So lassen Sie Ihren TPM unter Windows 11 (oder sogar Windows 10) sichtbar werden und richtig funktionieren

Wenn Sie wie ich sind und sich endlich dazu entschieden haben, auf Windows 11 umzusteigen – oder einfach mal sehen wollen, was Ihr TPM so treibt – sind Ihnen wahrscheinlich einige seltsame Probleme begegnet. Das ist viel häufiger, als man denkt – vor allem bei unübersichtlichen OEM-BIOS-Einstellungen oder neuen Sicherheitsfunktionen, die nicht immer ganz intuitiv sind.

Zunächst einmal: Warum fehlt mein TPM?

Nach einer Windows-Installation oder -Aktualisierung nervt es manchmal, wenn TPM Management (tpm.msc) nur eine Fehlermeldung ausgibt oder nichts anzeigt. Meist liegt das daran, dass das TPM nicht aktiviert ist, nicht aktiviert wurde oder die BIOS-Einstellungen nicht stimmen. Manche Hersteller wie Dell, HP, ASUS oder Lenovo verstecken das TPM tief in den Menüs oder die Funktion ist standardmäßig ausgeschaltet – obwohl Ihr Rechner es eigentlich hat. Manchmal erscheint sogar die Firmware, aber es sind keine Optionen zum Einschalten verfügbar. Die BIOS-Beschriftungen variieren stark, zum Beispiel „Security Chip“, „PTT“, „fTPM“ oder einfach nur „Trusted Platform Module“.

Hier bin ich zuerst hängen geblieben…

Mein erster Ansatz: BIOS durchforsten, nach Begriffen wie „TPM“, „Security“ oder „Trusted Platform Module“ suchen. Manchmal war die Option ausgegraut oder ganz weg. Wichtig ist – und das kann je nach Hardware unterschiedlich sein – die richtige Untermenü zu finden. Für viele Systeme liegt es unter Security oder Advanced. Bei meinem älteren ASUS war es versteckt in Advanced -> CPU Configuration oder ähnlichem. Ich musste echt suchen, weil es nicht im Hauptmenü zu finden war.

Wie ich es schließlich zum Laufen gebracht habe

Zuerst habe ich das BIOS aktualisiert – ein wichtiger Schritt. Veraltete Firmware kann dazu führen, dass TPM-Optionen versteckt oder deaktiviert sind – besonders bei neueren CPUs oder OEM-Mainboards. Schauen Sie auf die Webseite Ihres Herstellers; dort gibt es manchmal BIOS-Updates, die diese Sicherheitsfunktionen verbessern oder freischalten. Nach dem Update neu starten, BIOS-Setup aufrufen – meist durch Drücken von Entf, F2 oder einer anderen Taste beim Hochfahren (je nach Gerät). Im BIOS suchen Sie nach Menüs wie Security, Trusted Computing oder TPM. Falls Sie eine Option namens PTT (Intel Platform Trust Technology) finden, stellen Sie sicher, dass sie aktiviert ist. Das Gleiche gilt für AMDs fTPM.

Manchmal ist die Funktion zwar vorhanden, aber auf Deaktiviert gesetzt. Dann schalten Sie sie auf Aktiv, speichern die Änderungen und starten neu. Das TPM kann auch mal resetten, wenn Sie es deaktivieren oder neu aktivieren – keine Panik, einfach nochmal ins BIOS gehen und prüfen. Nach dem Aktivieren speichern und den Rechner neu starten – und vergessen Sie nicht, die Änderungen zu sichern.

Hinweis: TPM zurücksetzen ist kein Schnell-Klick

Wichtig: Falls Sie im BIOS eine Option wie Clear TPM sehen – seien Sie vorsichtig! Das löscht alle TPM-Schlüssel. Wenn Sie BitLocker aktiviert haben, könnten Ihre verschlüsselten Laufwerke unbrauchbar werden, es sei denn, Sie haben den Wiederherstellungsschlüssel gesichert. Drücken Sie nur auf „Clear TPM“, wenn Sie genau wissen, was Sie tun, und Ihre Wiederherstellungs-Keys griffbereit haben. Meine Empfehlung: nur dann, wenn Sie sicher sind, dass Sie keine wichtigen Daten verlieren, oder wenn Sie die Sicherung Ihrer Keys haben.

So prüfen Sie, ob das TPM aktiviert und in Betrieb ist

Wenn das BIOS das TPM als aktiviert anzeigt, starten Sie Windows neu und tippen Sie tpm.msc ein. Falls alles in Ordnung ist, erscheint eine Meldung wie „Das TPM ist einsatzbereit“ oder eine ähnliche Statusmeldung. Falls es immer noch nicht angezeigt wird, prüfen Sie im Gerätemanager unter Sicherheitsgeräte auf „Trusted Platform Module 2.0“ oder „Intel PTT“. Manchmal braucht Windows ein kleines Update oder einen Treiber, um das aktivierte TPM zu erkennen.

Wenn nach all diesen Schritten das TPM immer noch nicht sichtbar ist, könnte es daran liegen, dass Ihr Motherboard oder OEM-BIOS den Zugriff einschränkt – manche Hersteller sperren diese Funktionen hinter eigenen Tools, oder die Option ist im Firmware nur deaktiviert und lässt sich nur durch ein Update aktivieren. Außerdem unterstützen manche günstige oder ältere Systeme TPM 2.0 möglicherweise überhaupt nicht, auch wenn auf dem Datenblatt etwas anderes steht. Überprüfen Sie CPU und Mainboard auf die Kompatibilität und schauen Sie auf der Herstellerseite nach.

Ein letzter Tipp…

Wenn Sie auf einem OEM-Laptop oder -Rechner sind und BIOS-Menüoptionen fehlen, prüfen Sie zuerst, ob es ein BIOS-Update gibt – das wird oft übersehen, kann aber versteckte Einstellungen freischalten. Und falls Sie immer noch Probleme haben: Manchmal ist Windows selbst der Flaschenhals. Sicherstellen, dass Sie Windows 10 Version 2004 oder höher verwenden, da die Unterstützung für TPM 2.0 dort fest integriert wurde.


Ich hoffe, das hat geholfen – es hat bei mir mehrere Versuche gebraucht, um zu verstehen, welche BIOS-Einstellung, Bezeichnung oder Menü wirklich relevant ist. Wichtig ist: BIOS-Updates, das Aktivieren des Sicherheitschips, Vorsicht bei „TPM löschen“ und die Überprüfung unter Windows sind die entscheidenden Schritte. Das TPM-Problem kann nervig sein, aber sobald es aktiviert ist, wird alles viel einfacher – auch für Windows-Sicherheit und BitLocker.

Viel Erfolg und vergessen Sie nicht, Ihre Wiederherstellungsschlüssel zu sichern!