So beheben Sie den Windows Update-Fehler 0x800B0108 effektiv
Sie haben Probleme mit Update-Fehlern wie 0x800B0108 unter Windows? Ja, das ist ziemlich frustrierend – vor allem, wenn Sie nur versuchen, die neuesten Sicherheitspatches oder Funktionen zum Laufen zu bringen. Normalerweise tritt dieser Fehler bei Windows-Updates auf und kann verschiedene Ursachen haben: fehlerhafte Zertifikate, defekte COM-Komponenten, beschädigte Dateien oder sogar ein manipulierendes Antivirenprogramm von Drittanbietern. Aber keine Sorge, es gibt einige Möglichkeiten, das Problem zu beheben, manche einfacher als andere. Diese Anleitung geht einige davon durch, damit Sie Ihr System hoffentlich ohne große Mühe wieder in Gang bringen können. Rechnen Sie mit etwas Bastelei und vielleicht ein oder zwei Neustarts, aber das Ziel ist, diesen Fehler zu beheben und die Windows-Updates reibungslos fortzusetzen.
So beheben Sie den Windows Update-Fehler 0x800B0108
Überprüfen und Beheben von Zertifikatsproblemen
Dieser Fehler entsteht häufig durch Probleme mit Systemzertifikaten – Windows vertraut den Update-Dateien nicht. Bei manchen Setups enthalten die Update-Dateien möglicherweise ungültige oder abgelaufene Zertifikate, sodass Windows die Installation blockiert. Um dieses Problem zu lösen, muss das fehlende Zertifikat normalerweise manuell importiert werden. Es ist zwar etwas merkwürdig, aber wenn Sie das richtige Zertifikat erhalten (manchmal vom ursprünglichen Softwareanbieter), kann die Installation über den Zertifikatsmanager die Vertrauensprobleme beheben.
Warum es hilft: Es stellt das Vertrauen in die Update-Dateien wieder her, was normalerweise die Ursache für den Fehler 0x800B0108 ist. Wenn dies fehlschlägt, rastet Windows aus.
Wann Sie es versuchen sollten: Wenn das Update aufgrund von Zertifikatsfehlern abbricht, insbesondere nach einem Windows- oder Software-Update, das möglicherweise die Zertifikate durcheinandergebracht hat.
Was Sie erwartet: Windows sollte den Update-Dateien wieder vertrauen und die Installation durchführen. Manchmal sind mehrere Versuche nötig, bis alles korrekt importiert wurde.
Augen auf: Auf manchen Rechnern schlägt dieser Prozess beim ersten Versuch fehl, bleibt dann aber nach einem Neustart oder einem erneuten Versuch hängen. Weil Windows es manchmal schwieriger machen muss als nötig.
- Drücken Sie Windows + X und wählen Sie Ausführen.
- Geben Sie ein
certmgr.mscund klicken Sie auf OK. - Durchsuchen Sie im Zertifikatsmanager die folgenden Zertifikate: Persönliche Zertifikate, Vertrauenswürdige Stammzertifizierungsstellen oder Zwischenzertifizierungsstellen, je nachdem, welche Zertifikate Sie benötigen.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner und gehen Sie dann zu Alle Aufgaben > Importieren.
- Folgen Sie dem Assistenten, navigieren Sie zu Ihrer heruntergeladenen Zertifikatsdatei (z. B.„.cer“ oder „.p12“) und importieren Sie sie.
- Aktivieren Sie bei entsprechender Aufforderung unbedingt „ Diesen Schlüssel als exportierbar markieren “ und schließen Sie den Import ab.
Starten Sie anschließend Ihren PC neu – manchmal reicht das schon. Prüfen Sie, ob die Windows-Updates nun fehlerfrei ablaufen.
Beheben von COM-Komponentenproblemen
Wenn das Komponentenmodell (COM), das Windows zur Kommunikation mit Hardware oder anderen Softwarekomponenten verwendet, nicht mehr funktioniert, kann dieser Fehler ebenfalls auftreten. Windows nutzt das comexp.mscTool zur Verwaltung der COM-Einstellungen. Das Korrigieren fehlerhafter Einträge kann zur Behebung von Update-Fehlern beitragen.
Warum sich die Mühe machen? Weil defekte oder falsch konfigurierte COM-Komponenten den Aktualisierungsprozess durcheinanderbringen können, indem sie verhindern, dass Windows ordnungsgemäß mit den erforderlichen Diensten oder Treibern interagiert.
Wann Sie es versuchen sollten: Wenn andere Korrekturen nicht funktionieren und Sie vermuten, dass Systemdienste oder -komponenten nicht richtig reagieren.
Was Sie erwarten können: Nach der Behebung des Problems sollte Windows in der Lage sein, ohne Probleme intern zu kommunizieren, und die Installation der Updates sollte wieder beginnen.
