Sind Sie kürzlich auf den gefürchteten Windows 10-Update-Fehlercode 0x800706ba gestoßen? Ja, es ist ziemlich frustrierend, wenn sich Ihr Gerät nicht aktualisieren lässt, vor allem, weil die Ursache meist in fehlerhaften Systemdateien oder einem Problem mit den Netzwerkdiensten liegt. Manchmal hilft ein einfacher Versuch mit der integrierten Problembehandlung, manchmal müssen Sie jedoch etwas tiefer graben. Diese Anleitung beschreibt einige Methoden, die den Fehler wirklich beheben – vom Neustart wichtiger Dienste bis zum manuellen Herunterladen von Updates. Im Grunde funktioniert Ihr Windows-Update wieder, ohne dass Sie endlos googeln müssen, was sehr praktisch ist. Nur zur Info: Für einige dieser Schritte müssen Befehle in der Eingabeaufforderung oder PowerShell ausgeführt werden, daher sind einige Administratorrechte hilfreich.

So beheben Sie den Windows Update-Fehler 0x800706ba

Methode 1: Führen Sie die Windows Update-Problembehandlung aus

Dies ist normalerweise der erste Schritt, da Windows über eine integrierte Problembehandlung verfügt, die häufige Update-Probleme erkennt und versucht, diese automatisch zu beheben. Das ist zwar etwas seltsam, funktioniert aber überraschend oft, insbesondere wenn das Problem mit beschädigten Update-Dateien oder Dienststörungen zusammenhängt.

  • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Startmenü und wählen Sie Einstellungen.
  • Navigieren Sie zu Update und Sicherheit > Problembehandlung.
  • Klicken Sie auf Zusätzliche Fehlerbehebungen.
  • Suchen Sie unter „Inbetriebnahme“ nach „Windows Update“ und klicken Sie auf „Problembehandlung ausführen“.
  • Folgen Sie den Anweisungen und lassen Sie es seine Arbeit erledigen. Manchmal müssen einige Dienste neu gestartet oder der Cache geleert werden.

Auf manchen Systemen ist dies kein Allheilmittel, aber es beseitigt oft die anfänglichen Hindernisse und bringt Sie einer Lösung näher.

Methode 2: Deaktivieren Sie die Antivirensoftware vorübergehend

Mir ist aufgefallen, dass Antivirenprogramme von Drittanbietern Windows Update stören können – quasi als merkwürdige Torwächter. Das vorübergehende Deaktivieren dieser Programme kann den Update-Prozess vereinfachen. Stellen Sie aber sicher, dass Sie die Programme anschließend wieder aktivieren, wenn Sie Ihren PC nicht ungeschützt lassen möchten.

  • Klicken Sie auf Start und geben Sie Viren- und Bedrohungsschutz ein.
  • Wählen Sie es aus der Liste aus und klicken Sie dann auf Einstellungen verwalten.
  • Deaktivieren Sie die Schalter unter „Echtzeitschutz“ und „Cloud-basierter Schutz“.

Wenn Sie ein Antivirenprogramm eines Drittanbieters verwenden, können Sie normalerweise mit der rechten Maustaste auf das Taskleistensymbol klicken und „ Deaktivieren“ wählen. Weitere Informationen finden Sie jedoch im Handbuch Ihrer Software. Es handelt sich um eine vorübergehende Maßnahme. Vergessen Sie daher nicht, die Software nach der Verwendung wieder zu aktivieren.

Methode 3: Führen Sie SFC und DISM aus, um beschädigte Systemdateien zu reparieren

Hier wird es etwas komplizierter. Denn natürlich muss Windows es unnötig erschweren. Wenn Systemdateien beschädigt sind oder fehlen, lässt sich das Update nicht installieren. Die Ausführung der Tools System File Checker (SFC) und Deployment Image Servicing and Management (DISM) kann diese Probleme beheben.

  • Öffnen Sie eine Eingabeaufforderung mit erhöhten Rechten: Drücken Sie Windows + Xund wählen Sie Windows-Terminal (Admin) oder Eingabeaufforderung (Admin).
  • Geben Sie ein sfc /scannowund drücken Sie Enter. Lehnen Sie sich zurück und warten Sie – es kann einige Minuten dauern.
  • Wenn das Problem weiterhin besteht, führen Sie DISM aus. Geben Sie die folgenden Befehle nacheinander ein und drücken Sie Enternach jedem Befehl:
    DISM /Online /Cleanup-Image /CheckHealth DISM /Online /Cleanup-Image /ScanHealth DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth 
  • Warten Sie, bis die einzelnen Schritte abgeschlossen sind, bevor Sie mit dem nächsten fortfahren. Starten Sie anschließend Ihren PC neu und versuchen Sie das Update erneut.

Bei einigen Setups behebt dieser Vorgang die fehlerhaften Dateien und das Update wird schließlich durchgeführt. Bei anderen kann es immer noch fehlschlagen, aber einen Versuch ist es wert.

