Windows-Upgrades auf neue Builds sind keine Seltenheit – neue Funktionen, Sicherheitspatches, Fehlerbehebungen und so weiter. Doch statt reibungsloser Installation treten manchmal Fehler auf. Besonders ärgerlich ist der Fehler 0x80200053. Normalerweise wird eine Meldung wie „BG_E_VALIDATION_FAILED“ angezeigt, und das Upgrade wird entweder unterbrochen oder die Installation schlägt fehl. In diesem Fall liegt es oft an Systemstörungen oder beschädigten Dateien, die den Vorgang blockieren. Ziel ist es, diesen Fehler zu beheben, damit Sie endlich die neueste Windows-Version nutzen können, ohne ständig mit Problemen zu kämpfen.

Diese Anleitung zeigt Ihnen einige praktische Möglichkeiten, den Fehler 0x80200053 zu beheben und Ihr Update wieder zum Laufen zu bringen. Manche Lösungen sind unkompliziert, wie z. B.das Deaktivieren des Antivirusprogramms, andere erfordern das Durchsuchen von Systemdateien oder das Zurücksetzen von Update-Komponenten. Je nachdem, was das Problem verursacht – sei es ein fehlerhaftes Antivirusprogramm, beschädigte Systemdateien oder defekte Update-Komponenten – können unterschiedliche Lösungen erforderlich sein. Wir hoffen, dass Sie mit diesen Schritten das Upgrade erfolgreich durchführen oder zumindest eine klarere Vorstellung davon bekommen, was los ist.

So beheben Sie den Windows Update-Fehler 0x80200053

Deaktivieren Sie Antivirusprogramme von Drittanbietern und die Windows-Firewall

Dies ist oft der erste Verdacht, da die meisten Antivirenprogramme von Drittanbietern etwas übervorsichtig sind. Sie können die während des Update-Vorgangs benötigten Dateien stören – etwas seltsam, aber es passiert häufiger, als Sie denken. Um dies zu testen, öffnen Sie Ihre Antiviren-App und deaktivieren Sie sie vorübergehend. Vergessen Sie auch nicht die Windows Defender Firewall – sie befindet sich unter Einstellungen > Update und Sicherheit > Windows-Sicherheit > Firewall und Netzwerkschutz. Deaktivieren Sie sie nur für die Dauer des Updates und aktivieren Sie sie anschließend wieder. Auf manchen Rechnern reicht dieser seltsame Konflikt aus, um den Fehler zu verursachen. Erwarten Sie, dass das Update deutlich reibungsloser verläuft, sobald diese Optionen deaktiviert sind.

Führen Sie die Windows Update-Problembehandlung aus

Dieses Dienstprogramm ist ein Geheimtipp und behebt häufige Update-Probleme. Es prüft auf falsch konfigurierte Dienste, hängengebliebene Downloads oder beschädigte Update-Daten. So testen Sie es:

  1. Drücken Sie die Windows-Taste + I, um die Einstellungen zu öffnen.
  2. Navigieren Sie zu Update und Sicherheit > Problembehandlung > Zusätzliche Problembehandlungen.
  3. Suchen Sie in der Liste nach Windows Update und klicken Sie dann auf Problembehandlung ausführen.

Folgen Sie den Anweisungen. Möglicherweise wird vorgeschlagen, einige Dienste zurückzusetzen oder temporäre Dateien zu löschen. Dies hilft in der Regel, einfache Probleme zu beheben. Starten Sie anschließend den PC neu und prüfen Sie, ob das Update erfolgreich ist. Manchmal behebt dies den Fehler sofort. Bei manchen Setups ist ein Neustart erforderlich, um den Cache vollständig zu leeren.Überspringen Sie diesen Schritt daher nicht.

Verwenden Sie das SFC-Dienstprogramm, um Systemdateien zu reparieren

Beschädigte oder fehlende Systemdateien können den Update-Prozess völlig durcheinanderbringen. Der System File Checker (SFC) sucht nach Problemen und versucht, beschädigte Dateien zu reparieren oder zu ersetzen. So geht’s:

  1. Öffnen Sie das Startmenü, geben Sie cmd ein, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Eingabeaufforderung und wählen Sie Als Administrator ausführen. Alternativ können Sie Win + R drücken, eingeben cmdund dann drücken, Ctrl + Shift + Enterum eine Eingabeaufforderung mit erhöhten Rechten zu starten.
  2. Geben Sie in der Eingabeaufforderung Folgendes ein sfc /scannowund drücken Sie die Eingabetaste.
  3. Lassen Sie es laufen – dies kann einige Minuten dauern. Es wird nach Systembeschädigungen gesucht und versucht, das System zu reparieren.

