So beheben Sie den BSOD-Fehler 0x0000003D „Interrupt Exception Not Handled“
Beim berüchtigten Bluescreen 0x0000003D, auch bekannt als INTERRUPT_EXCEPTION_NOT_HANDLED-Fehler, steckst du wahrscheinlich in einer Schleife fest, in der dein Computer einfach nicht normal bootet. Möglicherweise blinkt die Stoppmeldung, und ein Neustart hilft nicht wirklich – es ist, als würde Windows die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, besonders wenn es während der automatischen Reparatur ständig abstürzt. Ehrlich gesagt ist es frustrierend, denn dieser Fehler kann aus den verschiedensten Gründen auftreten, von Treiberproblemen bis hin zu beschädigten Systemdateien. Die Behebung des Fehlers gleicht oft Detektivarbeit, aber es gibt einige Schritte, die helfen, und ein paar Tricks, mit denen du Windows vielleicht sogar ohne komplette Neuinstallation wieder nutzen kannst. Hier ist also eine etwas unübersichtliche, aber hoffentlich hilfreiche Übersicht darüber, was bei anderen in ähnlichen Situationen wie deiner funktioniert hat. Glaub mir – manchmal reicht es einfach, ein paar Dinge auszuprobieren, bis etwas funktioniert. Diese Anleitung behandelt einige gängige Fehlerbehebungen – von Hardwareprüfungen bis hin zu Softwarereparaturen –, die den Fehler beheben und Ihren Computer wieder zum Laufen bringen können. Stellen Sie sich jedoch auf einige Befehlszeileneingaben und etwas Geduld ein. Denn natürlich muss Windows es Ihnen unnötig schwer machen.
So beheben Sie den BSOD-Fehler 0x0000003D (Interrupt_Exception_Not_Handled)
Entfernen Sie externe Hardware, die möglicherweise Probleme verursacht
Das klingt ganz einfach, ist aber erwähnenswert. Manchmal kann eine defekte GPU oder externe HDD/SSD fehlerhafte Signale an Windows senden, die den Kernel zum Absturz bringen, insbesondere beim Booten. Wenn an Ihrem PC vor Kurzem neue Hardware angeschlossen wurde oder der Fehler direkt nach der Installation neuer Peripheriegeräte auftritt, trennen Sie alles. Dies gilt auch für Maus und Tastatur. Lösen Sie alle Kabel, da Stromschwankungen oder defekte Geräte zu spontanen Abstürzen führen können. Starten Sie anschließend den PC neu und prüfen Sie, ob er normal bootet. Bei einigen Setups hat dies das Problem behoben, da Windows aufgrund eines Gerätekonflikts hängen blieb. Wenn es funktioniert, schließen Sie die Geräte einzeln wieder an, um die Ursache zu finden. Anekdotisch verschwand der Fehler bei einigen Rechnern nach dem Entfernen der externen Laufwerke, bei anderen war es eine defekte GPU oder sogar ein USB-Hub, der den Alarm auslöste. Es lohnt sich zu testen, ob Hardwarekonflikte die Ursache sind.
Starten Sie im abgesicherten Modus, um systematisch Fehler zu beheben
Wenn Sie sich nicht normal anmelden können, ist der abgesicherte Modus Ihre Lösung. Er lädt Windows mit minimalen Treibern und bietet im Grunde einen sauberen Start – keine Apps von Drittanbietern, keine verrückten Treiber, nur die Grundlagen. Bei einigen Setups tritt der Fehler gleich zu Beginn auf, sodass der Wechsel in den abgesicherten Modus möglicherweise die einzige Möglichkeit ist, an die zur Behebung des Fehlers erforderlichen Tools zu gelangen. Um ohne Anmeldebildschirm in den abgesicherten Modus zu gelangen, schalten Sie Ihren PC während des Startvorgangs wiederholt ein und aus. Windows sollte schließlich den Bildschirm *Automatische Reparatur* anzeigen. Wählen Sie dann Erweiterte Optionen > Problembehandlung > Erweiterte Optionen > Starteinstellungen > Neustart. Drücken Sie nach dem Neustart F4auf Abgesicherten Modus oder F5auf Abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern. Wenn Sie sich auf dem Anmeldebildschirm befinden, gehen Sie zu Einstellungen > Wiederherstellung > Erweiterter Start und starten Sie dort neu. Wählen Sie dann dieselben Optionen wie oben. Im abgesicherten Modus können Sie Befehle wie „sfc /scannow“ oder „chkdsk“ ausführen oder fehlerhafte Updates deinstallieren.
