Ist Ihnen beim Besuch einer Website schon einmal die lästige Meldung „Ihre IP wurde gesperrt“ begegnet? Ja, das ist ziemlich frustrierend – vor allem, wenn Sie nur Informationen abrufen oder einen Dienst nutzen möchten. Diese Fehlermeldung bedeutet nicht, dass Sie sich einer Straftat schuldig gemacht haben, sondern eher, dass die Website Ihre IP sperrt, weil sie vermutet, dass Sie nichts Gutes im Schilde führen oder nur als verdächtig markiert wurden. Wo liegt der Haken? Manchmal handelt es sich um einen Fehlalarm oder eine Nebenwirkung von Sicherheitsmaßnahmen, sodass die Behebung des Problems ein ziemliches Rätsel sein kann. Glücklicherweise gibt es ein paar einfache Tricks, um diese Sperre zu umgehen, und die meisten davon funktionieren ziemlich zuverlässig, sobald Sie verstanden haben, was hinter den Kulissen vor sich geht. Das Ziel ist, Ihnen den Zugriff wieder zu ermöglichen, ohne darauf warten zu müssen, dass Website-Administratoren die Sperre manuell aufheben, was zeitaufwändig und mühsam sein kann.

So beheben Sie den Fehler „Ihre IP wurde gesperrt“

Verwenden Sie ein VPN, um Ihre IP zu maskieren

Dies ist wahrscheinlich die schnellste Lösung: Starten Sie einfach ein VPN, verbinden Sie sich mit einem anderen Land oder einer anderen Stadt und aktualisieren Sie die Seite. VPNs leiten Ihren Datenverkehr über ihre Server, sodass Websites nur die IP-Adresse des VPNs sehen, nicht Ihre. Da Ihre ursprüngliche IP-Adresse blockiert ist, kann ein Wechsel zu einer anderen die Sperre oft vollständig umgehen. Wählen Sie einfach ein seriöses VPN, das Ihre Aktivitäten nicht protokolliert – beispielsweise ProtonVPN, NordVPN oder Windscribe. Bei manchen Konfigurationen sorgt ein VPN für ein flüssigeres Surferlebnis, bei anderen kann es jedoch zu Verzögerungen oder Ausfällen kommen. Probieren Sie daher mehrere Server aus, wenn einer nicht funktioniert.

Ändern Sie Ihre IP-Adresse manuell

Nicht jeder möchte sich auf VPNs verlassen, insbesondere wenn Datenschutzbedenken bestehen oder zusätzliche Software einfach nicht gefällt. Daher ist das manuelle Ändern Ihrer IP eine weitere Möglichkeit. Unter Windows 11 ist das nicht allzu schwierig – Sie müssen sich jedoch in die Einstellungen einarbeiten. Klicken Sie zunächst mit der rechten Maustaste auf das WLAN-Symbol oder das Ethernet-Symbol in der Taskleiste und dann auf Netzwerk- und Interneteinstellungen. Gehen Sie von dort zu Erweiterte Netzwerkeinstellungen. Suchen Sie Ihre Netzwerkverbindung, klicken Sie auf Weitere Eigenschaften anzeigen und suchen Sie dann unter IPv4 nach IP-Zuweisung. Klicken Sie auf Bearbeiten, wechseln Sie von Automatisch (DHCP) zu Manuell und schalten Sie dann IPv4 auf Ein. Geben Sie nun eine neue IP-Adresse ein – achten Sie nur darauf, dass sie in einem gültigen Bereich liegt (z. B.192.168.xx, wenn es sich um Ihr lokales Netzwerk handelt. Bei öffentlichen IPs müssen Sie möglicherweise Ihren Internetanbieter fragen oder ein Tool verwenden, um die verfügbaren IPs abzurufen).Speichern Sie dies und prüfen Sie, ob Sie jetzt auf die Site zugreifen können. Bedenken Sie, dass Ihr ISP manchmal eine statische IP zuweist, die sich nicht so leicht ändern lässt. Dies funktioniert also möglicherweise nur vorübergehend, es sei denn, Sie erhalten von ihm eine neue IP.

