ja, das geschieht normalerweise über Terminalbefehle wie sudo apt update && sudo apt upgradeoder durch die Suche nach Betriebssystem-Patches.

Auf einigen Computern behebt dies Probleme mit der Netzwerkgeschwindigkeit. Wenn das nicht hilft, fahren Sie fort.

Überprüfen Sie den Netzwerkverkehr mit integrierten Tools

Manchmal wird es erst deutlich, wenn man sieht, was die Bandbreite beansprucht. Unter Windows bieten Tools wie der Ressourcenmonitor ( suchen Sie im Startmenü danach ) oder der Task-Manager ( Strg+Umschalt+Esc ) eine Echtzeitansicht der Netzwerkaktivität. Wenn eine bestimmte App die gesamte Bandbreite beansprucht, ist das dort deutlich zu erkennen.

Linux-Benutzer verwenden möglicherweise nload, iftopoder vnStat. Unter macOS ist der Aktivitätsmonitor Ihr Freund.

Wenn Sie sehen, welcher Prozess oder welche App die Bandbreite verbraucht, können Sie herausfinden, ob es sich um eine Hintergrundsicherung, ein Update oder vielleicht eingeschlichene Malware handelt.

Begrenzen Sie den Hintergrundverkehr und priorisieren Sie Ihre Verbindung

Wenn Ihre Bandbreite begrenzt ist, kann das Deaktivieren automatischer Updates oder Hintergrundsynchronisierungen hilfreich sein. Gehen Sie unter Windows zu Einstellungen > Windows Update und legen Sie die Nutzungszeiten fest oder pausieren Sie Updates.Überprüfen Sie bei anderen Apps die jeweiligen Einstellungen. Für eine genauere Kontrolle können Sie Tools wie Winhance oder QoS-Einstellungen auf Ihrem Router verwenden, um Ihren Gaming- oder Arbeitsdatenverkehr gegenüber Updates oder Cloud-Backups zu priorisieren.

Beachten Sie: Bei einigen Setups kann es zur Fehlerbehebung erforderlich sein, diese Optionen mehrmals umzuschalten, um tatsächliche Verbesserungen zu sehen. Denn natürlich muss Windows es unnötig erschweren.

Auf Malware oder unerwünschte Apps scannen

Wenn Ihr Datenverkehr unregelmäßig ist oder es ohne Grund zu unerklärlichen Spitzen kommt, könnte Malware oder Adware die Ursache sein. Führen Sie einen gründlichen Scan mit Tools wie Windows Defender oder Malwarebytes durch. Unter macOS ist Malwarebytes für Mac eine gute Wahl, und Linux-Systeme verwenden in der Regel ClamAV oder ähnliche Programme.

Malware kann Datenverkehr generieren oder heimlich Daten senden, was Ihre Bandbreite beeinträchtigt und manchmal zu merkwürdigem Systemverhalten führt. Es ist immer gut, sie auszuschließen.

Netzwerkeinstellungen als letzten Ausweg zurücksetzen

Wenn nichts anderes funktioniert, kann das Zurücksetzen Ihrer Netzwerkeinstellungen Probleme beheben. Gehen Sie unter Windows zu Einstellungen > Netzwerk & Internet > Status und klicken Sie dann auf Netzwerk zurücksetzensudo systemctl restart NetworkManager. Unter Mac können Sie Ihre Netzwerkverbindung löschen und erneut hinzufügen. Unter Linux hilft manchmal ein Neustart der Netzwerkdienste oder das Zurücksetzen der Verbindungskonfigurationen.

Dadurch werden häufig die zugrunde liegenden Probleme behoben, Sie müssen anschließend jedoch Ihr WLAN oder Ethernet erneut verbinden. Ich bin mir nicht sicher, warum es funktioniert, aber … oft funktioniert es.

Die Verwaltung des Netzwerk- oder Systemverkehrs ist kein Hexenwerk, aber oft sind es die kleinen Dinge, die sich summieren. Aktivitäten überwachen, Treiber aktualisieren, Hintergrund-Apps einschränken und auf Malware scannen – das sind die Grundlagen, die für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Sollten anhaltende Probleme auftreten, überprüfen Sie die QoS-Einstellungen Ihres Routers oder verwenden Sie spezielle Software, um den Datenverkehr genauer zu analysieren. Denken Sie daran: Manchmal reicht eine einfache Lösung oder Geduld, um schneller wieder online zu sein.

Zusammenfassung

  • Überprüfen und aktualisieren Sie Netzwerktreiber oder Firmware.
  • Verwenden Sie integrierte Tools wie den Ressourcenmonitor oder den Aktivitätsmonitor, um den Datenverkehr zu verfolgen.
  • Begrenzen Sie die Datennutzung im Hintergrund und priorisieren Sie den Datenverkehr, wenn möglich.
  • Führen Sie Malware-Scans durch, wenn Verkehrsspitzen keinen Sinn ergeben.
  • Setzen Sie die Netzwerkeinstellungen zurück, wenn die Fehlerbehebung nicht erfolgreich ist.

Zusammenfassung

Herauszufinden, was Ihren Netzwerkverkehr auffrisst, kann ein kleines Rätsel sein. Meistens hilft es aber, Treiber zu überprüfen, Aktivitäten zu überwachen und sicherzustellen, dass keine Malware im Spiel ist. Manchmal reicht ein Neustart oder ein Reset für einen Neustart. Hoffentlich hilft das, stundenlanges Suchen nach Geistern zu vermeiden – viel Erfolg bei der Fehlersuche!