Microsoft veröffentlicht regelmäßig kumulative Updates für verschiedene Windows 10-Versionen, um in der Regel Fehler zu beheben, Sicherheitslücken zu schließen oder kleinere Funktionsverbesserungen einzuführen. Manchmal gestaltet sich der Update-Prozess jedoch merkwürdig, weil bekannte Probleme auftreten oder sich die Updates einfach nicht installieren lassen. Manche Benutzer deaktivieren Updates manuell oder aufgrund von Richtlinien und verpassen sie daher, wenn sie sie nicht manuell installieren. Und wenn Windows nach einem Update nicht mehr funktioniert – z. B.Apps nicht mehr funktionieren, die Leistung beeinträchtigt ist oder sich seltsame Störungen ergeben –, kann das Wissen, wie man diese Patches verwaltet, viel Frust ersparen. Dieser Leitfaden klärt, welche Updates für Ihre Windows 10-Version relevant sind, wie Sie sie bei Bedarf manuell installieren und was zu tun ist, wenn etwas schiefgeht.

So beheben Sie, dass kumulative Updates für Windows 10 nicht installiert werden oder Probleme verursachen

Methode 1: Führen Sie die Windows Update-Problembehandlung aus

Dies ist sozusagen der erste Schritt. Warum? Weil Windows über eine integrierte Problembehandlung verfügt, die häufige Update-Probleme wie hängengebliebene Downloads oder fehlgeschlagene Installationen automatisch erkennt und behebt. Diese Funktion ist schnell und in der Regel effektiv, wenn Updates nach einem neuen Patch Probleme verursachen.

  • Navigieren Sie zu Einstellungen > Update & Sicherheit > Problembehandlung > Zusätzliche Problembehandlungen
  • Klicken Sie auf Windows Update > Führen Sie die Problembehandlung aus

Es sind einige Schnellscans und möglicherweise eine Aufforderung zum Neustart zu erwarten. Manchmal lassen sich Update-Probleme durch das Zurücksetzen einiger Komponenten beheben. Bei manchen Setups kann es jedoch zu Fehlern kommen. Versuchen Sie daher andere Lösungen.

Methode 2: Kumulative Updates manuell herunterladen und installieren

Wenn automatische Updates deaktiviert sind oder sich hartnäckig halten, kann es manchmal hilfreich sein, die Update-Datei manuell abzurufen. Microsoft hostet alle eigenständigen Paketinstallationsprogramme, die Sie im Microsoft Update-Katalog unter https://www.catalog.update.microsoft.com finden.

  • Ermitteln Sie zunächst Ihre Windows 10-Version und Buildnummer: Einstellungen > System > Info. Dort wird etwas wie „Betriebssystem-Build“ (z. B.19045.2311) und „Version“ (z. B.22H2) angezeigt.
  • Suchen Sie in der Liste nach dem entsprechenden Update, beispielsweise 8. November 2022, KB5019959 für Version 22H2, und laden Sie das eigenständige Paket herunter.
  • Führen Sie das Installationsprogramm aus und folgen Sie den Anweisungen. Normalerweise ist ein Neustart erforderlich. Manchmal ist das Update erfolgreich, obwohl Windows Update blockiert oder fehlschlägt.

Achtung: Auf manchen Rechnern kann die manuelle Installation aufgrund von Systemschäden oder Konflikten fehlschlagen. In diesen Fällen empfiehlt es sich, die Update-Komponenten zurückzusetzen oder erweiterte Reparaturen durchzuführen.

