So beheben Sie den Windows-Bluescreen-Fehler 0x000000F7
Der Bluescreen mit dem Fehler 0x000000f7 kann sehr frustrierend sein, besonders wenn er direkt beim Systemstart auftritt. Er bedeutet im Grunde, dass tief in Ihrem System etwas schiefgelaufen ist – oft im Zusammenhang mit Treibern, Hardwareproblemen oder beschädigten Dateien. Möglicherweise bleibt das System selbst bei der automatischen Startreparatur, die manchmal nicht abgeschlossen wird, mit einem Bluescreen hängen, sodass Sie ratlos dastehen. Manchmal erscheint der Fehler mit der Meldung DRIVER OVERRAN STACK BUFFER; Error 0x000000F7. Kein Zuckerschlecken, aber es gibt Möglichkeiten, das Problem zu lösen, ohne sich die Haare zu raufen.
Dieser Fehler kann im Wesentlichen durch eine beschädigte Festplatte, fehlerhafte oder fehlende Systemdateien, veraltete Grafiktreiber oder RAM-Probleme verursacht werden. Es klingt zwar etwas seltsam, aber das Entfernen externer Geräte oder das Abklemmen von Peripheriegeräten hat einigen Leuten geholfen, das Problem vorübergehend zu beheben. Bei manchen Systemen kann eine schnelle Überprüfung der Festplatte mit CHKDSK oder die Deinstallation/Neuinstallation von Grafiktreibern Abhilfe schaffen. Grundsätzlich sollten Sie zunächst Hardwareprobleme ausschließen und sich dann auf Treiber- oder Systemdateiprobleme konzentrieren. Denken Sie daran, dass Sie wahrscheinlich im abgesicherten Modus booten müssen – und das ist manchmal der schwierigste Teil, da das System abstürzt, bevor Sie in den Modus gelangen können. Sobald Sie dort angekommen sind, stehen Ihnen Tools und Befehle zur Fehlerbehebung zur Verfügung.
So beheben Sie den BSOD-Fehler 0x000000F7 in Windows
Überprüfen Sie die Festplatte mit CHKDSK
Dies ist ein Kinderspiel, wenn Sie Festplattenprobleme vermuten, da ein fehlerhafter Sektor oder ein beschädigtes Laufwerk alle möglichen Fehler auslösen kann. Wenn Ihr Betriebssystem nicht einmal normal geladen werden kann, müssen Sie es zuerst aus dem Wiederherstellungsmodus oder im abgesicherten Modus starten und dann die Eingabeaufforderung öffnen. So führen Sie CHKDSK normalerweise aus:
- Drücken Sie, Win + Rum das Dialogfeld „Ausführen“ zu öffnen.
- Geben Sie ein
cmdund drücken Sie, Ctrl + Shift + Enterum die Eingabeaufforderung als Administrator zu öffnen. - Geben Sie ein
chkdsk C: /x /f /rund drücken Sie die Eingabetaste. Dieser Befehl prüft auf fehlerhafte Sektoren (-r), erzwingt die Deaktivierung (-x) und behebt Fehler (-f).Da C: normalerweise das Systemlaufwerk ist, verwenden Sie es, es sei denn, Ihr Windows befindet sich auf einer anderen Partition.
Wenn das Laufwerk verwendet wird, werden Sie aufgefordert, die Überprüfung beim Neustart zu planen – geben Sie „Y“ ein und drücken Sie die Eingabetaste. Starten Sie Ihren PC neu und lassen Sie den Scan laufen. Je nach Laufwerksgröße kann dies eine Weile dauern. Bei manchen Rechnern kann es zu Problemen oder Verzögerungen kommen, aber warten Sie einfach ab. Wenn Sie fehlerhafte Sektoren oder Beschädigungen finden, ist es Zeit für einen Festplattenaustausch, insbesondere wenn es sich um eine HDD statt einer SSD handelt. SSDs behandeln fehlerhafte Sektoren in der Regel anders, aber wenn Ihr Laufwerk wirklich ausfällt, ist ein Upgrade auf eine SSD möglicherweise die klügste Entscheidung.
Deinstallieren und Neuinstallieren der Anzeigetreiber
Probleme mit dem Anzeigetreiber sind häufig die Ursache – insbesondere, wenn der Fehler nach einem Windows-Update oder einem Treiber-Update auftritt. Durch die Deinstallation des Anzeigeadapters über den Geräte-Manager wird Windows gezwungen, den Treiber neu zu installieren, wodurch Probleme behoben werden können. Hier ist die kurze Übersicht:
- Drücken Sie Windows key + Xund wählen Sie Geräte-Manager.
- Erweitern Sie Anzeigeadapter.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihren Grafiktreiber (z. B.Intel(R) UHD Graphics) und wählen Sie Gerät deinstallieren.
- Nach der Deinstallation des Treibers wird möglicherweise eine Warnung angezeigt. Bestätigen Sie dies und kehren Sie anschließend zum Geräte-Manager zurück.
