Wenn Sie über den Umstieg auf Windows 11 22H2 nachdenken, ist es äußerst wichtig, zunächst sicherzustellen, dass Ihr PC tatsächlich kompatibel ist. Denn ehrlich gesagt möchte niemand auf „Herunterladen“ klicken und dann feststellen, dass sich das Update nicht installieren lässt oder, schlimmer noch, nach dem Update Probleme verursacht. In der Anfangszeit waren fehlendes TPM oder Secure Boot häufige Hürden – diese Hardwareanforderungen sorgten oft für Stolpersteine. Doch mit fortschreitender Entwicklung des Updates können sich weitere Probleme einschleichen. Zu wissen, ob Ihr Gerät bereit ist, kann Ihnen später viel Ärger ersparen.

Eine Möglichkeit, die Kompatibilität zu überprüfen, ohne blind auf „Installieren“ zu klicken, besteht darin, in der Registrierung nachzusehen, ob Ihr System Probleme meldet. Das ist zwar etwas kompliziert, aber ziemlich unkompliziert und kann feststellen, ob Ihr Gerät einsatzbereit ist oder ob es aus irgendeinem Grund inkompatibel ist. Allerdings kann diese Prüfung manchmal eine falsche Warnung ausgeben oder rot anzeigen, selbst wenn Ihre Hardware in Ordnung ist. Sie ist also nicht die einzige Orientierungshilfe. Dennoch ist es ein guter erster Schritt.

Überprüfen Sie, ob Ihr PC mit Windows 11 22H2 kompatibel ist

Bevor Sie eine ISO-Datei herunterladen oder auf „Upgrade“ klicken, sollten Sie die Kompatibilität überprüfen – insbesondere, wenn Sie unnötige Downloads oder fehlgeschlagene Installationen vermeiden möchten. Hier ist eine Möglichkeit, einen Blick auf die Registrierung zu werfen – etwas seltsam, aber es funktioniert.

Öffnen Sie den Registrierungseditor und navigieren Sie zur richtigen Stelle

  • Drücken Sie Win + R, um das Dialogfeld „Ausführen“ aufzurufen.
  • Geben Sie „OK“ ein regeditund klicken Sie auf „OK“.(Es erscheint eine Eingabeaufforderung zur Benutzerkontensteuerung. Klicken Sie auf „Ja“, da Windows es Ihnen natürlich unnötig schwer machen muss.)
  • Gehen Sie im Registrierungseditor zu diesem Pfad: HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\AppCompatFlags\TargetVersionUpgradeExperienceIndicators\NI22H2

Hier speichert Windows die Upgrade-Informationen. Stellen Sie sicher, dass Sie verstehen, was Sie sehen, denn einige Werte müssen angepasst oder gelesen werden, um die Kompatibilität zu bestimmen.

Überprüfen und ändern Sie „DesiBuildNum“

  • Doppelklicken Sie im rechten Bereich auf DesiBuildNum.
  • Sehen Sie sich die Wertdaten an. Wenn sie auf eingestellt sind 22621, herzlichen Glückwunsch, Ihr System meldet offiziell Kompatibilität. Wenn nicht, ändern Sie den Wert in 22621und klicken Sie auf OK.

Dadurch wird Windows im Wesentlichen mitgeteilt, dass Ihr Gerät sich als bereit für 22H2 „erkennen“ möchte. Bedenken Sie jedoch, dass das Ändern von Registrierungswerten ohne Verständnis manchmal zu Problemen führen kann. Tun Sie dies daher nur, wenn Sie damit vertraut sind.

Überprüfen Sie die Upgrade-Indikatorzeichenfolgen

  • Stellen Sie sicher, dass die Zeichenfolgen UpEx und UpExU auf Grün eingestellt sind. Wenn sie Rot sind, bedeutet dies, dass Ihr Gerät wahrscheinlich als inkompatibel gekennzeichnet ist.