Versuchen Sie es mit einem anderen Gerät oder einer anderen Verbindung

Wenn Ihnen das Ändern Ihrer IP-Adresse zu aufwendig erscheint oder nicht funktioniert hat, kann ein Versuch von einem anderen Gerät aus schnell Abhilfe schaffen. Wenn Ihr Mobilgerät mobile Daten nutzt, handelt es sich um eine völlig andere IP-Adresse, sodass der Zugriff möglicherweise möglich ist. Oder bitten Sie einen Freund um Hilfe – wenn er in der Nähe ist, kann er die Website von seinem Gerät oder Netzwerk aus aufrufen. Alternativ erhalten Sie möglicherweise eine neue IP-Adresse, wenn Sie sich über öffentliches WLAN oder öffentliche Hotspots verbinden – es sei denn, diese sind ebenfalls blockiert oder haben eigene Probleme.

Kontaktieren Sie die Website oder den Support

Wenn alles andere fehlschlägt, ist es Zeit, sich direkt an den Support zu wenden. Suchen Sie die Kontakt-E-Mail-Adresse oder nutzen Sie die verfügbaren Support-Optionen und fragen Sie höflich, ob die Sperre aufgehoben oder die Einschränkung geändert werden kann. Geben Sie unbedingt Ihre IP-Adresse an. Unter Windows finden Sie diese, indem Sie die Eingabeaufforderung öffnen und eingeben ipconfig. Ihre öffentliche IP-Adresse (die der Website angezeigt wird) kann über einen Dienst wie WhatIsMyIP überprüft werden. Dies dauert einige Zeit, und nicht alle Websites reagieren schnell. Ein Versuch ist jedoch wert, wenn die vorherigen Lösungen nicht funktioniert haben.

Wenden Sie sich an den CDN- oder Hosting-Anbieter

Große Websites nutzen häufig Content Delivery Networks (CDNs) wie Cloudflare oder Akamai. Manchmal kennzeichnen diese Dienste eine IP-Adresse aufgrund hoher Aktivität oder falscher Positivmeldungen als verdächtig. Wenn Sie den CDN-Anbieter identifizieren können (üblicherweise über die DNS-Informationen der Domain), können Sie möglicherweise direkt den Support kontaktieren. Erklären Sie Ihre Situation, geben Sie Ihre IP-Adresse an und fragen Sie, ob der Anbieter Ihnen helfen kann, die Sperre oder Einschränkungen aufzuheben. Dieser Ansatz ist zwar etwas anspruchsvoller, aber einen Versuch wert, wenn Sie technisch versiert sind oder die Website für Ihre Arbeit wichtig ist.

Zusammenfassung

  • Die schnellste Lösung besteht normalerweise darin, Ihre IP mithilfe eines VPN zu verbergen oder zu ändern.
  • Das manuelle Ändern Ihrer IP kann hilfreich sein, wenn Sie mit dem Herumstöbern in den Netzwerkeinstellungen vertraut sind.
  • Möglicherweise hilft ein Wechsel zu einem anderen Gerät oder Netzwerk.
  • Manchmal kann die Kontaktaufnahme mit dem Support oder dem CDN Abhilfe schaffen, ist aber eher der letzte Ausweg.

Zusammenfassung

Es gibt keine Wunderlösung, die immer funktioniert, aber diese Optionen decken die meisten Szenarien ab. Oft reicht ein Wechsel zu einem VPN oder eine Änderung der IP-Adresse, um vorübergehend wieder online zu sein. Beachten Sie jedoch, dass manche Websites sehr strenge Richtlinien haben. Wenn Sie also immer wieder gesperrt werden, sollten Sie Ihre Online-Aktivitäten überprüfen. Wir drücken die Daumen, dass dies jemandem da draußen hilft, die Endlosschleife der IP-Sperren zu vermeiden. Ich bin mir nicht sicher, warum es funktioniert, aber bei manchen Setups funktioniert es einfach.