Core Rope Memory – dieses gewebte Drahtteil, das in einigen Weltraumgeräten der NASA verwendet wird – ist ein wildes Stück Technikgeschichte. Es handelt sich um eine besondere Art von Read-Only Memory (ROM) und ehrlich gesagt ist seine Herstellung ziemlich mühsam. Nicht gerade ein gewöhnlicher Speicherchip. Sein Hauptvorteil? Seine extreme Zuverlässigkeit in rauen Umgebungen – wie zum Beispiel den rauen Bedingungen im Weltraum. Dennoch war der Herstellungsprozess aufwändig – viel Handarbeit war nötig, besonders damals. So etwas kann man nicht einfach austauschen oder aktualisieren, sobald es gewebt ist, also musste die Software von Anfang an perfekt sein. Darüber hinaus wurde es aufgrund seiner Komplexität nicht wirklich kommerziell eingesetzt, erhielt aber viel Zuspruch für wichtige Projekte wie Apollo.

Wie funktioniert es?

Wenn man sich Kernspeicher und ältere Kernspeicher ansieht, kann man sie leicht verwechseln. Beide verwenden winzige magnetische Kerne und Drähte, aber die Art und Weise, wie sie Daten kodieren, ist völlig unterschiedlich. Im klassischen Magnetkernspeicher (der RAM-Variante) speicherte jeder Kern ein einzelnes magnetisches Bit, und das Lesen oder Schreiben erfolgte durch das Fließen von Strömen durch die Drähte. Beim Kernspeicher geht es mehr darum, wie die Sensordrähte durch oder um die Kerne verlaufen. Statt durch magnetische Zustände wird ein Bit dadurch repräsentiert, ob der Sensordraht durch diesen Kern verläuft oder nicht – was ziemlich verrückt ist. Interessanterweise kann jeder Kern mehrere Bits speichern, weil mehrere Sensordrähte durch denselben Kern verlaufen können. Im Apollo Guidance Computer bedeutete dies, dass 12 Wörter mit jeweils 16 Bit gespeichert wurden – also 192 Bit pro Kern. Verrückt, wenn man bedenkt, wie detailliert das Ganze ist, vor allem, da damals alles von Hand gewebt wurde.

Wie wurde es hergestellt?

Und hier wird es richtig spannend – die Herstellung eines Speicherseils war im Grunde Textilarbeit auf Steroiden. Für die Apollo-Ausrüstung wurden Frauen aus der lokalen Textil- oder Uhrenindustrie angeheuert, um kilometerlange Sensordrähte durch winzige Keramikkerne zu weben. Der Prozess? Alles von Hand, die Drähte mit unglaublicher Präzision eingefädelt. Denn natürlich musste die NASA für Weltraummissionen fehlerfrei sein. Ist der Draht einmal eingewebt, ist Schluss – es gibt kein Zurück mehr. Auch ein Firmware-Update ließ sich nicht einfach so aufspielen. Würde später ein Fehler entdeckt, müsste das ganze Seil ausgetauscht werden, was unglaublich teuer und zeitaufwendig wäre. Später versuchte man zwar, den Prozess zu rationalisieren, indem man halbautomatische Maschinen einsetzte, um die Drahtführung auszuwählen, aber letztendlich wurde vieles immer noch von Hand gewebt. Das bedeutete, der gesamte Prozess war langsam, teuer und fehleranfällig – und deshalb wurde daraus nie ein kommerzielles Produkt für den alltäglichen Gebrauch.

Wenn Sie sich mit der praktischen Einrichtung befassen möchten, wie man einen solchen Speicher baut oder testet, sollten Sie sich mit Tools wie Winhance zur Verwaltung von Old-School-ROMs oder benutzerdefinierten Schaltplänen vertraut machen. Wenn Sie an etwas Ähnlichem arbeiten, ist es außerdem wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Software in die Struktur selbst integriert ist – hier gibt es keine schnellen Patches.

Abschluss

Im Grunde ist Core Rope Memory eine Reminiszenz an die Zeit, als Zuverlässigkeit noch durch Weben erreicht werden musste. Es ist nicht wie bei modernen Flash- oder DRAM-Speichern – einmal gewebt, ist es fertig. Es ist ein Beweis für den technologischen Fortschritt und eine Erinnerung daran, dass die zuverlässigste Technologie manchmal nicht die schnellste oder günstigste ist. Stattdessen ist sie arbeitsintensiv und erfordert viel Pflege. Doch für Weltraumanwendungen hat sich dieser Aufwand gelohnt; diese gewebten Module haben sich in einer Umgebung bewährt, in der Ausfälle keine Option waren.

Hoffentlich vermittelt dies ein klareres Bild davon, worum es beim Kernseilspeicher ging. Es ist schon erstaunlich, wie es den Menschen gelang, ein so präzises und zuverlässiges System zu entwickeln, bevor die moderne Elektronik die Oberhand gewann.

Zusammenfassung

  • In Apollo-Computern wurde Core Rope Memory verwendet, keine typische ROM-Technologie.
  • Dabei handelt es sich um gewebte Drähte um Keramikkerne, wobei die Daten durch das Durchführen von Drähten durch oder um die Kerne kodiert werden.
  • Bei der Herstellung wurde viel mit der Hand gewebt – Frauen aus der Textilindustrie halfen dabei.
  • Keine Software-Updates danach – die Software musste von Anfang an fehlerfrei sein.
  • Trotz seiner Nachteile erwies es sich bei Weltraummissionen als äußerst zuverlässig.

Zusammenfassung

Alles in allem war diese Technologie eine wahre Herzensangelegenheit – oder, je nach Sichtweise, eine Obsession. Ihre Zuverlässigkeit und Widerstandsfähigkeit machten sie zu einer guten Wahl für die Raumfahrt – weniger für den Massenmarkt. Wer diese Technik versteht, versteht, wie kreativ Ingenieure damals sein mussten. Ein Blick in die Geschichte alter Technologien wie dieser zeigt, dass Innovation nicht immer schneller oder billiger bedeutet, sondern manchmal einfach nur, sie unter härtesten Bedingungen zum Laufen zu bringen.