WhatsApp eignet sich hervorragend für alle möglichen Dinge – zum Erstellen von Stickern, zum Überprüfen der verbleibenden Zeit beim Teilen des Standorts und so weiter. Was manche Leute jedoch stört, ist das Fehlen einer integrierten Möglichkeit, bestimmte Chats oder Gruppen mit einem Passcode zu sperren. Natürlich kann man die gesamte App mit einem Gerätepasscode oder Fingerabdruck sperren, aber nur eine bestimmte Gruppe zu sperren? Das fehlt in den Kernfunktionen. Ehrlich gesagt, bleibt eine Lücke für Datenschutzfanatiker oder Leute, die einen Chat schnell vor neugierigen Blicken verbergen möchten.

Glücklicherweise gibt es eine Lösung mit Drittanbieter-Apps. Mit einer zuverlässigen App können Sie einzelne Chats oder Gruppen sperren – auch wenn WhatsApp dies nicht nativ unterstützt. Der Schlüssel liegt darin, eine zuverlässige App zu finden, die sich gut integrieren lässt und Ihre Chats ohne großen Aufwand privat hält. Aber ja, es ist schon etwas seltsam, dass WhatsApp diese Funktion noch nicht integriert hat – schließlich müssen Windows oder Android alles unnötig kompliziert machen.

So fügen Sie einer beliebigen Gruppe auf WhatsApp einen Passcode hinzu

Methode 1: Verwenden einer Drittanbieter-App wie Locker für die Whats Chat App

Diese App ist recht beliebt und fungiert im Wesentlichen als Tresor für Ihre WhatsApp-Chats. Die Idee dahinter: Sie laden die App herunter, erteilen ihr Berechtigungen und können dann einzelne Gruppen oder Chats mit einer PIN, einem Muster oder einem Fingerabdruck sperren. Warum das hilfreich ist? Nun, weil es eine schnelle Sicherheitsebene darstellt. Sollte sich jemand Ihr Telefon schnappen, kann er selbst nach dem Öffnen der App keinen Einblick in Ihre vertraulichen WhatsApp-Gruppen oder -Chats erhalten.

Beim ersten Start der App werden Sie aufgefordert, einen vierstelligen Passcode zu erstellen. Diesen benötigen Sie später, um bestimmte Chats freizuschalten. Die kostenlose Version enthält Werbung und begrenzt die Anzahl der Chats, die Sie sperren können – in der Regel zwei. Wenn Sie also immer mehr Chats sperren oder die Pop-ups nicht mögen, sollten Sie über ein Upgrade nachdenken. Die Preise liegen bei etwa 0, 99 $ pro Monat, 4, 99 $ pro Jahr oder 3, 99 $ alle sechs Monate, was für mehr Privatsphäre nicht schlecht ist.

Profi-Tipp: Es ist immer eine gute Idee, eine Wiederherstellungs-E-Mail hinzuzufügen, wenn Sie dazu aufgefordert werden. Denn bei manchen Setups könnten Sie Ihren Passcode vergessen, und ohne ihn gibt es keine Möglichkeit, Ihre Sperren wiederherzustellen. Besser sicher als für immer ausgesperrt, oder?

Das Hinzufügen einer zu sperrenden Gruppe ist ganz einfach: Tippen Sie auf das Pluszeichen (+) und wählen Sie eine Ihrer WhatsApp-Gruppen aus. Die App springt zu WhatsApp, lässt Sie auswählen und kehrt dann zurück, wobei die ausgewählte Gruppe der Sperrliste hinzugefügt wird. Hinweis: In der kostenlosen Version können Sie nur zwei Chats sperren. Sollte WhatsApp abstürzen oder hängen bleiben, hilft der Aktualisieren-Button der App, die App wieder in Gang zu bringen – etwas seltsam, aber es funktioniert.

Es müssen nicht nur Gruppen sein. Sie können auch einzelne Chats sperren oder Nachrichten von nicht gespeicherten Nummern schützen, indem Sie deren Telefonnummer eingeben und direkt aus der App antworten. Im Grunde bietet es eine zusätzliche Datenschutzebene, die WhatsApp derzeit nicht nativ bietet. Nicht perfekt, aber besser als nichts.

Weitere Tipps & Tricks

Wenn Sie keine Lust haben, weitere Apps zu installieren, denken Sie daran: WhatsApp verfügt mittlerweile über eine eigene Fingerabdrucksperre. Diese finden Sie unter Einstellungen > Datenschutz > Fingerabdrucksperre. Aktivieren Sie diese Funktion, und Sie werden bei jedem Öffnen von WhatsApp nach Ihrem Fingerabdruck gefragt. Allerdings ist die Sperre global – Sie sperren die gesamte App, nicht nur einzelne Chats, was etwas ärgerlich ist. In Kombination mit einer Drittanbieter-App können Sie Ihre Privatsphäre jedoch recht gut kontrollieren.

Abschließende Gedanken

Dieser Workaround ist zwar etwas umständlich, funktioniert aber. Klar, es ist ärgerlich, auf externe Apps angewiesen zu sein, aber bis WhatsApp oder Android nativ Chat-spezifische Sperren hinzufügen, ist dies eine der wenigen verfügbaren Optionen. Und ehrlich gesagt, mit guten Apps ist es ziemlich zuverlässig. Bedenken Sie jedoch, dass es zu Fehlern oder Konflikten kommen kann, insbesondere wenn WhatsApp aktualisiert wird oder die App selbst vernachlässigt wird.

Hoffentlich erspart das jemandem ein paar Stunden Stress. Denken Sie daran: Keine Methode ist narrensicher – nichts ist besser als die gute alte Vorsicht bei dem, was Sie teilen und wer Zugriff auf Ihr Gerät hat.

Zusammenfassung

  • Verwenden Sie eine Drittanbieter-App wie Locker for Whats Chat App, um Gruppen oder Chats zu sperren.
  • Erstellen Sie eine PIN oder einen Fingerabdruck für den schnellen Zugriff – richten Sie Wiederherstellungsoptionen ein.
  • Fügen Sie Chats zur Sperrliste hinzu, indem Sie über die App Gruppen aus WhatsApp auswählen.
  • Kombinieren Sie es mit der nativen Fingerabdrucksperre von WhatsApp für zusätzliche Sicherheit.
  • Rechnen Sie mit einigen Fehlern oder eingeschränkten kostenlosen Funktionen, sofern Sie nicht für das Premium-Upgrade bezahlen.

Zusammenfassung

Alles in allem können diese Apps einen großen Unterschied machen, wenn Sie bestimmte private Unterhaltungen schnell verbergen müssen. Es ist nicht perfekt – nichts ist perfekt – aber in Ermangelung einer nativen Funktion ist es besser, als alles offen zu lassen. Schützen Sie Ihr Gerät und vergessen Sie nicht die zusätzlichen Datenschutzebenen.