Microsoft führt mit dem Windows Insider- Programm zahlreiche Tests durch, bevor neue Funktionen offiziell in stabilen Versionen verfügbar sind. Ist dieses Programm auf Ihrem PC aktiviert, erhält er grundsätzlich immer frühzeitige, manchmal fehlerhafte Updates. Dies kann zu Trägheit, ungewöhnlichen Abstürzen oder einfach allgemeinen Leistungseinbußen führen – insbesondere, wenn Sie keine Betatests durchführen. Wer also keine Lust auf frühzeitige Versionen hat oder einfach nur einen reibungslosen PC-Betrieb möchte, sollte den Insider-Dienst deaktivieren. Das ist nicht kompliziert, aber knifflig ist, dass Windows nicht explizit darauf hinweist, wie man ihn abschaltet – schließlich soll ja experimentiert werden. Hier erfahren Sie, wie sich dieser lästige Insider-Prozess im Hintergrund bewährt hat und Ihrem System hoffentlich etwas mehr Freiraum verschafft.

So deaktivieren Sie den Windows Insider-Dienst in Windows 10

Methode 1: Beenden Sie den Empfang von Vorschau-Builds über die Einstellungen

Dies ist der einfachste Weg, wenn Sie nur die frühen Updates beenden und bei stabilen Versionen bleiben möchten. Es ist hilfreich, weil es unkompliziert ist – Sie müssen lediglich einen Schalter umlegen. Beachten Sie jedoch, dass dadurch nur zukünftige Vorschau-Updates gestoppt werden, nicht der Dienst selbst, der im Hintergrund ausgeführt wird.

  • Gehen Sie zu Einstellungen > Update und Sicherheit > Windows-Insider-Programm.
  • Suchen Sie auf der rechten Seite den Schalter mit der Bezeichnung „ Keine Vorschau-Builds mehr erhalten“ und schieben Sie ihn in die Position „Aus“.

Auf manchen Rechnern deaktiviert dieser Schalter möglicherweise nicht alles, wenn Sie bereits Insider sind und eine Vorschauversion ausführen. Um zu überprüfen, was Sie ausführen, drücken Sie Win + R, geben Sie ein winverund drücken Sie die Eingabetaste. Wenn Sie eine aktuelle Buildnummer sehen, die keine stabile Version ist, sind Sie technisch gesehen immer noch ein Insider. Wenn Sie sicherstellen, dass Ihr Build stabil ist, vermeiden Sie potenzielle Fehler oder Hintergrundprozesse.

Methode 2: Verwenden Sie die Dienstekonsole, um den Insider-Dienst zu deaktivieren

Dies fühlt sich aggressiver an, gibt Ihnen aber direkte Kontrolle. Sie sagen Windows im Grunde, dass der Insider-Dienst überhaupt nicht ausgeführt werden soll. Bedenken Sie jedoch, dass dieser Dienst manchmal deaktiviert bleibt, wenn Windows zurückgesetzt oder aktualisiert wird. Es ist also nicht 100 % sicher, funktioniert aber meistens.

  • Drücken Sie Win + S, um die Suche zu öffnen, geben Sie dann Dienste ein und drücken Sie die Eingabetaste.
  • Blättern Sie durch und suchen Sie nach Windows Insider Service. Der genaue Name kann je nach Build etwas anders sein, ist aber normalerweise klar.
  • Klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie dann Eigenschaften.
  • Wählen Sie im Dropdown-Menü „Starttyp“ die Option „Deaktiviert“ aus.
  • Klicken Sie auf Übernehmen und dann auf OK.

Diese Methode ist praktisch, da sie den Dienst beim Neustart stoppen sollte. Beachten Sie jedoch: Windows aktiviert Dienste nach Updates manchmal wieder. In diesem Fall müssen Sie dies möglicherweise ab und zu erneut tun. Kein Problem, nur ein kleines Ärgernis.

