So beheben Sie den Update-Fehler 0xc190011f unter Windows 11 22H2

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Wenn Sie also versuchen, Ihr Windows 11 auf 22H2 zu aktualisieren und immer wieder auf den frustrierenden Fehlercode 0xc190011f stoßen, sind Sie nicht allein. So etwas passiert häufiger, als Sie denken – meist aufgrund fehlerhafter Update-Komponenten, Cache-Problemen oder Diensten, die einfach nicht richtig starten wollen. Das ist zwar etwas nervig, aber es gibt Möglichkeiten, das Problem zu lösen, ohne alles von Grund auf neu installieren zu müssen. Diese Anleitung führt Sie durch einige Fehlerbehebungen, die das Update ohne großen Aufwand durchbringen. Freuen Sie sich auf einige Kommandozeilen-Tricks, Ordnerbereinigungen und Service-Optimierungen, die alle darauf abzielen, Windows die Installation der neuesten Funktionen zu erleichtern.

So beheben Sie den Update-Fehler 0xc190011f in Windows 11

Lösung 1: Verwenden Sie die integrierte Problembehandlung

Eigentlich ein Kinderspiel, aber Microsofts Troubleshooter erkennt häufige Update-Probleme automatisch. Oft reicht es aus, beschädigte Einstellungen oder blockierte Update-Aufgaben zu beheben. Bei manchen Setups funktioniert es tatsächlich gleich beim ersten Mal, bei anderen müssen Sie es möglicherweise mehrmals ausführen oder anschließend neu starten.

  • Öffnen Sie die Einstellungen mit Windows + I.
  • Gehen Sie zu System > Problembehandlung > Andere Problembehandlungen.
  • Suchen Sie in der Liste nach „Windows Update“ und klicken Sie dann auf die Schaltfläche „Ausführen“.

Die Problembehandlung wird gestartet – wundern Sie sich nicht, wenn es einige Minuten dauert. Folgen Sie einfach den Anweisungen und starten Sie Ihren PC anschließend neu. Manchmal reicht das aus, um Windows zufriedenzustellen und das Update reibungslos durchzuführen.

Lösung 2: Überprüfen und aktivieren Sie alle wichtigen Update-Dienste

In diesem Schritt geht es darum, sicherzustellen, dass alle Back-End-Dienste, die Windows-Updates verarbeiten, ausgeführt werden und korrekt eingestellt sind. Ist einer davon deaktiviert oder auf manuell eingestellt, obwohl er automatisch laufen sollte, kann es beim Abrufen oder Installieren von Updates zu einem Windows-Ausfall kommen. Auf manchen Rechnern kann eine schnelle Überprüfung und Umschaltung das Problem beheben.

  • Drücken Sie Win + R, geben Sie ein services.mscund klicken Sie dann auf OK.
  • Scrollen Sie nach unten und suchen Sie nacheinander nach diesen Diensten:
    • Intelligenter Hintergrundübertragungsdienst
    • Kryptografische Dienste
    • DCOM-Server-Prozessstarter
    • RPC-Endpunkt-Mapper
    • Windows Installer
    • Windows Update Medic-Dienst
    • Windows Update
  • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf jedes Element, wählen Sie Eigenschaften und legen Sie den Starttyp entsprechend fest: Automatisch für die meisten, Manuell, wo es empfohlen wird. Klicken Sie dann auf Übernehmen und OK.

Starten Sie anschließend neu und prüfen Sie, ob Windows das Update jetzt abrufen kann. Manchmal streiken diese Dienste einfach ohne Vorwarnung. Durch die Korrektur ihrer Starttypen wird die Ordnung wiederhergestellt.

Lösung 3: Setzen Sie die Update-Komponenten zurück und leeren Sie den Cache

Dieser Schritt ist zwar die ultimative Lösung, funktioniert aber bei vielen zuverlässig. Im Grunde werden dabei die möglicherweise beschädigten oder feststeckenden Update-Dateien gelöscht und die Update-Engine wie neu gestartet. Achtung: Die Ausführung dieser Befehle erfordert etwas Kommandozeilenarbeit und Sie benötigen Administratorrechte.

  • Drücken Sie Win + X und wählen Sie Terminal (Admin).
  • Überspringen Sie die Eingabeaufforderung der Benutzerkontensteuerung mit Ja.
  • Wechseln Sie mit zur Eingabeaufforderung im Terminal Ctrl + Shift + 2(manchmal geben Sie einfach „cmd“ ein und führen Sie es bei Bedarf als Administrator aus).
  • Beenden Sie die Update-Dienste:
net stop bits net stop wuauserv net stop cryptSvc
  • Leeren Sie den Download-Cache, indem Sie die Ordner entfernen:
  • rmdir %systemroot%\SoftwareDistribution /S /Q rmdir %systemroot%\system32\catroot2 /S /Q

    Dadurch wird den Ordnern die Erweiterung.old hinzugefügt, die Sie als Backup aufbewahren können, falls etwas schiefgeht. Sie können die qmgr*.dat-Dateien auch mit folgendem Befehl löschen:

    del "%ALLUSERSPROFILE%\Application Data\Microsoft\Network\Downloader\*.*"

    Als nächstes registrieren Sie die DLLs neu, die Windows für Update- und Netzwerkfunktionen verwendet:

