Große Dateien auf Windows 11 aufspüren – So geht’s

Wenn Ihr Speicherplatz plötzlich spürbar knapper wird, ist es oft hilfreich zu wissen, wo die großen Platzräuber stecken. Das Aufspüren der riesigen Dateien ist vielleicht nicht die spannendste Aufgabe, aber es lohnt sich: Es kann die Leistung Ihres PCs deutlich verbessern. Manche Programme oder Updates passen nur, wenn man vorher ein bisschen aufräumt, und Windows 11 bietet dafür einige praktische Werkzeuge.

Als Erstes öffnen Sie den Datei-Explorer. Das kleine Ordnersymbol in der Taskleiste ist schnell gefunden, oder Sie drücken Windows + E als Shortcut. Gehen Sie zum Laufwerk, von dem Sie vermuten, dass dort große Dateien liegen – in der Regel ist das die C:-Festplatte, da dort alles Wichtige gespeichert wird.

Sobald der Explorer offen ist, geht’s ans Suchen: Tippen Sie im Suchfeld oben rechts size: ein. Windows schlägt dann verschiedene Größenkategorien vor, wie „Gigantisch“ (über 128 MB) oder „Riesig“ (über 1 GB). Das ist ziemlich praktisch! Wählen Sie eine Kategorie aus, und die Ergebnisliste wird auf die großen Dateien reduziert.

Durchstöbern Sie die Ergebnisse. Wenn Sie die Sortierung nach Größe aktivieren möchten, klicken Sie auf die Spaltenüberschrift „Größe“. So erkennen Sie die größten Platzverschwender sofort. Falls die Spalte „Größe“ noch nicht angezeigt wird, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Spaltenüberschrift und fügen Sie sie hinzu. Sobald Sie die größten Dateien gefunden haben, können Sie entscheiden, ob Sie sie löschen, verschieben oder komprimieren.

Und was tun mit den großen Files? Das Löschen unnötiger Dateien ist der schnellste Weg, um Platz zu schaffen. Achten Sie nur darauf, keine wichtigen Systemdateien zu entfernen – Windows mag es nicht, wenn man Systemdateien löscht. Für Dateien, die Sie behalten möchten, kann Cloud-Speicher wie OneDrive eine gute Lösung sein. Gehen Sie dazu auf Einstellungen > Konto > OneDrive. Wenn Sie bereit sind, die Dateien zu löschen, markieren Sie sie und drücken Sie Entfernen. Vergessen Sie nicht, anschließend den Papierkorb zu leeren: Rechtsklick auf das Papierkorb-Symbol und Papierkorb leeren. Damit wird der Speicherplatz wirklich freigegeben.

Regelmäßig solche Checks durchzuführen, hilft, Stress zu vermeiden, wenn der Speicherplatz plötzlich knapp wird – zum Beispiel bei Software-Updates oder neuen Installationen. Ein kurzer Routine-Check macht viel aus!

### Zusätzliche Tipps, um den Überblick zu behalten

Einige Nutzer bevorzugen spezielle Tools wie WinDirStat oder CCleaner. Diese Programme zeigen auf einen Blick, welche Bereiche die meisten Daten schlucken, und bieten oft Funktionen, um den Speicher aufzuräumen. Wichtig ist, die Software nur von vertrauenswürdigen Quellen herunterzuladen – das erspart später Kopfschmerzen.

Ein monatlicher Erinnerungs-Termin im Kalender, um die großen Dateien anzusehen, hält den Computer ordentlich. Das lässt sich auch mit dem Aufgabenplaner (über Start > Windows Administrative Tools > Aufgabenplanung) automatisieren. Dateien, die Sie nur selten brauchen, können Sie auch einfach auf eine externe Festplatte oder in die Cloud verschieben, um den lokalen Speicher zu entlasten.

Bevor Sie Dateien löschen, sollten Sie immer eine Sicherungskopie erstellen. Das kann mit Funktionen wie Dateiversionsverlauf (Einstellungen > Windows Update > Backup) geschehen – so sind Ihre Daten im Notfall geschützt.

### Häufig gestellte Fragen zu großen Dateien

Wenn beim Suchen nichts angezeigt wird, prüfen Sie, ob Sie im richtigen Laufwerk suchen und ob die Filtereinstellungen passen. Seien Sie vorsichtig beim Löschen: Systemdateien sollten eher unangetastet bleiben. Bei Unsicherheit hilft eine schnelle Recherche oder der Rat eines Technik-Profis.

Unkritische Dateien entfernen? Überlegen Sie, ob die Dateien zu Programmen oder Windows gehören – dann lieber lassen. Persönliche Dateien, Fotos oder Dokumente sind in der Regel ohne Probleme löschbar oder verschiebbar. Wenn Sie eine Datei versehentlich löschen, bringt der Papierkorb oder spezielle Wiederherstellungs-Tools wie Recuva den guten alten Backup-Plan ins Spiel.

Es ist meist unproblematisch, vertrauenswürdige Programme von Drittanbietern zu verwenden. Klären Sie aber vorher, wo Sie die Software herholen, um böse Überraschungen zu vermeiden. Wissen, was Sie installieren – das spart Ärger.

### Zusammenfassung

Um Ihren Windows-11-Laufwerk sauber zu halten, öffnen Sie den Datei-Explorer (Windows + E), wählen Ihr Laufwerk und tippen size:gigantisch ein. Sortieren Sie die Ergebnisse, verwalten Sie die Dateien und leeren Sie den Papierkorb nach der Säuberung.

Große Dateien zu finden ist nicht nur eine Platzfrage, sondern auch eine Frage der Systemsicherheit und -gesundheit. Regelmäßig kontrollieren zu können, erspart später den Frust eines Anwendungs- oder System-Fehlers durch Platzmangel. Für diejenigen, die es noch einfacher haben wollen: Nutzen Sie externe Tools, aber nur nach gründlicher Recherche.

Hoffentlich sorgt schon die Entfernung einer einzigen riesigen Datei für genug Platz für das nächste wichtige Software-Update.