Manchmal ist es ziemlich frustrierend, wenn Ihr Browser alle von Ihnen besuchten Websites protokolliert oder Cookies, Cache und Passwörter speichert, die Sie vielleicht nicht im Umlauf haben möchten. Wenn Ihnen Ihre Privatsphäre wichtig ist – oder Sie es einfach satt haben, Ihren Verlauf zu überladen – ist es gut zu wissen, wie Sie diese Funktionen deaktivieren können. Ehrlich gesagt bleiben diese Einstellungen bei manchen Setups nicht immer sofort wirksam, und ein Neustart oder eine Anpassung der Gruppenrichtlinien oder der Registrierung kann erforderlich sein. Auf diese Weise speichern Browser wie Chrome oder Edge Ihre Browserdaten überhaupt nicht, was es etwas einfacher macht, Ihre Privatsphäre zu wahren oder einfach nur Ordnung zu schaffen. Nur ein Hinweis: Dadurch gehen oft AutoFill-Informationen und gespeicherte Passwörter verloren. Wägen Sie also ab, was Ihnen Privatsphäre und Komfort wichtiger ist.

So verhindern Sie, dass der Browserverlauf oder Daten in Chrome und Edge gespeichert werden

Methode 1: Verwenden der Gruppenrichtlinie (besser für Chrome und Edge, aber nur unter Windows Pro, Enterprise oder Education)

Diese Methode ist recht zuverlässig, da sie den Browser dazu zwingt, die Speicherung von Verlaufsdaten oder Cookies grundsätzlich zu ignorieren. Sie ist sehr nützlich, wenn Sie ein sichereres Setup wünschen, insbesondere in einer Arbeitsumgebung oder einer gemeinsam genutzten Umgebung. Der Nachteil? Windows Home-Editionen verfügen standardmäßig nicht über den Gruppenrichtlinien-Editor. Wenn Sie diesen bevorzugen, können Sie direkt mit den Registrierungsanpassungen fortfahren. So gehen Sie vor:

  • Drücken Sie Win + R und geben Sie ein gpedit.msc, drücken Sie dann die Eingabetaste.
  • Navigieren Sie zu Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Google > Google Chrome.
  • Suchen Sie nach der Richtlinie „ Speichern des Browserverlaufs deaktivieren “ – ja, die gibt es!
  • Doppelklicken Sie darauf, wählen Sie dann das Optionsfeld „ Aktiviert “ aus und klicken Sie auf „OK“.
  • Starten Sie abschließend Ihren PC neu. Ja, seltsam, aber manchmal wendet Windows Richtlinien erst nach einem Neustart an.

Dadurch wird Chrome daran gehindert, den Browserverlauf und den Cache zu speichern. Auf manchen Rechnern funktioniert es jedoch etwas unzuverlässig – bei einem Setup funktionierte es nach einem Neustart, bei einem anderen musste ich überprüfen, ob die Richtlinie angewendet wurde. Aber hey, unter Windows Pro funktioniert es normalerweise einwandfrei.

Methode 2: Optimieren der Registrierung (funktioniert für alle, einschließlich Windows Home)

Das ist zwar etwas umständlich, funktioniert aber, wenn keine Gruppenrichtlinie verfügbar ist. Die Registrierung enthält die meisten Windows-Konfigurationsfunktionen, einschließlich der Richtlinien für Chrome und Edge. Sie ist aber auch etwas heikler, also befolgen Sie jeden Schritt sorgfältig. Im Grunde erstellen oder ändern Sie einen Schlüssel, der dem Browser mitteilt, den Verlauf nicht zu speichern. Klingt einfach, aber Sie wären überrascht, wie oft dieser Schlüssel von Anfang an nicht vorhanden ist.

