Blaue oder schwarze Bildschirme gehören zum Alltag, wenn Windows 11 oder 10 abstürzt. Manchmal blinkt aber auch der seltsame orangefarbene Bildschirm des Todes (OSOD) mit Fehlercodes und dem ganzen Chaos auf. Ehrlich gesagt kann das ziemlich beunruhigend sein – was habe ich denn jetzt falsch gemacht? Die gute Nachricht ist, dass diese Fehler meist durch Hardware- oder Treiberprobleme verursacht werden. Es gibt ein paar Schritte, die helfen können, ohne das System komplett löschen oder komplexe Reparaturtools verwenden zu müssen. Diese Anleitung beschreibt einige praktische Lösungen, die oft helfen, den orangefarbenen Bildschirm zu beseitigen und das System wieder zum Laufen zu bringen oder Ihnen zumindest die richtige Richtung zu weisen.

Hinweis: Bei manchen Setups funktionieren diese Fehlerbehebungen nicht immer beim ersten Versuch, insbesondere wenn ein Hardwarefehler vorliegt oder ein neu installierter Treiber für Chaos sorgt. Das Ausprobieren verschiedener Methoden, insbesondere das Aktualisieren von Treibern oder das Trennen von Peripheriegeräten, behebt in der Regel die meisten Probleme.

So beheben Sie den Orange Screen of Death in Windows 11

Was verursacht einen Orange Screen of Death-Fehler in Windows?

Der orangefarbene Bildschirm ähnelt einem typischen Bluescreen, hat aber eine andere Hintergrundfarbe – offensichtlich, oder? Normalerweise tritt er auf, wenn eine Hardware- oder Treiberkomponente Probleme macht. Häufige Ursachen sind veraltete oder beschädigte Grafiktreiber, GPU-Übertaktung, Hardwarefehler wie fehlerhafter RAM oder Festplatten, die Aktivierung von Verschlüsselung wie BitLocker oder manchmal sogar der Anschluss eines zweiten Monitors, den Windows nicht unterstützt. Fehlermeldungen wie FAULTY_HARDWARE_CORRUPTED_PAGEoder WHEA_UNCORRECTABLE_ERROR. Grundsätzlich kann dies durch viele Hardwarekomponenten verursacht werden, und es ist ziemlich ärgerlich, weil das System Ihnen nicht immer genau sagt, was nicht stimmt – nur, dass etwas nicht stimmt.

Möglichkeiten zur Behebung des Orange Screen of Death-Fehlers in Windows 11

Wenn Windows diesen orangefarbenen Todesbildschirm erreicht, versucht das System normalerweise, den Computer mithilfe der automatischen Starthilfe zu reparieren. Dieses integrierte Tool überprüft das System, um zu sehen, ob es die Ursache des Absturzes beheben kann. Wenn es das Problem findet, ist das super. Wenn nicht, versucht es einfach immer wieder, den Computer zu reparieren, und Sie bleiben auf dem Bildschirm hängen. Dann kommen der Start im abgesicherten Modus und einige manuelle Fehlerbehebungen ins Spiel – wie das Aktualisieren von Treibern, das Trennen von Peripheriegeräten oder das Zurücksetzen kürzlich vorgenommener Änderungen. Im Grunde geht es darum, die versehentlichen Fehlzündungen von Windows zu überlisten.

