So verbessern Sie die Datenschutzeinstellungen in Google Chrome
Browser wie Chrome sind ein zweischneidiges Schwert. Sie machen das Surfen super einfach, sind aber gleichzeitig auch ziemlich neugierig – insbesondere, wenn es um Werbung geht, die Sie überall verfolgt. Die neue Werbedatenschutzfunktion in Chrome 116 und neuer soll mehr Kontrolle bieten, ist aber ehrlich gesagt etwas versteckt und es ist nicht ganz klar, wie man sie optimiert. Wenn Ihnen der Datenschutz wichtig ist, können Sie mit den richtigen Einstellungen gezielte Werbung reduzieren und einige Ihrer Daten geheim halten. Es ist nicht perfekt – Chrome sammelt immer noch gerne Informationen – aber diese Schritte können helfen, die Dinge etwas zu straffen und Ihnen beim Surfen ein sicheres Gefühl zu geben.
So verbessern Sie den Datenschutz in Google Chrome
Chrome synchronisiert zwar standardmäßig Daten mit Ihrem Google-Konto, doch das ist ein Kompromiss: Es macht Ihr Erlebnis zwar angenehmer, bedeutet aber auch, dass Google eine virtuelle ID speichert, die mit Ihrem Surfverhalten verknüpft ist. Wenn Sie auf personalisierte Werbung und Datenfreigabe verzichten möchten, kann die Anpassung der Datenschutzeinstellungen für Werbung auf Ihrem Gerät tatsächlich etwas bewirken. Im Grunde können Sie mit diesen Einstellungen einschränken, welche Informationen Werbetreibende auf einem bestimmten Gerät sehen. Das ist praktisch, wenn Sie die ständigen Werbevorschläge satt haben.
1. Erhöhen Sie den Datenschutz Ihrer Anzeigen
Dies ist der wichtigste Punkt. Er hilft, weil er die Menge an Informationen, die Werbetreibende über Ihre Interessen beim Surfen erhalten, einschränkt. Wenn Sie die Anzeigenthemen deaktivieren, erstellt Google kein virtuelles Profil mehr basierend auf Ihren Inhalten. Bei manchen Einstellungen kann diese Änderung einen Moment dauern – vielleicht sogar einen Neustart –, bevor sie wirksam wird, aber sie schränkt zielgerichtete Werbung definitiv ein. So geht’s:
- Öffnen Sie Chrome und klicken Sie oben rechts auf das Drei-Punkte-Menü.
- Wählen Sie Einstellungen.
- Scrollen Sie nach unten oder wählen Sie „Datenschutz und Sicherheit“ aus dem Menü auf der linken Seite.
- Klicken Sie im rechten Bereich auf „Datenschutz für Werbung “.Wenn Sie dies nicht sofort sehen, befindet es sich möglicherweise in einem Untermenü oder erfordert die neueste Chrome-Version (aktualisieren Sie es daher bei Bedarf).
- Klicken Sie auf „Anzeigenthemen“ und deaktivieren Sie den Schalter. Dadurch wird die Profilerstellung für Interessen der Werbetreibenden eingeschränkt, was zu weniger personalisierter Werbung führt.
Warum das wichtig ist: Die virtuelle ID von Google wird anhand Ihrer Surfgewohnheiten erstellt. Wenn Sie diese Funktion deaktivieren, weisen Sie Werbetreibende grundsätzlich an, nicht mehr in das hineinzuschauen, was Sie interessiert. Ich weiß nicht genau, warum, aber manchmal sind diese Änderungen nicht sofort wirksam oder Chrome muss möglicherweise schnell neu gestartet werden. Einen Versuch ist es aber wert.
2. Aktivieren Sie von der Site vorgeschlagene Anzeigen und verwalten Sie blockierte Themen
Hier ist noch eine Möglichkeit: Lassen Sie den Schalter aktiviert, kontrollieren Sie aber, was geteilt wird. So können Sie bestimmte Themen oder die Datenfreigabe blockieren, ohne die personalisierte Werbung komplett zu deaktivieren. Das ist so, als würden Sie sagen: „Ja, ich möchte Werbung, aber nur zu den Themen, die mich interessieren“, oder noch besser: „Nein, ich möchte bestimmte Interessen nicht ausblenden.“ Klicken Sie dazu unter „Blockierte Themen “ auf die Einstellungen für von der Website vorgeschlagene Werbung oder Cookies. Es ist ein Balanceakt, und ehrlich gesagt scheinen diese Einstellungen an manchen Tagen nicht zu funktionieren, also ist möglicherweise Geduld gefragt.