Starten Sie Ihren PC nach Abschluss des Scans neu. Sie werden überrascht sein, wie oft das Bereinigen von Systemdateien den Weg für Updates frei macht. Sollten die Fehler weiterhin bestehen, ist das Zurücksetzen der Windows Update-Komponenten der nächste logische Schritt.

Windows Update-Komponenten zurücksetzen

Diese Methode ist eine Art Universallösung. Wenn der normale Aktualisierungsprozess hängen bleibt oder beschädigt ist, kann das Zurücksetzen der zugehörigen Dienste Wunder wirken. So gehen Sie vor:

  1. Öffnen Sie „Ausführen“ (Win + R), geben Sie services.msc„OK“ ein und klicken Sie darauf.
  2. Scrollen Sie nach unten zu Windows Update, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie Stopp.
  3. Öffnen Sie als Nächstes den Datei-Explorer und navigieren Sie zu: C:\Windows\SoftwareDistribution\Download.
  4. Löschen Sie den gesamten Inhalt dieses Ordners – löschen Sie nach Möglichkeit Dateien. Windows blockiert möglicherweise einige Dateien. Befolgen Sie daher alle Anweisungen.
  5. Gehen Sie zurück zum Fenster „Dienste“, klicken Sie erneut mit der rechten Maustaste auf „Windows Update“ und wählen Sie „Start“.
  6. Starten Sie abschließend Ihren PC neu und versuchen Sie erneut, das Update anzuwenden.

Wenn das Problem weiterhin besteht, muss dieser Vorgang möglicherweise wiederholt werden. Manchmal sind die Update-Komponenten ziemlich beschädigt, und dies ist die einzige Möglichkeit, einen sauberen Start zu erreichen.

Manuelles Herunterladen und Installieren des neuesten kumulativen Updates

Wenn keine der oben genannten Lösungen funktioniert hat, bleibt als letzte Möglichkeit nur noch die manuelle Installation des Updates. Sie benötigen die spezifische KB-Nummer für das gewünschte Update. So finden Sie sie:

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Schaltfläche „Start“ und wählen Sie „Einstellungen“ aus.
  2. Gehen Sie zu Update und Sicherheit > Windows Update.
  3. Klicken Sie auf Updateverlauf anzeigen.
  4. Notieren Sie die KB-Nummer der letzten ausstehenden Updates.

Öffnen Sie anschließend den Microsoft Update-Katalog. Suchen Sie nach der KB-Nummer, finden Sie die richtige Version für Ihre Architektur (x86, x64), laden Sie die eigenständige (.msu) Datei herunter und doppelklicken Sie zur Installation. Dadurch werden einige der fehlerhaften Teile des regulären Update-Prozesses umgangen – eine Art Hack, der aber funktioniert, wenn alles andere fehlschlägt. Stellen Sie sich auf einige Minuten Wartezeit ein – die Installation dieser Updates verläuft normalerweise reibungslos, erfordert aber auf langsameren Rechnern etwas Geduld.

Dieser ganze Vorgang kann etwas frustrierend sein – manchmal will Windows einfach nicht mitmachen. Nach einigen dieser Schritte lässt sich der hartnäckige Fehler jedoch oft beheben und auf die neueste Version aktualisieren. Bedenken Sie jedoch, dass einige Korrekturen möglicherweise wiederholt werden müssen, wenn der erste Versuch nicht perfekt verläuft. Normalerweise reicht eine Kombination aus Deaktivieren des Antivirenprogramms, Ausführen der Problembehandlung, Reparieren von Systemdateien und manueller Installation von Updates aus.

Zusammenfassung

  • Deaktivieren Sie Antivirenprogramme und Firewalls von Drittanbietern, um Störungen zu vermeiden.
  • Führen Sie die Problembehandlung für Windows Update aus, um schnelle Lösungen zu erhalten.
  • Verwenden Sie SFC, um möglicherweise beschädigte Systemdateien zu reparieren.
  • Setzen Sie die Update-Komponenten zurück, wenn der Prozess hängen bleibt oder beschädigt wird.
  • Wenn alles andere fehlschlägt, laden Sie Updates mit KB-Nummern manuell herunter und installieren Sie sie.

Zusammenfassung

Das Umgehen des Fehlers 0x80200053 mag mühsam erscheinen, aber in den meisten Fällen reichen diese Korrekturen aus, um das Update zu starten. Manchmal reicht es aus, blockierte Dateien zu löschen oder defekte Dienste zurückzusetzen. Wenn keine dieser Methoden hilft, ist möglicherweise eine Neuinstallation oder eine gründlichere Fehlerbehebung erforderlich – hoffentlich bringt dies viele Benutzer einem reibungslosen Upgrade näher. Hoffentlich erspart dies jemandem stundenlanges Kopfzerbrechen oder unsinnige Neuinstallationen.