    • Führen Sie diese Befehle nacheinander aus:
    regsvr32.exe /s atl.dll regsvr32.exe /s urlmon.dll regsvr32.exe /s mshtml.dll regsvr32.exe /s shdocvw.dll regsvr32.exe /s browseui.dll regsvr32.exe /s jscript.dll regsvr32.exe /s vbscript.dll regsvr32.exe /s scrrun.dll regsvr32.exe /s msxml.dll regsvr32.exe /s msxml3.dll regsvr32.exe /s msxml6.dll regsvr32.exe /s actxprxy.dll regsvr32.exe /s softpub.dll regsvr32.exe /s wintrust.dll regsvr32.exe /s dssenh.dll regsvr32.exe /s rsaenh.dll regsvr32.exe /s gpkcsp.dll regsvr32.exe /s sccbase.dll regsvr32.exe /s slbcsp.dll regsvr32.exe /s cryptdlg.dll regsvr32.exe /s oleaut32.dll regsvr32.exe /s ole32.dll regsvr32.exe /s shell32.dll regsvr32.exe /s initpki.dll regsvr32.exe /s wuapi.dll regsvr32.exe /s wuaueng.dll regsvr32.exe /s wuaueng1.dll regsvr32.exe /s wucltui.dll regsvr32.exe /s wups.dll regsvr32.exe /s wups2.dll regsvr32.exe /s wuweb.dll regsvr32.exe /s qmgr.dll regsvr32.exe /s qmgrprxy.dll regsvr32.exe /s wucltux.dll regsvr32.exe /s muweb.dll regsvr32.exe /s wuwebv.dll 
  • Starten Sie nun die Dienste mit den folgenden Befehlen neu:
  • net start wuauserv net start bits net start cryptSvc
  • Und schließlich setzen Sie Winsock zurück, wenn weiterhin Netzwerkprobleme auftreten:
  • netsh winsock reset netsh winsock reset proxy

    Starten Sie neu und versuchen Sie die Aktualisierung erneut. Hoffentlich behebt dies die Beschädigung, die Ihr Upgrade blockiert hat.

    Fix 4: Manuelles Herunterladen und Installieren des Updates

    Wenn alles andere fehlschlägt, laden Sie das eigenständige Updatepaket direkt aus dem Microsoft Update-Katalog herunter. Sie benötigen die KB-Nummer (z. B.KB5021234), die Sie im Windows Update-Verlauf für Ihre Version finden. Sobald Sie sie haben, laden Sie einfach das Paket herunter, das zu Ihrer Systemarchitektur (x64 oder ARM) passt, und führen Sie das Installationsprogramm aus. Dadurch umgehen Sie den üblichen Windows Update-Prozess und können manchmal hartnäckige Fehler beheben.

    Ist das Überspringen von Updates eine gute Idee?

    Absolut nicht, insbesondere keine Sicherheitsupdates. Microsofts Releases sind darauf ausgelegt, Schwachstellen zu schließen, Fehler zu beheben und die allgemeine Stabilität zu verbessern. Wenn Sie diese Updates, auch nur vorübergehend, überspringen, ist Ihr System Malware und anderen Problemen ausgesetzt. Treiber- und Firmware-Updates sind mittlerweile in Windows Update integriert. Wenn Sie Updates im Geräte-Manager ignorieren, verpassen Sie also eine Menge.

    Sollten Updates Ihr Setup beschädigen oder Probleme verursachen, können Sie sie für bis zu fünf Wochen pausieren. Wählen Sie dazu Einstellungen > Windows Update > Updates pausieren. Lassen Sie die Pausierung jedoch nicht für immer, sonst verpassen Sie möglicherweise wichtige Sicherheitspatches.

    Könnte ich diesen Fehler einfach ignorieren?

    Im Allgemeinen nein. Fehler wie 0xc190011f deuten in der Regel auf ein Problem im Hintergrund hin. Ignorieren Sie diese Fehler, erhalten Sie wahrscheinlich nicht die neuesten Funktionen oder Sicherheitspatches. Manchmal erfordert es einfach Geduld, diese Fixes auszuführen. Aber das manuelle Neuregistrieren von DLLs, das Zurücksetzen von Komponenten oder Service-Optimierungen hat vielen Benutzern geholfen, die Update-Funktionalität wiederherzustellen.

    Abschließende Gedanken

    Ehrlich gesagt können diese Fehler ärgerlich sein, aber die meisten lassen sich mit einer kleinen Eingabeaufforderung und Ordnerbereinigung beheben. Bedenken Sie, dass sich diese Dinge auf manchen Rechnern anders verhalten – was auf einem PC funktioniert, muss auf einem anderen möglicherweise optimiert werden. Gehen Sie es langsam an, befolgen Sie die Schritte und geraten Sie nicht in Panik, wenn etwas kurzzeitig ausfällt. Normalerweise lässt sich das System mit etwas Geduld wieder von selbst reparieren.

    Zusammenfassung

    • Führen Sie die Windows Update-Problembehandlung aus
    • Überprüfen Sie die Update-Dienste und stellen Sie sie nach Bedarf auf „Automatisch“ oder „Manuell“ ein.
    • Update-Komponenten zurücksetzen und Cache-Ordner leeren
    • Für Windows-Dienste verwendete DLLs neu registrieren
    • Laden Sie das ausstehende Update manuell von Microsoft herunter und installieren Sie es

    Zusammenfassung

    Wenn dieser Ansatz die Upgrade-Hürde nimmt, ist das ein Erfolg. Manchmal geht es einfach nur darum, hartnäckige Cache- oder Service-Probleme zu beheben. Hoffentlich spart Ihnen das ein paar Stunden bei der Fehlersuche. Wir drücken die Daumen, dass es hilft und Sie die neuesten Windows-Upgrades wieder problemlos nutzen können.