Sie sind in Thunderbird mit dem berüchtigten „Zu viele Empfänger“-Fehler konfrontiert worden? Es ist ärgerlich, wenn Sie nur versuchen, ein schnelles Update an eine Handvoll Kontakte zu senden, und Thunderbird plötzlich einen Wutanfall bekommt und behauptet, es seien zu viele Empfänger. Ziemlich seltsam, besonders wenn Sie nur an fünf oder sechs Personen senden. Dieser Fehler tritt normalerweise auf, wenn der Mailserver oder E-Mail-Dienstanbieter die Anzahl der Adressen, die Sie in eine Nachricht aufnehmen können, begrenzt. Denn natürlich muss Thunderbird es Ihnen unnötig erschweren, oder? Aber keine Sorge, das Problem lässt sich normalerweise beheben, wenn Sie verstehen, warum und wie Sie es beheben können.

Thunderbird ist ein guter kostenloser E-Mail-Client, ideal für private und geschäftliche Zwecke. Sie können mehrere Konten hinzufügen, Anhänge versenden und zwischen verschiedenen E-Mail-Anbietern wechseln. Bei großen Mailinglisten oder beim Versenden von Nachrichten an mehrere Personen kann jedoch die Fehlermeldung „zu viele Empfänger“ auftreten. Das bedeutet, dass Sie die maximale Empfängeranzahl des Servers erreicht haben. Bei manchen Konfigurationen tritt die Fehlermeldung sogar auf, wenn Sie nur fünf Personen anschreiben – insbesondere, wenn Ihr E-Mail-Anbieter (wie Gmail oder Outlook) strengere Regeln für den Massenversand hat. Wenn dies immer wieder passiert, kann das sehr frustrierend sein und Sie fragen sich vielleicht, ob Thunderbird etwas nicht richtig macht. Meistens handelt es sich jedoch nur um ein Spiel mit den Grenzen.

So beheben Sie den Thunderbird-Fehler „Zu viele Empfänger“

Erstellen Sie eine Mailingliste oder verwenden Sie eine Gruppe

Dieser Punkt wird oft übersehen, aber das Erstellen einer Mailingliste oder einer Verteilergruppe kann helfen, diese Empfängerbeschränkungen zu umgehen. Anstatt Hunderte von E-Mail-Adressen in die Felder „An“, „Cc“ oder „Bcc“ Ihrer Nachricht zu kopieren, können Sie in Thunderbird eine Gruppe erstellen. Gehen Sie zu „Adressbuch“, klicken Sie auf „Neue Liste “ und fügen Sie dort alle Ihre Kontakte hinzu. Wenn Sie bereit zum E-Mail-Versand sind, fügen Sie einfach den Listennamen, z. B.„TeamUpdates“, in Ihre Empfängerfelder ein. Thunderbird behandelt dies als eine Adresse, sodass Ihre Nachricht an alle gesendet wird, ohne das Empfängerlimit zu erreichen.

Beachten Sie jedoch, dass einige Server auch Beschränkungen hinsichtlich der Größe von Mailinglisten oder der Gesamtnachrichtengröße haben. Wenn die Liste also zu groß wird, können ähnliche Einschränkungen auftreten.

Serverlimits oder E-Mail-Anbietereinstellungen prüfen und anpassen

Dies funktioniert nur, wenn Ihr E-Mail-Dienst die Änderung von Empfängerlimits zulässt. Gmail, Outlook und andere Anbieter setzen in der Regel eine feste Obergrenze. Bei einigen geschäftlichen oder gehosteten Diensten können Sie das Limit jedoch möglicherweise über die Administratoreinstellungen oder Serverkonfigurationen erhöhen. Wenn Sie beispielsweise einen eigenen Mailserver betreiben oder Zugriff auf erweiterte Einstellungen haben, suchen Sie nach Optionen für die maximale Empfängerzahl oder die Nachrichtengröße. Manchmal müssen Sie dazu Konfigurationsdateien bearbeiten oder Admin-Dashboards verwenden.

Hinweis: Bei den meisten regulären Konten müssen Sie sich an die Vorgaben des Anbieters halten. In diesen Fällen empfiehlt sich die Umstellung auf eine Mailingliste oder die Aufteilung Ihrer Liste in kleinere Gruppen.

