Haben Sie schon einmal versucht, den Chromium-basierten Microsoft Edge in Windows 10 loszuwerden, nur um dann die lästige Fehlermeldung zu erhalten, dass Sie alle Edge-Fenster schließen müssen, bevor Sie ihn deinstallieren können? Ja, das ist ziemlich frustrierend. Egal, wie oft Sie alles manuell schließen, die Hintergrundprozesse von Edge lauern möglicherweise immer noch im Hintergrund und bringen Windows zum Toben. Das passiert nicht nur bei Edge, sondern auch bei Browsern wie Chrome – diese Hintergrundprozesse wollen einfach nicht aufgeben. Bei manchen Setups werden diese Prozesse selbst durch einen normalen Neustart nicht ordnungsgemäß beendet, was die Deinstallation behindern kann. Wenn Sie also in dieser Schleife feststecken, finden Sie hier ein paar Tricks, um den Browser endlich loszuwerden.

So erzwingen Sie die Deinstallation von Chromium Edge in Windows 10

Methode 1: Hintergrundprozesse vor der Deinstallation manuell beenden

  • Öffnen Sie den Task-Manager, indem Sie drücken Ctrl + Shift + Esc. Manchmal ist dies der einfachste Weg, um schnell einen Überblick über die laufenden Programme zu erhalten.
  • Scrollen Sie auf der Registerkarte „ Prozesse “ nach Microsoft Edge und suchen Sie nach Instanzen. Klicken Sie nicht einfach auf „Fenster schließen“, sondern beenden Sie alle zugehörigen Prozesse, auch solche, die möglicherweise versteckt sind oder andere Namen wie „msedge.exe“ haben.
  • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die einzelnen Tasks und wählen Sie Task beenden. Beachten Sie, dass Hintergrundprozesse in manchen Setups hartnäckig sein können und nicht sofort beendet werden. Ein Neustart kann erforderlich sein, wenn sie sich nicht beenden lassen.

Nachdem Sie alle Edge-Hintergrundprozesse beendet haben, versuchen Sie die Deinstallation erneut. Dieses Mal sollte Windows keine weiteren Probleme mehr verursachen. Auf manchen Rechnern ist die Lösung sofort verfügbar. Auf anderen hilft ein Neustart, die Änderungen zu fixieren.

Methode 2: Verwenden Sie die Eingabeaufforderung oder PowerShell für eine effektivere Deinstallation

  • Manchmal will Windows einfach nicht mit der GUI zusammenarbeiten. Die Kommandozeile kann Abhilfe schaffen. Geben Sie cmd oder PowerShell als Administrator ein, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das Startmenü klicken und „Als Administrator ausführen“ wählen.
  • Um zu sehen, ob die Edge-Installation registriert ist, führen Sie Folgendes aus: wmic product get name
  • Wenn Sie „Microsoft Edge“ in dieser Liste entdecken, können Sie versuchen, es wie folgt zu entfernen: wmic product where name="Microsoft Edge" call uninstall
  • Wenn das nicht funktioniert, gibt es fertige Skripte von Orten wie GitHub: Winhance oder Memstein’s Tech Tips, die die Entfernung erzwingen können. Dabei werden die Dateien der App oft direkt aus C:\Program Files (x86)\Microsoft\Edge\Application oder C:\Users\YourName\AppData\Local\Microsoft\Edge entfernt.

Hinweis: Seien Sie hier sehr vorsichtig mit Kommandozeilentricks. Es ist zwar etwas seltsam, aber das Ausführen von Skripten oder das erzwungene Löschen von Dateien kann zu Systemproblemen führen, wenn es nicht richtig ausgeführt wird. Wenn Sie mutig sind und sich die Deinstallation trotzdem nicht durchführen lässt, müssen Sie manchmal spezielle Deinstallationstools oder sogar einen Wiederherstellungspunkt verwenden.

Methode 3: Verwenden Sie ein spezielles Deinstallationstool

  • Wenn herkömmliche Methoden fehlschlagen, kann ein Deinstallationsprogramm eines Drittanbieters wie Revo Uninstaller (kostenlose Version verfügbar) oder IObit Uninstaller helfen. Diese Programme suchen nach übrig gebliebenen Dateien und Registrierungseinträgen und bereinigen Dinge, die von integrierten Tools übersehen werden.
  • Laden Sie eines dieser Programme herunter, installieren Sie es, führen Sie es aus und suchen Sie in der Programmliste nach Microsoft Edge. Das Deinstallationsprogramm erzwingt in der Regel auch die Beendigung hartnäckiger Hintergrundprozesse.

Dies ist zwar der letzte Ausweg, funktioniert aber in der Praxis, wenn manuelle Methoden und Befehlszeilenmethoden nicht zum gewünschten Ergebnis führen. Seien Sie jedoch vorsichtig mit dem, was Sie löschen; manche dieser Tools können etwas übereifrig sein.

Zusätzliche Tipps und knifflige Tricks

  • Manchmal kann die integrierte Problembehandlung von Windows helfen. Gehen Sie zu Einstellungen > Update und Sicherheit > Problembehandlung und prüfen Sie, ob es Apps oder Programme gibt, die beim Beseitigen von Resten helfen könnten.
  • Wenn Sie benutzerdefinierte Richtlinien oder Gruppenrichtlinien für Edge festgelegt haben, überprüfen Sie diese noch einmal, da sie die Deinstallationsvorgänge beeinträchtigen können.
  • Schließlich kann es notwendig sein, Restdateien C:\Users\YourName\AppData\Local\Microsoft\Edgeund Program FilesOrdner manuell zu löschen. Tun Sie dies jedoch nur, wenn Sie mit der Bereinigung von Systemdateien vertraut sind.

Ehrlich gesagt ist es ziemlich nervig, wie Windows mit integrierten Browsern umgeht, insbesondere mit Edge. Denn natürlich muss es die Sache unnötig erschweren. Aber mit etwas Ausdauer lässt sich das Problem meist beheben.

Zusammenfassung

  • Schließen Sie alle Edge-Prozesse über den Task-Manager oder verwenden Sie Befehlszeilentools, um die Deinstallation zu erzwingen.
  • Seien Sie auf Hintergrundprozesse vorbereitet, die sich nicht beenden lassen – manchmal ist ein Neustart erforderlich.
  • Verwenden Sie Deinstallationsprogramme von Drittanbietern, wenn die Standardmethoden weiterhin fehlschlagen.
  • Eine manuelle Dateibereinigung kann notwendig sein, ist aber riskant, wenn sie nicht sorgfältig durchgeführt wird.

Zusammenfassung

Dieser ganze Prozess kann ziemlich nervig sein, aber sobald diese lästigen Hintergrundprozesse erledigt sind, wird die Deinstallation von Chromium Edge viel einfacher. Ich weiß nicht, warum Windows das so kompliziert macht, aber so ist das Leben nun mal. Hoffentlich spart das jemandem ein paar Stunden. Wenn dadurch ein Update in Gang kommt, ist die Mission erfüllt. Daumen drücken, das hilft!