So erkennen Sie einen Script Kiddie
Der Umgang mit Malware und Hackern kann sich anfühlen, als würde man versuchen, ein sinkendes Boot vom Wasser fernzuhalten, vor allem, da es so viele Arten davon gibt. Manche sind ziemlich einfach, einfach Script-Kiddies oder Neulinge, die sich auf leicht verfügbare Tools verlassen, während andere ernsthafte APTs sind – man denke an erfahrene, gut finanzierte und heimlich agierende Gruppen, die echten Schaden anrichten können. Das Problem ist: Je geschickter der Angreifer, desto schwieriger ist es, ihn zu erkennen und zu stoppen. Aber selbst diese Script-Kiddies können Ärger verursachen – nur weil sie nicht wissen, was sie tun, heißt das nicht, dass sie keinen Schaden anrichten können, besonders wenn Sie Ihre Software nicht auf dem neuesten Stand halten. Und ja, sie neigen dazu, gängige Exploits für bekannte Schwachstellen zu nutzen, aber wenn Ihre Software gepatcht ist, kann das einen großen Unterschied machen. Es lohnt sich also, den Unterschied zu verstehen – einerseits kann das Blockieren ihrer IPs und das Aktualisieren Ihres Systems viel bewirken, andererseits denken manche Gruppen auf lange Sicht und entwickeln neue Exploits, gegen die man sich viel schwerer verteidigen kann.
So verhindern Sie, dass Script Kiddies Chaos anrichten
Wenn Sie ungewöhnlichen Datenverkehr bemerken oder Ihre Protokolle mit merkwürdigen Anfragen überflutet werden, könnte es sich um ein Script-Kiddie handeln, das herumschnüffelt. Diese verwenden in der Regel einfache, weit verbreitete Skripte. Daher können Sie durch Patchen Ihrer Software und Überwachen der Protokolle diese frühzeitig erkennen und Ihr System schützen. So stärken Sie Ihre Abwehrmaßnahmen:
Aktualisieren Sie alles regelmäßig
- Es liegt auf der Hand, ist aber entscheidend: Stellen Sie sicher, dass Ihre gesamte Software, Plug-ins und Ihr CMS auf dem neuesten Stand sind. Veraltete Systeme laden geradezu dazu ein, ausgenutzt zu werden. Nutzen Sie nach Möglichkeit automatische Updates – unter Windows gehen Sie dazu zu Einstellungen > Update & Sicherheit > Windows Update. Suchen Sie bei Webservern über Paketmanager oder Anbieter-Dashboards nach Updates.
- Wenn Sie WordPress verwenden, vergessen Sie nicht, Themes und Plugins auf dem neuesten Stand zu halten, insbesondere Sicherheitspatches. Veraltete Komponenten sind wie unverschlossene Haustüren.
Einrichten und Überprüfen Ihrer Protokolle
- Das ist eigentlich selbstverständlich, aber Protokolle sind Ihr Frühwarnsystem. Achten Sie auf Muster wie Brute-Force-Versuche oder wiederholte Zugriffe durch Skripte, die gängige Exploits ausprobieren. Wenn Ihre Protokolle sehr umfangreich sind, installieren Sie Tools wie Logstash oder Security Onion für einfaches Parsen und Warnen.
- Und wenn Ihnen IPs oder Benutzeragenten verdächtig erscheinen, blockieren Sie diese einfach mithilfe Ihrer Firewall oder Servereinstellungen. Das ist in der Windows Defender Firewall oder unter Linux mit
iptablesoder ganz einfachufw.
Verwenden Sie eine Web Application Firewall (WAF)
- Durch den Einsatz einer WAF wie Cloud Armor oder Cloudflare WAF können bekannte fehlerhafte Anfragen von vornherein verhindert werden. Sie ist wie ein Schutzgraben um Ihre Site und verhindert, dass Skripte Ihren Webserver überhaupt erreichen.
- Viele WAFs stellen Ihnen im Falle eines Angriffs auch praktische Protokolle zur Verfügung, die Sie überprüfen können, sodass Sie Ihre Abwehrmaßnahmen leichter optimieren können.
Implementieren Sie grundlegende Best Practices für die Sicherheit
- Verwenden Sie sichere Passwörter und aktivieren Sie nach Möglichkeit die Zwei-Faktor-Authentifizierung – insbesondere bei Administratorkonten.
- Deaktivieren Sie die Verzeichnisliste und beschränken Sie die Zugriffsberechtigungen. Manchmal reicht das aus, um zu verhindern, dass einfache Skripte Schaden anrichten.
- Erwägen Sie bei Webservern, Server-Info-Header auszublenden.In dieser Anleitung wird erläutert, wie das geht.
Zusammenfassung
Nicht jeder Angreifer ist ein erstklassiger Hacker mit Zero-Day-Exploits, aber das bedeutet nicht, dass auch weniger erfahrene Script-Kiddies ignoriert werden sollten. Regelmäßige Systempatches, die Überwachung von Protokollen und grundlegende Abwehrmaßnahmen können diese Schädlinge deutlich abschrecken. Denn ehrlich gesagt suchen sie meist nur nach den einfachsten Zielen.
Zusammenfassung
- Halten Sie alle Software und Plugins auf dem neuesten Stand – automatische Updates sind hilfreich
- Überprüfen Sie regelmäßig die Protokolle auf verdächtige Aktivitäten
- Blockieren Sie IPs oder Benutzeragenten, die bösartig aussehen
- Verwenden Sie nach Möglichkeit eine Web-App-Firewall
- Befolgen Sie grundlegende Sicherheitsvorschriften wie sichere Passwörter und eingeschränkten Zugriff