So deaktivieren Sie das Übertakten unter Windows 11: Eine ausführliche Anleitung
So deaktivierst du das Übertakten unter Windows 11
Wenn du dein System stabiler machen möchtest, ist das Deaktivieren des Übertaktens ein wichtiger Schritt. Beim Übertakten wird versucht, die Leistung von CPU oder GPU noch etwas zu steigern – doch die Folgekosten wie Abstürze oder Überhitzung machen diesen Extra-Boost meist nicht rentabel. Um wieder zum Originalzustand zurückzukehren, musst du ins BIOS oder UEFI. Das ist im Grunde wie ein Werkreset, das dein System stabiler macht – und im Idealfall schont es auch deine Hardware länger.
Vom Windows-Start ins BIOS oder UEFI
Zunächst startest du deinen Rechner einmal richtig neu. Klicke auf Start, scrolle zum Power-Symbol und wähle Neustart. Alternativ kannst du auch Alt + F4 drücken und dort „Neustart“ auswählen – vergiss aber nicht, vorher alle wichtigen Dateien zu speichern. Beim Neustart musst du rechtzeitig ins BIOS oder UEFI gelangen – die richtige Taste ist meist Entf oder F2. Falls dir Bildschirmeinblendungen andere Tasten anzeigen, keine Panik – einfach nochmal neu starten und es erneut versuchen.
Falls du den Shortcut am Keyboard nicht magst, kannst du auch über Einstellungen > System > Wiederherstellung > Erweiterter Start > Jetzt neu starten in das UEFI gelangen. Das dauert zwar einen Moment länger, funktioniert aber zuverlässig, vor allem wenn du die richtige Taste verpasst.
Die Übertaktungseinstellungen finden
Sobald du im BIOS/UEFI bist, beginnt die Suche. Suche nach Reitern wie „Erweitert“, „Übertaktung“ oder ähnlichen – das variiert je nach Mainboard stark. Möglicherweise stecken die entsprechenden Optionen unter „CPU-Konfiguration“ oder „OC-Profil“. Die Begriffe „overclock“, „Performance Tuning“ oder „Übertaktung“ solltest du im Blick haben. Wenn du gehört hast, dass Intel SpeedStep oder AMD Precision Boost mehr mit Energiemanagement zu tun haben, lass dich nicht irritieren – das ist meist nicht das Übertakten selbst. Ein Blick ins Handbuch deines Mainboards ist immer eine gute Idee, denn dort sind alle Einstellungen gut erklärt.
Auf Werkseinstellungen zurücksetzen
Der wichtigste Schritt ist, die Option zu finden, um die Einstellungen auf die Standardwerte zurückzusetzen – das ist wie ein Schatzfund. Suche nach Begriffen wie „Optimale Defaults laden“ oder „Auf Werkseinstellungen zurücksetzen“. Damit entfernst du alle riskanten Übertaktungskonfigurationen und stellst die Standardwerte wieder her. Das ist die sichere Methode, um Hardware-Schäden zu vermeiden und das System wieder stabil zu machen.
Änderungen vor dem Neustart speichern
Wenn du die Werkseinstellungen wiederhergestellt hast, vergiss nicht, die Änderungen auch zu speichern! Meist kannst du das mit Speichern & Beenden oder durch Drücken von F10 erledigen. Das System startet dann neu – und wenn alles richtig gelaufen ist, läuft dein PC jetzt wieder mit den Originaleinstellungen.
Um zu prüfen, ob das geklappt hat, öffne den Task-Manager (Strg + Shift + Esc), wechsle zum Reiter Leistung und kontrolliere, ob die CPU-Geschwindigkeit wieder beim Standard liegt. Tools wie CPU-Z zeigen dir ebenfalls detailliert, was aktuell in deinem System läuft, falls du noch genauer nachsehen willst.
Weitere Tipps zum Deaktivieren des Übertaktens
Ein paar Hinweise: Mache vorher eine Sicherung wichtiger Daten – es ist nur klug. Schau dir das Handbuch deines Mainboards an, damit du nicht planlos durch Menüs klickst. Nach dem Zurücksetzen solltest du die Temperaturen und Stabilität im Auge behalten, denn Übertakten kann auch zu Überhitzung führen. Falls dir das Thema zu kompliziert ist, kannst du auch langsam vorgehen – kleine Änderungen statt eines Komplett-Resets. Und halte dein BIOS immer aktuell, denn Updates sorgen oft für eine reibungslosere Nutzung bei zukünftigen Anpassungen.
Häufig gestellte Fragen zum Übertakten
Wie erkenne ich, ob mein System übertaktet ist?
Wenn du den Verdacht hast, dass dein PC zu viel versucht, schau ins BIOS oder nutze Tools wie CPU-Z. Wenn die Taktfrequenzen deutlich über den Standardwerten liegen, ist das ein klares Zeichen. Auch höhere Temperaturen deuten auf Übertakten hin – wenn dein Rechner richtig warm wird, ist höchstwahrscheinlich etwas im Spiel.
Hat das Deaktivieren des Übertaktens Auswirkungen auf die Geschwindigkeit?
Vermutlich schon, ja. Die maximale Leistung wird etwas sinken, aber viele berichten, dass der Rechner dadurch kühler und stabiler läuft. Weniger Abstürze sind ein klarer Vorteil!
Kann ich das Übertakten später wieder aktivieren?
Na klar. Einfach wieder ins BIOS gehen und die Einstellungen anpassen. Aber sei vorsichtig – teste dein System nachher gut mit Monitoring-Tools und Stresstests, damit alles stabil bleibt.
Was mache ich, wenn ich beim Deaktivieren einen Fehler mache?
Im schlimmsten Fall musst du das BIOS zurücksetzen. Die meisten Mainboards bieten die Möglichkeit, es durch Jumper oder das Entfernen der CMOS-Batterie wieder auf Werkseinstellungen zu setzen. Wenn du unsicher bist, lies im Handbuch nach.
Unterstützen alle Motherboards das Übertakten?
Nein, nur die High-End-Modelle sind dafür ausgelegt. Falls du unsicher bist, schau in die technischen Daten deiner Mainboard. Dort steht meist eindeutig, ob Übertakten möglich ist.
Das Deaktivieren des Übertaktens in Windows 11 ist kein Hexenwerk, läuft aber auf die gleiche Weise ab wie bei anderen Systemen. Es kann dein System deutlich stabiler machen – auch wenn du auf den ersten Blick den Eindruck hast, etwas einzubüßen. Das Verständnis für BIOS-Optionen erleichtert dir zukünftige Tweaks oder Reparaturen. Und mal ehrlich: Niemand mag unerwartete Abstürze. Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl hast du das im Griff.
Hier nochmal die einfache Checkliste:
- System neu starten, um ins BIOS/UEFI zu kommen.
- Beim Hochfahren die richtige Taste drücken (oft Entf oder F2).
- Nach Übertaktungsoptionen unter „Erweitert“ oder „OC“ suchen.
- Auf Standardwerte zurücksetzen; meist mit „Defaults laden“ bezeichnet.
- Änderungen speichern und neu starten.
Viel Erfolg! Und vergiss nicht, die Temperaturen im Blick zu behalten!