Anzeigeadapter aktualisieren

Dies ist wahrscheinlich das Erste, was Sie tun sollten, da die meisten dieser Fehler auf fehlerhafte Treiber Ihrer Grafikkarte zurückzuführen sind. Die Lösung ist einfach: Stellen Sie sicher, dass Ihre Anzeigetreiber auf dem neuesten Stand sind. Wenn sie veraltet oder beschädigt sind, reagiert Windows nicht richtig und dieser orangefarbene Bildschirm wird angezeigt. Gehen Sie zum Aktualisieren zu Einstellungen > Windows Update und suchen Sie nach optionalen Updates. Manchmal werden diese seltsamen Treiberupdates dort angezeigt. Und wenn Sie es ganz genau nehmen möchten, besuchen Sie die offiziellen Websites von NVIDIA, AMD oder Intel und laden Sie die neuesten Treiber manuell herunter. Laden Sie sie einfach herunter und installieren Sie sie wie jede andere Software. Oh, und weil Windows unberechenbar sein kann, lohnt es sich manchmal, einen Treiber zurückzusetzen, wenn das Problem nach einem kürzlichen Update aufgetreten ist. Verwenden Sie dazu den Geräte-Manager, suchen Sie Ihre Grafikkarte, klicken Sie mit der rechten Maustaste, wählen Sie Eigenschaften und klicken Sie auf der Registerkarte Treiber auf Treiber zurücksetzen. Dies kann hilfreich sein, wenn ein kürzliches Treiberupdate die Situation verschlimmert hat. Ich habe dies mehr als einmal erlebt, als Rettung.

Entfernen Sie die Peripheriegeräte

Das ist zwar seltsam, aber oft liegt das Problem an einem fehlerhaften Peripheriegerät, das das System herunterfährt. Ziehen Sie grundsätzlich alles ab, was nicht unbedingt benötigt wird – Drucker, externe Laufwerke, WLAN-Dongles und sogar Kopfhörer. So können Sie herausfinden, ob eines dieser Peripheriegeräte Konflikte verursacht. Prüfen Sie nach dem Neustart, ob der Fehler weiterhin besteht. Wenn er behoben ist, schließen Sie die Geräte einzeln wieder an, um den Übeltäter zu identifizieren. Auf manchen Rechnern führt das direkte Hinzufügen eines neuen Geräts zu schwerwiegenden Fehlern, insbesondere wenn es nicht vollständig mit Windows 11 kompatibel ist. Es ist ein mühsamer Prozess, aber einen Versuch wert, wenn die Fehler nach dem Anschließen neuer Hardware aufgetreten sind.

Deaktivieren Sie BitLocker oder andere Verschlüsselungsdienste

Das Verschlüsseln Ihres Laufwerks mit BitLocker oder ähnlichen Tools kann manchmal zu merkwürdigen Startproblemen oder OSOD-Fehlern führen, insbesondere wenn die Verschlüsselung unterbrochen oder beschädigt wird. Um zu testen, ob dies der Grund ist, müssen Sie die erweiterten Startoptionen aufrufen und Ihren PC zwangsweise neu starten (halten Sie dazu den Ein-/Ausschalter einige Male gedrückt, bis die Wiederherstellung gestartet wird).Navigieren Sie dann zu Problembehandlung > Erweiterte Optionen > Eingabeaufforderung. Von dort aus können Sie die Verschlüsselung vorübergehend deaktivieren. Sie können beispielsweise Folgendes ausführen manage-bde -off C:(vorausgesetzt, C: ist Ihr Systemlaufwerk).Das ist nicht narrensicher, aber in manchen Setups kann dies das Problem beheben und einen normalen Startvorgang wieder ermöglichen.

Deinstallieren Sie aktuelle Apps oder Software

Wenn der orangefarbene Bildschirm nach der Installation einer neuen App oder eines Treibers erscheint, ist das ein deutlicher Hinweis. Starten Sie den Computer im abgesicherten Modus und gehen Sie zu Einstellungen > Apps > Installierte Apps oder verwenden Sie die klassische Systemsteuerung > Programme > Programm deinstallieren. Löschen Sie alle aktuellen oder verdächtigen Apps. Manchmal können fehlerhafte Apps Systemabstürze verursachen, insbesondere wenn sie Systemdateien oder Treiber verändern. Durch das Entfernen dieser Apps können die Fehler behoben und die Stabilität wiederhergestellt werden. Manchmal ist es ein wenig Versuch und Irrtum, da nicht jede fehlerhafte Software direkt angezeigt wird, aber einen Versuch ist es wert.