Methode 3: Windows Update-Komponenten manuell zurücksetzen

Das klingt zunächst etwas übertrieben, aber manchmal werden die Update-Komponenten von Windows beschädigt, und ein sauberer Reset ist die einzige Option. Denn natürlich muss Windows es unnötig erschweren. So gehen Sie über die Eingabeaufforderung oder PowerShell vor:

  • Öffnen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator
  • Update-Dienste beenden:
    net stop wuauserv net stop cryptSvc net stop bits net stop msiserver
  • Benennen Sie die Ordner „SoftwareDistribution“ und „Catroot2“ um:
    ren C:\Windows\SoftwareDistribution SoftwareDistribution.old ren C:\Windows\System32\catroot2 catroot2.old
  • Starten Sie die Dienste neu:
    net start wuauserv net start cryptSvc net start bits net start msiserver
  • Versuchen Sie abschließend, Windows Update erneut auszuführen. Hoffentlich hilft das, wenn das Update-System völlig durcheinander ist.

Methode 4: Verwenden Sie das Media Creation Tool oder den Upgrade Assistant

Wenn keine der oben genannten Lösungen funktioniert und Ihre Windows 10-Version sich dem Ende ihrer Lebensdauer nähert (wie Windows 10 1809, das im Mai 2023 keine Updates mehr erhielt), ist es möglicherweise Zeit für ein Upgrade. Das Media Creation Tool oder der Update Assistant von Microsoft führen eine Neuinstallation oder ein Upgrade durch, ohne dass Ihre Dateien verloren gehen. Dies kann tiefgreifende Systemprobleme besser beheben, als das Herumspielen mit einzelnen Updates.

  • Laden Sie das Media Creation Tool von der offiziellen Website von Microsoft herunter.
  • Führen Sie es aus, wählen Sie „Diesen PC jetzt aktualisieren“ und folgen Sie den Anweisungen.

Dies geht nicht immer schnell, hat aber in einem Setup hartnäckige Update-Probleme behoben und das System wieder in einen unterstützten Zustand gebracht. Stellen Sie sicher, dass Sie vorher alle wichtigen Daten sichern, denn ehrlich gesagt kommt es bei diesen Prozessen unter Windows manchmal zu Datenverlusten.

Weitere Tipps und Überlegungen

  • Wenn Updates immer noch nicht installiert werden, überprüfen Sie Ihren Speicherplatz. Nicht genügend Speicherplatz kann Updates unerwartet blockieren.
  • Deaktivieren Sie vorübergehend Antivirenprogramme von Drittanbietern, da Sicherheitssoftware manchmal Windows-Updates blockiert oder stört.
  • Überprüfen Sie, ob Treiberkonflikte vorliegen: Veraltete oder inkompatible Gerätetreiber können dazu führen, dass Updates fehlschlagen.

Bleiben Sie dran, denn manchmal ist die Arbeit mit Windows-Updates wie das Hüten von Katzen. Mit etwas Geduld und den richtigen Tools lassen sich die meisten dieser Probleme jedoch beheben.

Zusammenfassung

  • Führen Sie die Windows Update-Problembehandlung aus
  • Manuelles Herunterladen von Updates aus dem Microsoft Update-Katalog
  • Setzen Sie die Windows Update-Komponenten zurück, wenn sie hängen bleiben
  • Erwägen Sie ein Upgrade mit dem Media Creation Tool, wenn es veraltet ist
  • Überprüfen Sie Speicherplatz, Treiber und Virenschutz

Zusammenfassung

Insgesamt kann das Update-System eine echte Herausforderung sein, insbesondere wenn Probleme auftreten oder Sie eine ältere Version verwenden, deren Support bald ausläuft. Die oben genannten Schritte zur Fehlerbehebung beheben den Engpass in der Regel – manchmal reichen ein oder zwei Neustarts, manchmal müssen Sie Patches manuell installieren oder das gesamte Betriebssystem aktualisieren. Sollte das nicht helfen, lohnt sich oft eine Neuinstallation oder ein Upgrade, um die Sicherheit zu gewährleisten und die neuesten Funktionen zu nutzen. Wir hoffen, dass dies jemandem hilft, ein hängengebliebenes Update zu retten oder hartnäckige Fehler zu beheben. Viel Erfolg!