Bei manchen Setups ist die Anzeige dieser roten oder grünen Zeichenfolgen je nach Rechner oder aktuellem Windows-Status *irgendwie* inkonsistent. Wenn sie rot sind, werden im Datenfeld „Wert“ möglicherweise weitere Details angezeigt – wie etwa „TPM fehlt“ oder „Secure Boot nicht aktiviert“, die üblichen Verdächtigen. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass die Hardware- oder BIOS-Einstellungen möglicherweise angepasst werden müssen.

Und ja, manchmal gibt Windows diese Informationen direkt in der Registrierung an, allerdings nicht immer an einer einzigen, klaren Stelle. Wenn Sie sich mit der Bearbeitung der Registrierung nicht sicher sind, vergessen Sie nicht, dass es andere Tools und Methoden gibt, wie z. B.die Verwendung eines benutzerdefinierten PowerShell-Skripts oder der Windows-Kompatibilitätsprüfung. Ehrlich gesagt ist der Registrierungsansatz jedoch schnell und unkompliziert.

Zurück zum Thema: Wenn die Registrierungsprüfung zeigt, dass Ihr Computer kompatibel ist, Sie sich aber immer noch nicht sicher sind, überprüfen Sie einfach Ihre BIOS-Einstellungen für TPM und Secure Boot – diese finden Sie normalerweise in den Einstellungen unter „Sicherheit“ oder „Boot“. Denn natürlich muss Windows 11 es Ihnen unnötig erschweren.

Hoffentlich hilft dies dabei herauszufinden, ob Ihr PC für 22H2 bereit ist – und spart etwas Zeit, bevor Sie auf „Herunterladen“ klicken und die Daumen drücken.

So überprüfen Sie, ob Windows 11 22H2 auf Ihrem PC installiert ist

Wenn Sie nur schnell überprüfen möchten, ob auf Ihrem PC bereits die neueste Version läuft, gehen Sie wie folgt vor:

  • Drücken Sie Win + R und geben Sie ein winver. Klicken Sie dann auf OK.
  • Ein Popup zeigt Ihre Windows-Versionsinformationen an. Wenn dort 22H2 steht, ist alles in Ordnung. Wenn immer noch 21H2 oder früher angezeigt wird, haben Sie noch kein Upgrade durchgeführt.

Alternativ können Sie zu Einstellungen > System > Info gehen und unter Windows-Spezifikationen nachsehen. Die Versionszeile ist entscheidend – wenn sie 21H2 lautet, ist es Zeit für ein Upgrade.

Ja, das ist alles, was Sie überprüfen können – nicht zu kompliziert, wenn Sie den Dreh erst einmal raus haben.

Zusammenfassung

  • Überprüfen Sie den Registrierungspfad HKLM\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\AppCompatFlags\TargetVersionUpgradeExperienceIndicators\NI22H2 auf DesiBuildNum.
  • Stellen Sie sicher, dass Zeichenfolgen wie UpEx grün sind, um Kompatibilität anzuzeigen.
  • Überprüfen Sie die Hardwareunterstützung (TPM, Secure Boot), wenn Sie Warnsignale sehen.
  • Verwenden Sie winveroder Einstellungen > Info, um zu sehen, ob 22H2 bereits installiert ist.

Zusammenfassung

Herauszufinden, ob Ihr Gerät mit Windows 11 22H2 kompatibel ist, muss kein Kopfzerbrechen bereiten. Zwar ist das Stöbern in der Registrierung etwas kompliziert, aber es ist eine praktische Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, ohne etwas zusätzlich installieren zu müssen. Bedenken Sie jedoch, dass dies nicht narrensicher ist, insbesondere wenn die Dinge nicht ganz synchron sind oder das System Ihnen Streiche spielt. Dennoch kann diese Methode den meisten Leuten Klarheit darüber verschaffen, ob sie mit einem reibungslosen Upgrade rechnen oder mit der Fehlerbehebung bei den Hardwareeinstellungen beginnen können.

Hoffentlich spart das jemandem ein paar Stunden. Viel Glück und möge Ihre Hardware ohne allzu viel Aufwand kompatibel sein.