So beheben Sie den Bluescreen-Fehler „Kritischer Dienst fehlgeschlagen“

📅
🕑 6 Minuten Lesezeit

Der „CRITICAL SERVICE FAILED BSOD Error“ unter Windows 11 oder 10 kann sehr frustrierend sein, insbesondere, weil er plötzlich aus dem Nichts auftauchen und Sie aus Ihrem System aussperren kann. Normalerweise passiert dies, wenn ein kritischer Windows-Dienst abstürzt oder Konflikte mit Treibern oder Systemdateien auftreten. Wenn Ihnen der Neustart im abgesicherten Modus und der Bluescreen bekannt vorkommen, sind Sie hier richtig. Diese Anleitung beschreibt verschiedene Möglichkeiten zur Fehlerbehebung, zum Testen der Hardware und hoffentlich zur Wiederherstellung Ihres PCs ohne vollständige Neuinstallation. Manchmal geht es nur darum, einen fehlerhaften Treiber oder eine beschädigte Systemdatei zu identifizieren, manchmal liegt es an der Hardware. Und ehrlich gesagt macht Windows die Dinge oft komplizierter als nötig, daher sind möglicherweise etwas Geduld und etwas Kommandozeilen-Fähigkeit erforderlich.

So beheben Sie den BSOD „CRITICAL SERVICE FAILED“ in Windows

Überprüfen Sie die Festplatte mit CHKDSK

So können Sie herausfinden, ob Ihre Festplatte fehlerhafte Sektoren oder Fehler aufweist, die den Absturz auslösen könnten. Es ist zwar etwas seltsam, aber durch die Ausführung von CHKDSK stellen Sie sicher, dass Ihr Speicher keine ständigen Lese-/Schreibfehler verursacht, die diese wichtigen Dienste blockieren.

Bevor Sie damit herumspielen, müssen Sie die Wiederherstellungsoptionen aufrufen. Ich habe einige Setups gesehen, bei denen Sie durch dreimaliges Aus- und Einschalten der Maschine während des Startvorgangs automatisch zur „Automatischen Reparatur“ gelangen. Alternativ können Sie ein Wiederherstellungslaufwerk oder ein Windows-Installationsmedium verwenden.

  • Starten Sie Ihren PC und unterbrechen Sie während des Bootvorgangs dreimal die Stromversorgung, um eine automatische Reparatur auszulösen, oder verwenden Sie einen Windows-Wiederherstellungs-USB/eine Windows-Wiederherstellungs-DVD.
  • Klicken Sie im Bildschirm „Option auswählen“ auf Problembehandlung > Erweiterte Optionen > Eingabeaufforderung.
  • Geben Sie im Eingabeaufforderungsfenster Folgendes ein:chkdsk C: /f /r /x

Ja, C: ist normalerweise das Hauptlaufwerk. Wenn Ihr Windows-System einen anderen Buchstaben hat, ändern Sie ihn entsprechend. Geben Sie bei der entsprechenden Aufforderung „Y“ ein, um die Überprüfung beim Neustart zu planen, und starten Sie anschließend Ihren PC neu. Der Scan kann eine Weile dauern, zeigt aber an, ob Ihre Festplatte defekt ist oder fehlerhafte Sektoren aufweist. Wenn Probleme gemeldet werden, ist möglicherweise die Reparatur oder der Austausch der Festplatte der nächste Schritt.

Bei manchen Setups wird dieser Befehl erst nach einem Neustart ausgeführt. Wundern Sie sich also nicht, wenn er auf den Neustart wartet. Wenn die Festplatte sauber ist, können Sie mit der Reparatur beschädigter Systemdateien fortfahren.

Reparieren Sie beschädigte Systemdateien mit SFC und DISM

Diese Tools sind die klassische Lösung zur Behebung von Windows-Fehlern – fehlende oder beschädigte Systemdateien können zu Bluescreens führen, die Ihnen den Tag vermiesen. Der Bluescreen ist häufig auf beschädigte Dateien oder ein kompromittiertes Windows-Image zurückzuführen. Daher beheben diese Überprüfungen oft die Ursache.

  • Öffnen Sie die Eingabeaufforderung mit Administratorrechten – entweder im abgesicherten Modus oder über die Wiederherstellungsoptionen.
  • Führen Sie den Systemdatei-Checker aus:sfc /scannow

Dieser Vorgang scannt alle geschützten Systemdateien und ersetzt beschädigte. Es kann etwas dauern, also keine Eile. Führen Sie anschließend Folgendes aus, um das Windows-Image zu reparieren:

  • DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth

Auch dieser Vorgang kann 10–15 Minuten dauern. Wenn Ihre Windows Update-Komponenten Probleme verursachen, können Sie auch versuchen, die Cache-Ordner umzubenennen, um Windows zum Neuschreiben zu zwingen:

ren %systemroot%\softwaredistribution softwaredistribution.old ren %systemroot%\system32\catroot2 catroot2.old

Starten Sie nach dem Ausführen dieser Schritte neu und prüfen Sie, ob der Bluescreen weiterhin besteht. Manchmal sind beschädigte Systemdateien oder Images die eigentliche Ursache für diesen Fehler.

Deaktivieren Sie die Durchsetzung der Treibersignatur vorübergehend

Manchmal blockiert Windows nicht vertrauenswürdige Treiber. Dies kann zu Systemabstürzen beim Systemstart führen – insbesondere, wenn Sie kürzlich neue Hardware oder Treiber installiert haben. Das Deaktivieren der Treibersignatur-Erzwingung ist eine Art Workaround, der das Laden nicht verifizierter Treiber ermöglicht. Dies könnte die Lösung sein, wenn ein fehlerhafter Treiber den Absturz verursacht.