Methode 3: Verwenden Sie die Eingabeaufforderung, um den Insider-Dienst zu deaktivieren

Wenn Sie nicht gerne mit der GUI herumspielen, kann ein kurzer Befehl in einer Eingabeaufforderung mit erhöhten Rechten helfen. Das ist ziemlich zuverlässig, erfordert aber wiederum Administratorrechte. Nur zur Info: Starten Sie Ihren PC nach der Ausführung neu, um sicherzustellen, dass die Änderung übernommen wird.

  • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Startmenü und wählen Sie Eingabeaufforderung (Admin) (oder suchen Sie einfach nach cmd und wählen Sie dann Als Administrator ausführen).
  • Wenn das schwarze Fenster erscheint, geben Sie Folgendes ein und drücken Sie Enter: sc config “wisvc” start= disabled

Wenn Sie eine Meldung wie „[SC] ChangeServiceConfig SUCCESS“ sehen, ist das ein gutes Zeichen. Starten Sie Ihren Computer neu und prüfen Sie, ob der Insider-Prozess verschwunden ist. Oft ist das der Fall, aber Windows kann dies nach Updates offenbar rückgängig machen – denken Sie also daran.

Methode 4: Deaktivieren Sie den Dienst mit PowerShell

Dies fühlt sich etwas mehr nach „Power-User“ an, besteht aber nur aus ein paar Codezeilen und funktioniert gut. PowerShell ist für die Verwaltung von Diensten etwas flexibler als die Eingabeaufforderung.

  • Drücken Sie die Windows-Taste + X und wählen Sie Windows PowerShell (Admin).
  • Fügen Sie im sich öffnenden Fenster diese Zeile ein und drücken Sie Enter: Set-Service wisvc -StartupType Disabled

Dadurch wird der nächste Start des Insider-Dienstes effektiv verhindert. Starten Sie anschließend – wie bei den anderen – Ihr System neu, um sicherzustellen, dass die Änderungen übernommen werden. Beachten Sie jedoch, dass Windows-Updates den Dienst später möglicherweise wieder aktivieren. Daher müssen Sie dies möglicherweise regelmäßig tun, wenn der Dienst erneut auftritt.

Insgesamt kann das Deaktivieren des Windows Insider-Dienstes eine gute Idee sein, wenn Sie die Probleme mit den frühen Funktionen satt haben. Bedenken Sie jedoch, dass das Herumspielen mit Diensten nicht immer kinderleicht ist – Windows aktiviert bestimmte Funktionen nach Updates gerne wieder, sodass Sie den Vorgang möglicherweise mehrmals wiederholen müssen.

Häufig gestellte Fragen

Windows-Insider-Programm: Ist die Aktivierung sicher?

Es gibt keinen Grund zur Beschönigung: Diese Vorschauversionen sind fehlerhafter als stabile Versionen. Bugs, Abstürze, seltsames UI-Verhalten. Microsoft veröffentlicht diese, um Feedback zu erhalten, aber sie sind nicht für Ihren Hauptcomputer gedacht. Verwenden Sie sie am besten auf einem Zweitgerät, wenn Sie experimentieren. Wenn Stabilität wichtig ist, bleiben Sie bei der offiziellen, stabilen ISO.

Zusammenfassung

  • Durch die Deaktivierung über die Einstellungen werden zukünftige Vorschau-Builds gestoppt.
  • Die Verwendung der Dienstekonsole ist direkter, muss aber möglicherweise wiederholt werden.
  • Befehlszeilenoptionen sind schnell, erfordern aber Administratorzugriff.
  • PowerShell ist ein flexibler Ansatz für fortgeschrittene Benutzer.

Zusammenfassung

Alle diese Methoden funktionieren in der Regel, obwohl Windows manchmal unberechenbar sein kann – insbesondere nach Updates, die den Insider-Dienst möglicherweise wieder aktivieren. Wenn der Insider-Prozess Probleme bereitet, sollte eine dieser Methoden ihn beruhigen. Bedenken Sie, es ist zwar ein Katz-und-Maus-Spiel, aber immerhin gibt es jetzt eine Möglichkeit, Ihren PC von den frühen Versionen zu entlasten. Hoffentlich spart das jemandem ein paar Stunden oder verhindert, dass sein PC unnötig verrückt spielt. Wir drücken die Daumen, dass es hilft!