Methode 4: Stellen Sie sicher, dass die Update-Dienste aktiviert und ausgeführt werden

Wenn die Kerndienste, die Updates verarbeiten, deaktiviert sind oder nicht ausgeführt werden, ist es kein Wunder, dass Fehler ausgegeben werden. Dies ist ein häufiges Problem, insbesondere nach Manipulationen an den Diensten oder einer Nichtübereinstimmung der Starttypen.

  • Drücken Sie Windows + R, geben Sie services.msc ein und drücken Sie Enter.
  • Suchen Sie den Dienst Windows Update. Doppelklicken Sie darauf.
  • Stellen Sie den Starttyp auf „Automatisch“ ein und klicken Sie auf „Starten“, wenn es gestoppt ist.
  • Machen Sie dasselbe für Background Intelligent Transfer Service und Workstation.
  • Klicken Sie auf „OK“ und starten Sie Ihren PC neu. Manchmal wird dadurch der Aktualisierungsvorgang gestartet.

Ich habe Systeme gesehen, bei denen diese Dienste nur aufgrund eines fehlgeschlagenen Updates oder eines Windows-Fehlers deaktiviert wurden. Wenn Sie sie wieder auf Automatik stellen, wird der gesamte Vorgang normalerweise behoben.

Methode 5: Updates manuell herunterladen und installieren

Manchmal will Windows Update einfach nicht mitmachen. Die einfachste Lösung besteht darin, den Store ganz zu überspringen. Gehen Sie zum Microsoft Update-Katalog und suchen Sie anhand der KB-Nummer nach dem jeweiligen Update.

  • Geben Sie den Aktualisierungscode (z. B.KBXXXXXXX) in die Suchleiste ein und klicken Sie auf Suchen.
  • Wählen Sie die richtige Version, die zu Ihrer Systemarchitektur passt (x86, x64, ARM).
  • Laden Sie die MSU- oder CAB-Datei herunter und führen Sie sie manuell aus. Möglicherweise müssen Sie mit der rechten Maustaste klicken und Als Administrator ausführen auswählen.

Auf diese Weise umgehen Sie alles, was den automatischen Prozess blockiert, und es ist oft eine schnelle Lösung, wenn Sie genau wissen, welches Update Sie benötigen.

Methode 6: Windows Update-Komponenten zurücksetzen

Wenn nichts anderes geholfen hat, kann das Zurücksetzen des Update-Cache und der Komponenten Abhilfe schaffen. Das ist zwar etwas mühsam, aber bei hartnäckigen Fehlern sehr effektiv.

  • Öffnen Sie eine Eingabeaufforderung mit erhöhten Rechten ( Windows + X und wählen Sie Windows-Terminal (Admin) ).
  • Führen Sie diese Befehle nacheinander aus:
    net stop wuauserv net stop cryptSvc net stop bits net stop msiserver ren C:\Windows\SoftwareDistribution SoftwareDistribution.old ren C:\Windows\System32\catroot2 catroot2.old net start wuauserv net start cryptSvc net start bits net start msiserver 
  • Dadurch wird grundsätzlich der Update-Cache geleert und einige Dienste zurückgesetzt. Es ist wie ein Neustart für Windows Update.
  • Versuchen Sie anschließend erneut, die Aktualisierung durchzuführen. Manchmal wird dadurch das Problem behoben, das den Vorgang unterbrochen hat.

Zusätzliche Tipps

Wenn Sie immer noch nicht weiterkommen, kann es hilfreich sein, die Systemzeit und das Datum korrekt einzustellen, da abweichende Uhrzeiten zu Update-Fehlern führen können. Achten Sie außerdem auf Ihre Netzwerkverbindung und wechseln Sie nach Möglichkeit von WLAN zu kabelgebundener Verbindung – manchmal blockieren Netzwerkprobleme Updates.

Zusammenfassung

  • Führen Sie die Problembehandlung für Windows Update aus.
  • Deaktivieren Sie vorübergehend die Antivirensoftware.
  • Scannen und reparieren Sie Systemdateien mit SFC und DISM.
  • Stellen Sie sicher, dass die wichtigsten Windows-Updatedienste aktiviert und ausgeführt werden.
  • Laden Sie Updates manuell aus dem Microsoft-Katalog herunter.
  • Setzen Sie die Windows Update-Komponenten zurück, wenn nichts anderes funktioniert.

Zusammenfassung

Ehrlich gesagt können Fehler wie 0x800706ba lästig sein, da sie beispielsweise auf beschädigte Dateien, Netzwerkprobleme oder Dienstkonflikte zurückzuführen sind. Der Trick besteht darin, methodisch vorzugehen – einfach anfangen und dann bei Bedarf tiefer einsteigen. Normalerweise reicht eine dieser Lösungen aus, aber manchmal wirft Windows Probleme auf, die fortgeschrittenere Manipulation oder sogar eine Neuinstallation erfordern. Hoffentlich hilft das jemandem, den intensiven Strudel der Fehlerbehebung zu vermeiden, denn das ist der schlimmste Teil.