Deaktivieren Sie vorübergehend die Antiviren- oder Firewall-Software

Antivirenprogramme oder Firewall-Regeln können den Massenversand von E-Mails manchmal behindern, insbesondere wenn sie große ausgehende Nachrichten als verdächtig kennzeichnen. Wenn Sie also diese Fehlermeldung erhalten und nichts anderes hilft, deaktivieren Sie Ihr Antivirenprogramm oder Ihre Firewall vorübergehend. Deaktivieren Sie einfach Echtzeit-Schutz oder Netzwerkschutz und versuchen Sie es erneut mit der E-Mail.

Achtung: Lassen Sie diese Option nicht zu lange deaktiviert, aber es ist ein nützlicher Test. Wenn die Meldung nach der Deaktivierung weiterhin angezeigt wird, müssen Sie möglicherweise Thunderbird oder Ihren E-Mail-Client zur Ausnahmeliste Ihres Antivirenprogramms hinzufügen.

VPN vorübergehend deaktivieren

VPNs können auch beim E-Mail-Versand zu Problemen führen, insbesondere wenn der Server die VPN-IP als verdächtig erkennt oder bestimmte Verhaltensweisen blockiert. Wenn Sie ein VPN verwenden, trennen Sie die Verbindung und senden Sie die E-Mail erneut. Manchmal täuschen VPNs den Server vor, sodass er Ihre Nachricht als Spam markiert oder die Sendegeschwindigkeit begrenzt.

Das ist zwar etwas merkwürdig, lässt sich aber leicht testen. Sobald Sie das VPN deaktiviert haben, prüfen Sie, ob Thunderbird Ihre Nachricht durchlässt. Wenn ja, sollten Sie die VPN-Endpunkte wechseln oder die Weboberfläche für eine große Liste verwenden.

Warten Sie ab, wenn Sie Gmail verwenden – 24-Stunden-Regel

Wenn Sie Gmail nutzen, insbesondere bei einem kostenlosen Konto, gibt es ein weiches Limit von etwa 100 E-Mails pro 24 Stunden, einschließlich der Empfänger in An, CC und BCC. Gmail verfolgt dies streng. Wenn Sie dieses Limit überschreiten, werden Sie vorübergehend blockiert – manchmal für einen Tag oder länger – und Sie erhalten die gefürchtete Warnung „Sie haben zu viele E-Mails gesendet“.

Mein Tipp? Wenn es Gmail ist, warten Sie einfach volle 24 Stunden, bevor Sie es erneut versuchen. Versenden Sie während dieser Zeit keinen Spam mit mehreren Nachrichten. Gmail zählt jeden Empfänger als separate E-Mail, auch wenn Sie nur eine Nachricht senden. Bei manchen Konten, insbesondere bei neuen, kann die Obergrenze sogar noch niedriger sein, bis Gmail Ihrem Konto mehr Vertrauen entgegenbringt.

Erkundigen Sie sich bei Ihrem Internetanbieter

Einige Internetanbieter haben eigene Beschränkungen für die Anzahl der E-Mails, die Sie pro Tag oder in einer bestimmten Sitzung versenden können. Wenn Sie trotz aller Versuche nicht weiterkommen und vermuten, dass die Beschränkungen auf dieser Ebene liegen, rufen Sie Ihren Anbieter an. Fragen Sie nach den Richtlinien für den E-Mail-Versand oder ob Einschränkungen für Ihr Konto gelten.

Zusammenfassung

Im Grunde ist Thunderbird selbst nicht der eigentliche Übeltäter – es liegt eher an den Beschränkungen Ihres E-Mail-Anbieters oder Ihrer Server. Das Erstellen von Mailinglisten ist eine große Hilfe, und wenn das nicht reicht, kann die Überprüfung der Servereinstellungen oder das Abwarten der 24-Stunden-Begrenzung von Gmail die Lösung sein. Vergessen Sie nicht, auch Störungen durch VPN oder Sicherheitssoftware auszuschließen. Die gute Nachricht: Die meisten dieser Probleme lassen sich ohne großen Aufwand beheben, sobald Sie die Ursache der Beschränkungen verstehen.

Abschließende Gedanken

Wahrscheinlich ist dieser Fehler gar nicht so kompliziert, wenn man erst einmal weiß, was im Hintergrund passiert. Bedenken Sie aber: Die Einschränkungen Ihres E-Mail-Anbieters in Kombination mit Software-Problemen sind hier die üblichen Verdächtigen. Wenn eine Lösung nicht hilft, probieren Sie die anderen aus. Hoffentlich erspart Ihnen das ein paar Stunden Frust. Wir drücken die Daumen, dass dies endlich jemandem hilft, diese lästige Blockade zu überwinden.