Führen Sie den System File Checker (SFC) aus, um beschädigte Dateien zu reparieren
Windows ist auf einige Kernsystemdateien angewiesen – sind diese beschädigt, ist das ein Hauptverdacht für Bluescreens wie diesen. Der Befehl „sfc /scannow“ sucht nach beschädigten Systemdateien und versucht, diese zu reparieren.Öffnen Sie dazu die Eingabeaufforderung als Administrator – im abgesicherten Modus können Sie „cmd“ in die Suche eingeben oder die Option „Problembehandlung“ > „Eingabeaufforderung“ verwenden. Geben Sie „sfc /scannow“ ein und drücken Sie die Eingabetaste. Es kann etwas dauern, aber fehlende oder beschädigte Systemdateien werden dadurch oft repariert. Warten Sie auf eine Meldung, dass der Vorgang abgeschlossen ist, und starten Sie anschließend normal neu. Manchmal behebt dies das Problem, da Windows beschädigte Kerndateien sonst nicht ersetzen kann.
Überprüfen Sie Ihre Festplatte mit CHKDSK
Festplattenprobleme können ebenfalls zu instabilem Startverhalten führen, insbesondere wenn Sektoren ausfallen oder Dateien beschädigt sind. Sobald Sie sich im abgesicherten Modus befinden, öffnen Sie die Eingabeaufforderung erneut und führen Sie Folgendes aus:
chkdsk C: /f /r /x
Dieser Befehl überprüft und repariert Laufwerksfehler auf Ihrem Laufwerk C:, auf dem sich normalerweise Windows befindet. Die einzelnen Teile führen Folgendes aus:
- /f behebt gefundene Fehler,
- /r lokalisiert fehlerhafte Sektoren und stellt lesbare Informationen wieder her,
- /x erzwingt vor der Überprüfung die Deaktivierung des Laufwerks.
> Beachten Sie, dass dies je nach Laufwerksgröße und aktuellen Fehlern eine Weile dauern kann. Starten Sie nach Abschluss neu und prüfen Sie, ob es geholfen hat.
Stellen Sie beschädigte Systemabbilddateien wieder her
Wenn Windows-Image-Dateien beschädigt sind, kann dies zu Startfehlern oder Bluescreens führen. Führen Sie in der Eingabeaufforderung oder den erweiterten Startoptionen des abgesicherten Modus Folgendes aus:
dism /online /cleanup-image /restorehealth
Dieser greift auf Ihr Windows-Image zu und repariert alle Beschädigungen. Er benötigt eine gute Internetverbindung, da er Reparaturdateien von Microsoft-Servern herunterlädt. Starten Sie anschließend neu und prüfen Sie, ob der Fehler weiterhin besteht. Oftmals behebt dies Probleme mit fehlenden oder beschädigten Systemdateien im Windows-Image.
Aktualisieren Sie Windows und Treiber
Manchmal wird dieser Bluescreen durch inkompatible oder veraltete Treiber verursacht, insbesondere nach aktuellen Updates.Überprüfen Sie Windows Update über Einstellungen > Update & Sicherheit > Windows Update und installieren Sie alle ausstehenden Patches.Öffnen Sie außerdem den Geräte-Manager (Rechtsklick auf Start > Geräte-Manager) und suchen Sie nach Treibern, die mit einem gelben Warnsymbol gekennzeichnet sind. Klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie Treiber aktualisieren. Das Aktualisieren von Treibern, insbesondere von Grafik- und Chipsatztreibern, kann manchmal Kernel-Abstürze aufgrund von Hardwarekonflikten beheben. Starten Sie nach den Updates neu und prüfen Sie, ob das Problem dadurch behoben wird.