Etwas Aufwand: Bei manchen Setups erfordert das Ändern dieser Einstellungen Administratorrechte, und wenn Sie nicht aufpassen, können Sie die Situation leicht verschlimmern. Gehen Sie daher mit Vorsicht vor.
- Drücken Sie Win + R, geben Sie ein
comexp.mscund drücken Sie dann OK. - Navigieren Sie zu Komponentendienste und dann zu Computer > Arbeitsplatz.
- Suchen Sie nach DCOM-Konfigurationseinträgen. Wählen Sie den Eintrag aus, der am ehesten mit dem Aktualisierungsfehler oder der Software in Zusammenhang steht, die Probleme verursacht.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste und gehen Sie zu Eigenschaften.
- Gehen Sie zur Registerkarte „Sicherheit“ und klicken Sie unter „Start- und Aktivierungsberechtigungen“ auf „Bearbeiten“.
- Klicken Sie auf Hinzufügen, geben Sie Lokaler Dienst in das Feld ein, klicken Sie auf Namen überprüfen und dann auf OK.
- Stellen Sie sicher, dass die Berechtigungen für den lokalen Dienst Kontrollkästchen neben „Lokale Aktivierung“ und „Lokaler Start“ enthalten.
- Klicken Sie auf OK, schließen Sie die Fenster und starten Sie den PC neu.
Überprüfen Sie nach der Rückkehr, ob Windows fehlerfrei aktualisiert werden kann. Auf manchen Computern ist dieser Vorgang unkompliziert, auf anderen sind möglicherweise mehrere Versuche oder Anpassungen erforderlich.
Manuelles Herunterladen und Installieren des problematischen Updates
Wenn das automatische Update an einem bestimmten KB scheitert, kann das Problem durch manuelles Herunterladen umgangen werden. Sie benötigen die KB-Nummer des fehlgeschlagenen Updates. Suchen Sie diese in den Update-Fehlerdetails.
Warum sich die Mühe machen? Manchmal sind die Update-Dateien im Microsoft-Katalog zwar in Ordnung, Windows Update lehnt sie jedoch ab oder die automatische Installation schlägt fehl. Der manuelle Download umgeht dieses Problem.
Wann Sie es versuchen sollten: Wenn Updates trotz anderer Korrekturen weiterhin fehlschlagen oder wenn Sie sich nicht mit einer komplizierteren Fehlerbehebung herumschlagen möchten.
Was Sie erhalten: Das Update wird direkt als .msuDatei heruntergeladen, die Sie per Doppelklick installieren.
- Gehen Sie zur Support-Seite von Microsoft, um die KB-Nummer zu finden.
- Gehen Sie dann zum Microsoft Update-Katalog.
- Suchen Sie nach Ihrer KB-Nummer und laden Sie das passende Paket für Ihre Systemarchitektur (x86, x64, ARM) herunter.
- Doppelklicken Sie nach dem Download auf die MSU-Datei und befolgen Sie die Anweisungen zur manuellen Installation.
Achtung: Manchmal wird die Installation zwar durchgeführt, behebt aber nicht die zugrundeliegenden Probleme. Führen Sie daher bei Bedarf weitere Fehlerbehebungen durch. Bedenken Sie auch, dass zukünftige Updates möglicherweise weiterhin fehlschlagen. Betrachten Sie dies daher eher als Patch denn als dauerhafte Lösung.
Verwenden Sie die Windows-Problembehandlung für Updates
Windows verfügt über eine integrierte automatische Problembehandlung, die manchmal lebensrettend sein kann. Sie durchsucht Ihr System nach häufigen Problemen, die Updates verhindern, und versucht, diese automatisch zu beheben.
Warum es hilft: Es ist für eine anfängerfreundliche Fehlerbehebung konzipiert und kann daher Probleme wie beschädigte Update-Komponenten oder fehlende Dienste erkennen.
Wann Sie es versuchen sollten: Nach anderen Korrekturen oder wenn der Fehler trotz allem weiterhin besteht.
Was Sie sehen werden: Eine einfache Benutzeroberfläche, die Sie durch die Fehlerbehebungen führt, wobei häufig Dinge im laufenden Betrieb behoben werden oder Neustarts erforderlich sind.
Unter Windows 11:
- Drücken Sie Win + I, um die Einstellungen zu öffnen.
- Navigieren Sie zu System > Problembehandlung > Andere Problembehandlungen.
- Suchen Sie unter „Am häufigsten“ nach Windows Update und klicken Sie auf Ausführen.
- Folgen Sie den Anweisungen und lassen Sie es laufen. Möglicherweise ist ein Neustart erforderlich.
Unter Windows 10 ähnliche Schritte: Einstellungen > Update und Sicherheit > Problembehandlung > Weitere Problembehandlungen > Windows Update.
Manchmal reicht es aus, das System wieder in Gang zu bringen. Wenn nicht, gehen Sie zu anderen Optionen über.