  • Drücken Sie Win + R, geben Sie ein regeditund klicken Sie dann auf OK.
  • Klicken Sie bei der UAC-Aufforderung auf Ja.
  • Navigieren Sie zu HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies. Wenn der Ordner Policies nicht angezeigt wird, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Policies, wählen Sie Neu > Schlüssel und nennen Sie ihn Policies.
  • Erstellen Sie in den Richtlinien einen neuen Schlüssel mit dem Namen Google.
  • Klicken Sie in Google mit der rechten Maustaste, wählen Sie Neu > Schlüssel und nennen Sie ihn Chrome.
  • Klicken Sie in Chrome mit der rechten Maustaste, wählen Sie „Neu“ > „DWORD-Wert (32 Bit)“ und nennen Sie ihn „SavingBrowserHistoryDisabled“.
  • Doppelklicken Sie auf das neue DWORD und setzen Sie seine Daten auf 1 – das ist die magische Zahl, die das Speichern des Verlaufs deaktiviert.
  • Schließen Sie den Registrierungseditor und starten Sie neu. Natürlich müssen Sie dieses DWORD manchmal löschen, wenn Sie den Verlauf wiederherstellen möchten – klicken Sie einfach mit der rechten Maustaste und wählen Sie Löschen.

Meiner Erfahrung nach will die Registrierung die Änderung manchmal nicht sofort registrieren. Ein Neustart oder der Versuch, die Richtlinienänderungen erneut anzuwenden, sind hier die beste Lösung. Und ja, Vorsicht bei Regedit-Einträgen – ein falscher Schritt kann Probleme verursachen.

Für Microsoft Edge

Der Prozess von Edge ist ähnlich, zielt aber auf einen anderen Schlüsselsatz ab. Wenn Sie keinen Zugriff auf die Gruppenrichtlinien haben, sind Registrierungsanpassungen Gold wert. Hier ist der kurze Überblick:

  • Öffnen Sie Win + R, geben Sie ein regeditund klicken Sie auf OK.
  • Navigieren Sie zu HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft. Wenn die Microsoft- oder Edge -Schlüssel dort nicht vorhanden sind, klicken Sie einfach mit der rechten Maustaste, erstellen Sie neue Schlüssel und richten Sie sie ein.
  • Erstellen Sie in Edge ein DWORD mit dem Namen SavingBrowserHistoryDisabled.
  • Setzen Sie den Wert auf 1 und starten Sie dann neu. Dadurch sollte Edge zumindest theoretisch daran gehindert werden, Browserdaten zu speichern.

Auch hier gilt, dass manche Systeme etwas störrisch sind, sodass ein Neustart oder eine erneute Überprüfung des Schlüssels nach einer Weile erforderlich sein kann – denn natürlich macht Windows die Dinge gerne etwas kompliziert.

Warum sich die Mühe machen? Lohnt es sich?

Regelmäßiges Löschen des Verlaufs ist in Ordnung, wenn Sie Ordnung halten möchten. Das gezielte Blockieren des Verlaufsspeicherns erhöht jedoch Ihre Privatsphäre. Rechnen Sie jedoch damit, dass gespeicherte Passwörter und AutoFill-Daten verloren gehen – nicht unbedingt ein Problem, aber definitiv ein Grund zum Nachdenken. Es ist eine Art Kompromiss zwischen Komfort und Privatsphäre, und in manchen Fällen ist es die beste Lösung, den Browser alles vergessen zu lassen.

Zusammenfassung

  • Verwenden Sie Gruppenrichtlinien oder Registrierungsoptimierungen, um zu verhindern, dass Chrome und Edge den Browserverlauf speichern.
  • Starten Sie nach dem Vornehmen von Änderungen neu. Bei manchen Systemen ist dies erforderlich, um die Einstellungen zu sperren.
  • Bedenken Sie, dass dies zum Verlust von Autovervollständigungsinformationen und gespeicherten Passwörtern führen kann.
  • Bei nicht unterstützten Windows-Editionen ist die Bearbeitung der Registrierung die Lösung.
  • Erwarten Sie einige Versuche und Irrtümer – nicht alle Richtlinien sind sofort praktikabel.

Zusammenfassung

Normalerweise ist das Eingreifen in die Gruppenrichtlinien oder die Registrierung nicht allzu kompliziert, wenn man die Schritte sorgfältig befolgt. Es geht hauptsächlich darum, Browser daran zu hindern, den Verlauf überhaupt zu speichern, was Ihre Privatsphäre etwas erhöht. Beachten Sie jedoch, dass dies Ihren Komfort beeinträchtigt. Wenn Sie die Gruppenrichtlinien wieder deaktivieren, sollte alles wieder normal sein – manchmal ist jedoch ein Neustart oder die erneute Anwendung der Richtlinien erforderlich. Hoffentlich spart dies etwas Zeit und schützt die eigenen Surfgewohnheiten ein wenig mehr.