Boot-Konfigurationsdaten (BCD) neu erstellen
Wenn der BCD-Speicher beschädigt ist, kann Ihr PC nicht ordnungsgemäß gestartet werden, was zu Bluescreens führt. Starten Sie den PC in den erweiterten Startoptionen (wie oben), öffnen Sie die Eingabeaufforderung und führen Sie diese Befehle nacheinander aus:
bootrec /scanos bootrec /fixmbr bootrec /fixboot bootrec /rebuildbcd
Dadurch werden die Boot-Records repariert und Ihre Boot-Konfiguration neu erstellt. Starten Sie anschließend neu. Wenn Windows weiterhin nicht ordnungsgemäß startet, liegt möglicherweise ein tieferes Problem vor.
Systemwiederherstellung zum vorherigen Arbeitszustand
Wenn alles andere fehlschlägt und Sie kürzlich Updates oder Treiber installiert haben, die den Absturz verursachen könnten, kann die Verwendung eines Systemwiederherstellungspunkts lebensrettend sein. Starten Sie im abgesicherten Modus oder im erweiterten Startmodus, führen Sie rstrui aus und wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus, der vor dem Auftreten des Problems bestand. Folgen Sie den Anweisungen, und Windows wird in den Zustand zurückgesetzt, in dem alles funktionierte. Manchmal ist dies die einfachste Lösung, insbesondere wenn eine kürzlich erfolgte Änderung den Absturz ausgelöst hat.
Letzter Ausweg: Neuinstallation von Windows
Wenn nichts anderes hilft und der Fehler weiterhin besteht, ist eine Neuinstallation möglicherweise die einzige Option. Sichern Sie vorher wichtige Dateien. Erstellen Sie mit dem Media Creation Tool einen bootfähigen Windows-Installations-USB-Stick, booten Sie davon, wählen Sie die benutzerdefinierte Installation, löschen Sie alte Partitionen und führen Sie die Neuinstallation durch. Dies ist zwar eine nukleare Lösung, behebt aber mögliche schwerwiegende Beschädigungen oder Treiberkonflikte. Halten Sie bei Bedarf Ihren Produktschlüssel bereit und beachten Sie, dass dabei alle Daten auf dem Stick verloren gehen.
Hoffentlich hilft eine dieser Methoden jemandem, der in dieser BSOD-Teufelsschleife gefangen ist. Das Beheben solcher Boot-Fehler kann ein wenig Versuch und Irrtum sein, aber oft bringt das systematische Ausprobieren dieser Fixes Windows wieder auf Kurs.
Zusammenfassung
- Entfernen Sie externe Geräte und Hardwarekonflikte.
- Starten Sie zur Fehlerbehebung im abgesicherten Modus.
- Führen Sie SFC und CHKDSK aus, um Systemdateien und Festplattenfehler zu beheben.
- Reparieren Sie das Windows-Image mit DISM.
- Aktualisieren Sie Windows und Gerätetreiber.
- Erstellen Sie die Boot-Konfiguration mit Bootrec-Befehlen neu.
- Verwenden Sie die Systemwiederherstellung, um den Betriebszustand wiederherzustellen.
- Letzte Option: Führen Sie eine Neuinstallation von Windows durch.
Zusammenfassung
Dieser ganze Prozess kann sich wie Geisterjagd anfühlen, aber meistens geht es bei der Behebung dieses Bluescreens nur darum, die Übeltäter zu identifizieren – sei es Hardware, beschädigte Dateien oder Treiberprobleme. Bei manchen Systemen reicht ein einfaches Treiberupdate oder eine Festplattenprüfung aus, bei anderen sind drastischere Maßnahmen wie eine Systemwiederherstellung oder eine Neuinstallation erforderlich. Egal, wie es funktioniert, es ist befriedigend, den PC wieder stabil zu bekommen. Wir drücken die Daumen, dass dies jemandem eine komplette Neuinstallation des Betriebssystems oder stundenlange Fehlersuche erspart. Viel Erfolg!