Reduzieren Sie die GPU-Übertaktung

Wenn Ihre Grafikkarte über die zulässigen Grenzen hinaus übertaktet wird, kann dies zu Instabilitäten führen, einschließlich des OSOD. Wenn Sie Taktfrequenz oder Speicher manuell angepasst haben, versuchen Sie, die Standardeinstellungen über die Software Ihrer GPU wiederherzustellen – NVIDIA Control Panel oder AMD Radeon Settings. Starten Sie anschließend neu und prüfen Sie, ob die Standardwerte erhalten bleiben.Übertakten ist so, als würde man die Hardware überfordern; manchmal stabilisiert ein wenig Zurückschrauben alles. Diese Lösung hat bei einigen Leuten, die in dieser Übertaktungsspirale gefangen waren, funktioniert.

Überprüfen Sie die Ereignisanzeige auf Hinweise

Manchmal weisen die Protokolle der Ereignisanzeige auf ein spezifischeres Problem hin.Öffnen Sie die Ereignisanzeige (drücken Sie Win + R, geben Sie „eventvwr.msc“ ein und drücken Sie die Eingabetaste).Suchen Sie unter Windows-Protokolle > System nach dem Zeitpunkt, als der Fehler auftrat. Möglicherweise erfahren Sie, ob ein Treiber, die Hardware oder ein bestimmter Prozess ausgefallen ist. Das ist nicht immer eindeutig, kann aber Hinweise geben – beispielsweise, wenn ein bestimmter Treiber ständig abstürzt oder Hardwarefehler protokolliert werden. Auf manchen Systemen wies diese schnelle Überprüfung auf die fehlerhafte Komponente hin, was viel Rätselraten erspart.

Verwenden Sie die Systemwiederherstellung, wenn Sie über eine Sicherung verfügen

Wenn keine der oben genannten Maßnahmen hilft und Sie einen aktuellen Wiederherstellungspunkt haben, ist dies möglicherweise die einfachste Lösung. Starten Sie den PC neu, erzwingen Sie mehrmals das Herunterfahren, um das Menü „Automatische Reparatur“ zu öffnen, und wählen Sie dann „Problembehandlung > Erweiterte Optionen > Systemwiederherstellung“. Folgen Sie den Anweisungen, um zu einem früheren Zustand zurückzukehren, in dem alles stabil war. Beachten Sie jedoch, dass durch die Wiederherstellung die letzten Änderungen rückgängig gemacht werden, sodass alle seither installierten Apps oder Treiber verloren gehen – etwas mühsam, aber manchmal notwendig. In einigen Fällen konnte ein blockiertes System dadurch wieder betriebsbereit gemacht werden.

Was ist die automatische Reparatur und wann beginnt sie?

Die automatische Reparatur ist eine praktische integrierte Funktion, die immer dann aktiviert wird, wenn Windows beim Startvorgang einen schwerwiegenden Fehler feststellt. Sie wird nach fehlgeschlagenen Bootvorgängen automatisch ausgeführt und versucht, häufige Probleme zu beheben – wie beschädigte Systemdateien oder defekte Boot-Records. Sie ist sozusagen eine Art Erste-Hilfe-Kasten für Windows. Sie können die Funktion auch erzwingen, indem Sie den PC dreimal schnell ein- und ausschalten. Dadurch wird Windows in die Wiederherstellungsumgebung gezwungen. In manchen Fällen kann die automatische Reparatur das OSOD beheben, in anderen jedoch nicht. Dennoch ist sie ein guter erster Schritt, bevor Sie manuelle Reparaturen versuchen.

Starten Sie im abgesicherten Modus und versuchen Sie von dort aus Reparaturen

Wenn alles auf einem orangefarbenen Bildschirm abstürzt, sind Sie aus dem normalen Windows-Betrieb ausgesperrt. Die beste Lösung besteht darin, den Computer im abgesicherten Modus zu starten und dabei Drittanbieter-Apps und -Treiber zu deaktivieren, um die Fehler zu beheben. Schalten Sie dazu Ihren Computer während des Startvorgangs dreimal aus und wieder ein oder verwenden Sie das Wiederherstellungsmenü, um das System herunterzufahren. Im abgesicherten Modus können Sie Treiber aktualisieren, problematische Apps deinstallieren oder Einstellungen ohne das übliche Chaos anpassen. Es ist, als ob Sie Windows in Schutzhaft nehmen, bis Sie herausgefunden haben, was den Schalter umlegt.