- Klicken Sie in der Symbolleiste auf Aktion > Nach Hardwareänderungen suchen.
Dadurch sollte Windows den fehlenden Treiber erkennen und einen neuen installieren. In manchen Fällen wird dadurch auch die Treiberbeschädigung behoben. Bei manchen Setups müssen Sie den neuesten Treiber möglicherweise manuell von der Herstellerseite herunterladen, wenn die automatische Neuinstallation nicht die neueste Version liefert.
Suchen Sie über Windows Update nach Treiberaktualisierungen
Wenn die Neuinstallation nicht geholfen hat, empfiehlt es sich, Windows Update für optionale Treiber-Updates zu nutzen. Manchmal kann die neueste Treiberversion auf Microsoft-Servern Kompatibilitätsprobleme beheben, die zu Bluescreen-Fehlern führen. So gehen Sie vor:
- Gehen Sie zu Einstellungen > Update und Sicherheit > Windows Update.
- Klicken Sie auf Nach Updates suchen. Wenn optionale Treiber-Updates verfügbar sind, werden diese hier angezeigt. Installieren Sie diese.
Alternativ können Sie die Website des Geräteherstellers (z. B.Intel, NVIDIA, AMD) besuchen und die neuesten Treiber direkt herunterladen. Dadurch werden manchmal Fehler behoben, die in der Windows-Treiberdatenbank übersehen werden. Hinweis: Wenn der normale Start nicht funktioniert, benötigen Sie möglicherweise den abgesicherten Modus, um einige Treiber zu installieren.
Führen Sie den System File Checker (SFC) aus.
Beschädigte oder fehlende Systemdateien können zu Abstürzen aller Art führen, darunter auch Bluescreens. SFC ist ein praktisches integriertes Tool zum Scannen und Reparieren von Systemdateien. So verwenden Sie es:
- Öffnen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator: Win + R, geben Sie ein
cmdund drücken Sie dann Ctrl + Shift + Enter. - Geben Sie ein
sfc /scannowund drücken Sie die Eingabetaste. - Lassen Sie es laufen. Dies kann einige Minuten dauern. Es repariert alle gefundenen beschädigten Systemdateien.
Starten Sie den PC nach Abschluss neu und prüfen Sie, ob der Bluescreen weiterhin auftritt. Bei manchen Setups behebt es die Probleme offenbar beim ersten Durchlauf, bei anderen müssen Sie es möglicherweise zweimal ausführen oder eine DISM-Reparatur durchführen, wenn das Problem weiterhin besteht.
Testen Sie Ihren RAM
Speicherprobleme sind ein weiteres großes Problem. Wenn Ihr RAM fehlerhaft ist, kann dies zu allen möglichen Fehlern führen, einschließlich Bluescreens beim Booten. Am einfachsten geht das mit der Windows-Speicherdiagnose:
- Drücken Sie Win + Sund geben Sie „Speicher“ ein.
- Wählen Sie Windows-Speicherdiagnose.
- Klicken Sie auf „Jetzt neu starten und nach Problemen suchen“. Ihr PC wird neu gestartet und ein Speichertest durchgeführt.
Nach Abschluss des Tests wird ein Bericht angezeigt – oder Sie finden ihn später in der Ereignisanzeige. Wenn Fehler gemeldet werden, kann der Austausch der RAM-Riegel oder ein Test einzelner Riegel den Fehler identifizieren. Es ist auf jeden Fall ratsam, fehlerhaften RAM auszutauschen.
Verwenden Sie die Systemwiederherstellung, um Änderungen rückgängig zu machen
Wenn der Fehler nach kürzlichen Updates oder Treiberinstallationen aufgetreten ist, kann ein Rollback auf einen früheren System-Snapshot hilfreich sein. Dazu ist ein Wiederherstellungspunkt erforderlich, der bereits vor dem Problem erstellt wurde. So können Sie es schnell versuchen:
- Geben Sie „Systemwiederherstellung“ in die Windows-Suchleiste ein.
- Wählen Sie „Einen Wiederherstellungspunkt erstellen“ aus.
- Klicken Sie im Fenster „Systemeigenschaften“ auf „Systemwiederherstellung“ und dann auf „Weiter“.
- Wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus, der vor dem BSOD-Auftreten lag. Klicken Sie auf Weiter.
- Optional: Klicken Sie auf „Nach betroffenen Programmen suchen“, um zu sehen, ob durch die Wiederherstellung möglicherweise problematische Apps entfernt werden.
- Bestätigen Sie und lassen Sie es laufen. Es kann bis zu einer Stunde dauern, also haben Sie Geduld.
Denken Sie daran, dass bei diesem Vorgang Systemdateien, Treiber und Einstellungen zurückgesetzt werden. Es lohnt sich also, es zu versuchen, wenn das Chaos durch kürzliche Änderungen verursacht wurde.
Manchmal kann eine einfache Wiederherstellung die Ursache für den Absturz beseitigen.