3. Konfigurieren Sie die Einstellungen für die Anzeigenmessung
Dieser Punkt ist eher technisch versiert. Im Grunde können Sie damit Websites und Werbetreibende daran hindern, die Leistung ihrer Anzeigen anhand Ihrer Aktivitäten zu messen. Durch die Einschränkung können Websites nicht sehen, wie effektiv ihre Anzeigen auf Sie wirken, was wiederum die Datenerfassung einschränkt. So geht’s:
- Geben Sie chrome://settings/ in die Adressleiste ein und drücken Sie die Eingabetaste.
- Navigieren Sie zu Datenschutz und Sicherheit > Anzeigendatenschutz.
- Klicken Sie auf Anzeigenmessung. Hier können Sie die Funktion deaktivieren, um die Weitergabe von Leistungsdaten zu beenden oder anzupassen, welche Informationen Sie senden.
Wichtig: Das Deaktivieren dieser Option kann zu Werbeeinschränkungen oder Frustrationen auf manchen Websites führen, ist aber ein Kompromiss für den Datenschutz. Außerdem können Sie unter „ Wenn aktiviert“ und „Zu beachtende Punkte“ auswählen, welche Daten Sie weiterhin teilen möchten. Manchmal ist es etwas fummelig, aber hey, besser als nichts.
Wenn Sie diese drei Einstellungen ausprobiert haben, sollte Ihr Surfverhalten weniger zielgerichtet sein und Google Chrome wird etwas datenschutzbewusster sein – zumindest im Vergleich zur Standardeinstellung. Bedenken Sie jedoch, dass dies nicht perfekt ist und Chrome immer noch einige Daten sammelt, aber es ist ein guter Anfang, wenn Sie sich etwas weniger beobachtet fühlen möchten.
Was können Sie noch tun, um die Privatsphäre in Chrome zu verbessern?
Neben dem Herumspielen mit den Anzeigeneinstellungen machen einige schnelle zusätzliche Schritte einen Unterschied:
- Standortfreigabe deaktivieren: Gehen Sie zu Einstellungen > Datenschutz und Sicherheit > Standort und schalten Sie den Schalter aus.
- Synchronisierung deaktivieren: Klicken Sie auf Ihr Profilsymbol und dann auf Synchronisierung deaktivieren. Dadurch wird Google daran gehindert, Ihre Browserdaten geräteübergreifend zu synchronisieren.
- Caches und Cookies löschen: Klicken Sie auf Ctrl + Shift + Del, wechseln Sie zur Registerkarte „Erweitert“, aktivieren Sie alles und klicken Sie auf „Daten löschen“. Wenn Sie den Zeitraum auf „ Gesamte Zeit“ ändern, wird sichergestellt, dass alle alten Daten gelöscht werden.
Es handelt sich zwar nicht um eine perfekte Firewall, aber diese Schritte tragen dazu bei, dass Ihre Daten vertraulicher bleiben und das Tracking eingeschränkt wird. Chrome geht bei diesen Dingen etwas hinterhältig vor, daher ist es ein bisschen ein Spiel, herauszufinden, was funktioniert.
Zusammenfassung
- Deaktivieren Sie Anzeigenthemen, um Google daran zu hindern, Ihr virtuelles Profil zu erstellen.
- Kontrollieren Sie, welche Themen und Daten über von der Site vorgeschlagene Anzeigen und Cookies geteilt werden.
- Passen Sie die Berechtigungen zur Anzeigenmessung an, um die Weitergabe von Leistungsdaten einzuschränken.
- Deaktivieren Sie die Standortfreigabe und -synchronisierung, wenn Ihnen der Datenschutz wichtig ist.
- Löschen Sie regelmäßig Caches und Cookies, um gespeicherte Informationen zu löschen.
Zusammenfassung
Alles in allem kann das Herumspielen mit diesen Chrome-Einstellungen dazu beitragen, Ihre Privatsphäre zu schützen – ähnlich wie ein Schloss an Ihrer Haustür. Es ist zwar nicht narrensicher, und manchmal verhält sich Chrome seltsam, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn diese Optimierungen auch nur ein wenig helfen, sind Sie vielleicht auf dem richtigen Weg. Denken Sie daran: Privatsphäre ist kein einmaliges Ziel – es ist ein Prozess. Drücken Sie die Daumen, dass dies jemandem hilft, diese unheimlich spezifischen Anzeigen zu vermeiden!