Deaktivieren oder deinstallieren Sie vorübergehend Antivirenprogramme von Drittanbietern
Sicherheits-Apps von Drittanbietern werden oft übersehen, können aber Windows Update stören, da sie dazu neigen, tief in Systemdateien einzudringen. Manchmal beschädigen sie Dateien oder blockieren Updates, nur um sicherzugehen (oder aus Übereifer).Durch vorübergehendes Deaktivieren oder Deinstallieren dieser Apps lässt sich herausfinden, ob sie der Übeltäter sind.
Warum es hilft: Wenn das Update nach dem Entfernen des Antivirus funktioniert, liegt es normalerweise daran, dass die Sicherheits-App zu viel Schutz bietet oder fehlerhaft ist.
Wann Sie es versuchen sollten: Wenn andere Lösungen allein nicht funktioniert haben und der Verdacht besteht, dass Sicherheitssoftware den Prozess blockiert.
Was Sie erwartet: Behandeln Sie es als Test. Wenn die Updates erfolgreich sind, wechseln Sie zurück zu Windows Defender oder ziehen Sie eine andere Sicherheitskonfiguration in Betracht.
- Öffnen Sie die Sicherheitssoftware, navigieren Sie zu den Einstellungen und suchen Sie nach Optionen zum vorübergehenden Deaktivieren des Echtzeitschutzes.
- Wenn das nicht hilft, versuchen Sie, das Antivirenprogramm über „Systemsteuerung > Programme > Programme und Funktionen“ zu deinstallieren.
- Starten Sie neu und prüfen Sie, ob Windows aktualisiert werden kann.
Und ja, Windows Security (integrierter Virenschutz) ist in der Regel zuverlässig und verursacht weniger Probleme. Wenn Sie unsicher sind, sollten Sie dabei bleiben.
Führen Sie SFC- und DISM-Scans aus
Dies ist eine Art Allheilmittel – wenn Systemdateien beschädigt sind, ist es kein Wunder, dass Windows Update einen Anfall bekommt. Durch Ausführen des System File Checker ( sfc /scannow) und des Deployment Image Servicing and Management ( DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth) können beschädigte Dateien häufig repariert und Update-Fehler wie 0x800B0108 behoben werden.
Warum es hilft: Behebt viele zugrunde liegende Systemprobleme, die möglicherweise die ordnungsgemäße Installation von Updates verhindern.
Wann Sie es versuchen sollten: Wenn Sie die Liste durchgegangen sind und nichts anderes funktioniert hat oder wenn Sie eine Systembeschädigung vermuten.
Was zu tun:
- Öffnen Sie PowerShell (Admin) oder Terminal (Admin), indem Sie drücken Windows + Xund die entsprechende Option auswählen.
- Führen Sie den Befehl aus
sfc /scannow. Dadurch werden Systemdateien gescannt und repariert. - Nachdem SFC abgeschlossen ist, führen Sie Folgendes aus:
DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth. Dadurch wird das Image überprüft und bei Bedarf repariert. - Starten Sie nach Abschluss beider Schritte neu und prüfen Sie, ob die Windows-Updates wieder funktionieren.
Dies ist zwar nicht immer eine garantierte Lösung, aber es ist ein solider Schritt und wirkt oft Wunder.
Hoffentlich hilft Ihnen eine dieser Methoden, Windows-Updates wieder leichter zu bewältigen. Manchmal liegt der Fehler nur an einem hartnäckigen Teil von Windows, der Probleme macht. Mit etwas Geduld lässt er sich jedoch meist beheben, ohne dass eine vollständige Neuinstallation oder ein Systemabsturz erforderlich ist.
Zusammenfassung
- Überprüfen/Importieren von Zertifikaten, wenn Vertrauensprobleme vorliegen
- Korrigieren Sie die COM-Komponenteneinstellungen, wenn die Komponenten nicht richtig kommunizieren
- Manuelles Herunterladen von Updates aus dem Microsoft-Katalog
- Verwenden Sie die integrierte Problembehandlung, um Probleme automatisch zu erkennen
- Deaktivieren oder deinstallieren Sie Sicherheits-Apps von Drittanbietern vorübergehend
- Führen Sie SFC- und DISM-Scans zur Überprüfung der Systemintegrität durch
Zusammenfassung
Den Update-Fehler 0x800B0108 zu beheben, kann mühsam sein, aber diese Schritte decken die häufigsten Ursachen ab. Manchmal reicht es schon, die richtigen Zertifikate zu importieren oder Systemdateien zu reparieren, um das Problem zu beheben. Manchmal reicht es auch, die richtige COM-Komponente zu finden. Wie dem auch sei, Geduld und ein wenig Fehlersuche helfen meist. Hoffentlich erspart man sich so die Angst vor einem hartnäckigen Update-Fehler, der ungelöst bleibt.