  • Wenn der blaue Bildschirm nicht mehr angezeigt wird, gehen Sie über das Menü „Automatische Reparatur“ zu Problembehandlung > Erweiterte Optionen > Starteinstellungen.
  • Klicken Sie auf Neustart.
  • Wenn die Liste angezeigt wird, drücken Sie, F7um Treibersignatur-Durchsetzung deaktivieren auszuwählen.

Überprüfen Sie nach dem Neustart, ob der Fehler behoben ist. Falls ja, lag das Problem wahrscheinlich an inkompatiblen oder nicht signierten Treibern. Beachten Sie jedoch, dass diese Einstellung nur vorübergehend ist. Beim nächsten Neustart erzwingt Windows erneut Signaturen, sofern Sie sie nicht dauerhaft deaktivieren.

Aktualisieren Sie alle Gerätetreiber

Veraltete oder inkompatible Treiber sind eine häufige Ursache für Bluescreens. Wenn Sie Windows starten, öffnen Sie den Geräte-Manager ( Win + X > Geräte-Manager ) und prüfen Sie jedes Gerät auf Treiberaktualisierungen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Gerät und wählen Sie Treiber aktualisieren. Sie können sich auch darauf verlassen, dass Windows automatisch nach Updates sucht, indem Sie „Automatisch suchen…“ wählen.

In letzter Zeit hat Windows optionale Treiberupdates jedoch in Einstellungen > Windows Update > Optionale Updates verschoben.Überprüfen Sie dort, ob möglicherweise Treiberupdates verpasst wurden. Die Installation neuer Treiber behebt häufig mysteriöse Abstürze, insbesondere nach Hardwareänderungen oder Windows-Updates.

Verwenden Sie die Systemwiederherstellung, wenn Sie vorausgeplant haben

Wenn Sie zuvor einen Wiederherstellungspunkt erstellt haben, ist dies möglicherweise der schnellste Weg, Ihr System wieder in einen funktionsfähigen Zustand zu versetzen. Starten Sie den PC im Wiederherstellungsmodus (dreimal aus- und wieder einschalten) und wählen Sie dann Problembehandlung > Erweiterte Optionen > Systemwiederherstellung. Folgen Sie den Anweisungen, um einen Wiederherstellungspunkt auszuwählen, der vor dem Bluescreen-Problem erstellt wurde. Es ist so, als würden Sie den Systemzustand Ihres PCs zurücksetzen und hoffentlich die Ursache des Absturzes beheben.

Beachten Sie, dass die Wiederherstellung keine Auswirkungen auf Ihre persönlichen Dateien hat, aber kürzlich vorgenommene Programm- oder Treiberänderungen rückgängig macht. Wenn das Problem also durch kürzlich durchgeführte Updates verursacht wurde, sollten diese dadurch rückgängig gemacht werden.

Letzter Ausweg: Neuinstallation oder Reparatur von Windows

Wenn alles andere fehlschlägt, ist es manchmal am einfachsten, Windows zu löschen und neu zu installieren – insbesondere, wenn trotz aller Versuche immer wieder Fehler auftreten. Verwenden Sie ein Windows-Installationsmedium für eine Neuinstallation, die alle dauerhaften Beschädigungen oder Fehlkonfigurationen beseitigen sollte. Sichern Sie natürlich vorher alle persönlichen Dateien, da dadurch alles gelöscht wird.

Zusätzliche Ideen zum Ausprobieren – Dinge, über die niemand spricht

RAM-Tests mit Tools wie MemTest86 können Aufschluss darüber geben, ob fehlerhafter Arbeitsspeicher den Bluescreen verursacht. Das Entfernen neu installierter Software oder Hardware kann ebenfalls hilfreich sein. Die Starthilfe über die Windows-Wiederherstellungsoptionen kann Boot-Probleme beheben, die zu diesem Fehler führen könnten.

Denken Sie insgesamt einfach daran: BSODs sind die Art und Weise, wie Windows anzeigt, dass „etwas kaputt ist“, aber mit ein wenig Detektivarbeit lässt sich das Problem in den meisten Fällen beheben, ohne ein Vermögen auszugeben oder das Betriebssystem komplett neu zu erstellen.

Zusammenfassung

  • Führen Sie CHKDSK aus, um nach Festplattenfehlern zu suchen
  • Verwenden Sie SFC und DISM, um Systemdateien zu reparieren
  • Deaktivieren Sie bei Bedarf vorübergehend die Durchsetzung der Treibersignatur
  • Aktualisieren Sie Treiber über den Geräte-Manager oder optionale Updates
  • Wiederherstellung von einem vorherigen guten Systempunkt, falls verfügbar
  • Erwägen Sie eine Windows-Reparatur oder Neuinstallation, wenn nichts funktioniert

Zusammenfassung

Der ganze Prozess ist zwar etwas mühsam, aber meistens liegt der Absturz einfach an einem Treiber oder einer Beschädigung. Hoffentlich spart das jemandem eine Menge Zeit oder zumindest Ärger. Zumindest ist es eine gute Checkliste, die man in der Hinterhand haben sollte, bevor man zu drastischen Maßnahmen greift. Ich drücke die Daumen, dass es hilft – es hat bei einigen Setups, die ich gesehen habe, funktioniert, also hilft es vielleicht auch bei Ihrem.