So beheben Sie den Bluescreen-Fehler: ATTEMPTED_SWITCH_FROM_DPC
Ein Bluescreen-Fehler wie „Attempted_Switch_From_Dpc“ kann sehr frustrierend sein, insbesondere wenn er beim Booten des PCs oder nach der Installation neuer Apps auftritt. Dieser Fehler weist in der Regel auf Treiberprobleme, Hardwareprobleme oder beschädigte Systemdateien hin. Wenn Sie den üblichen Neustart versucht haben und der Fehler immer noch auftritt, lohnt es sich, einige Fixes auszuprobieren, die das Problem tatsächlich beheben können. Ziel ist es, Ihr System wieder in einen stabilen Zustand zu versetzen, ohne alles löschen und von vorne beginnen zu müssen.
Die meisten dieser Fehlerbehebungen umfassen die erneute Ausführung von Systemscans, die Aktualisierung von Treibern oder die Überprüfung des Hardwarezustands. Möglicherweise müssen Sie für einige Schritte im abgesicherten Modus starten, da der Fehler einen normalen Start verhindert. Bedenken Sie auch, dass manchmal nur ein fehlerhafter Treiber oder ein defektes RAM-Modul für Probleme sorgt. Diese sollten Sie unbedingt testen oder austauschen, wenn nichts anderes funktioniert.
So beheben Sie den BSOD-Fehler ATTEMPTED_SWITCH_FROM_DPC
Entfernen Sie alle problematischen Apps oder Antivirensoftware von Drittanbietern
Bei manchen Systemen tritt dieser Fehler nach der Installation neuer Apps oder Antivirenprogramme von Drittanbietern auf. Da Windows die Fehlerbehebung natürlich komplizierter gestaltet, liegt dies oft daran, dass inkompatible oder fehlerhafte Software den Absturz verursacht. Deinstallieren Sie daher, wenn Sie in den abgesicherten Modus gelangen, alle neuen Programme – insbesondere die, die unmittelbar vor dem Auftreten des Fehlers installiert wurden. Es kann auch hilfreich sein, nicht von Windows stammende Sicherheitstools vorübergehend zu deaktivieren oder zu deinstallieren.
Sobald Sie im abgesicherten Modus sind, gehen Sie zu Einstellungen > Apps, suchen Sie die verdächtige Software und klicken Sie auf Deinstallieren. Wenn Sie bei Antivirus alles versucht haben und immer noch ein Bluescreen auftritt, versuchen Sie, das Programm vollständig zu deinstallieren und auf Windows-Sicherheit zurückzugreifen. Manchmal sind Sicherheits-Apps von Drittanbietern die Ursache und nicht die in Windows integrierte.
Aktualisieren Sie alle Ihre Treiber
Das ist eigentlich offensichtlich, wird aber überraschend oft übersehen. Treiber sorgen dafür, dass Ihre Hardware reibungslos mit Windows kommuniziert. Veraltete oder beschädigte Treiber sind klassische Bluescreen-Ursachen, insbesondere bei DPC-Fehlern. Wenn Ihr System instabil war oder Sie Windows kürzlich aktualisiert haben, sollten Sie nach Treiber-Updates suchen.
Öffnen Sie den Geräte-Manager (Windows + X, dann auswählen) und durchsuchen Sie Ihre Geräte – insbesondere Grafik-, Netzwerk- und Speichercontroller. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf jedes Gerät, wählen Sie „Treiber aktualisieren“ und anschließend „Automatisch nach aktualisierter Treibersoftware suchen“. Alternativ können Sie die neuesten Treiber auf der Website des Hardwareherstellers herunterladen. Alternativ können Sie den Befehl auch pnputil /enum-driversin PowerShell oder der Eingabeaufforderung ausführen, um aktuelle Treibersignaturen anzuzeigen.
Starten Sie nach der Aktualisierung neu und prüfen Sie, ob der Fehler erneut auftritt. Manchmal lassen sich diese schwer fassbaren DPC-Probleme bereits durch die Installation der neuesten Treiber beheben.
Führen Sie SFC- und DISM-Scans aus, um Systemdateien zu reparieren
Beschädigte Systemdateien können definitiv seltsame Bluescreens verursachen, insbesondere wenn bei einem Update oder einem Absturz etwas schiefgelaufen ist. Diese Tools sind ein Lebensretter und verursachen weniger Kopfschmerzen als eine Neuinstallation von Windows. Der Trick besteht darin, sie im abgesicherten Modus auszuführen, damit sie nicht über verwendete Dateien stolpern.
So geht’s schnell: Öffnen Sie die Eingabeaufforderung (Admin), indem Sie cmdim Startmenü „Als Administrator ausführen“ eingeben, dann mit der rechten Maustaste klicken und „Als Administrator ausführen“ wählen. Führen Sie dann Folgendes aus:
sfc /scannow- Warten Sie, bis der Vorgang abgeschlossen ist. Dies kann etwa 10–15 Minuten dauern. Wenn Probleme gefunden und behoben werden, ist das großartig.
Führen Sie anschließend den DISM-Befehl aus, der die zugrunde liegende Bildbeschädigung beheben kann:
DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth
Auch dieser Vorgang kann einige Zeit dauern, also haben Sie Geduld. Starten Sie Ihren PC anschließend neu. Hoffentlich sind die beschädigten Systemdateien nicht mehr die Ursache.
Führen Sie die automatische Startreparatur aus, wenn Sie nicht in Windows gelangen
Wenn der Bluescreen auftritt, bevor Sie in den abgesicherten Modus wechseln können, ist es am besten, die Starthilfe zu aktivieren. Diese ist in Windows integriert und kann viele Boot-Probleme automatisch beheben. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
- Erzwingen Sie während des Bootvorgangs zwei- bis dreimal das Herunterfahren Ihres PCs. Schalten Sie ihn einfach aus, wenn das Windows-Logo oder rotierende Punkte angezeigt werden. Dadurch wird Windows in den Wiederherstellungsmodus versetzt.
- Wählen Sie auf dem Wiederherstellungsbildschirm Problembehandlung > Erweiterte Optionen > Starthilfe aus.
Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm. Das Tool scannt Ihr System und versucht, die Probleme zu beheben, die den Bluescreen verursachen. Möglicherweise muss Ihr PC einige Male neu gestartet werden. Haben Sie also etwas Geduld. Prüfen Sie anschließend, ob Windows normal und ohne den Fehler startet.
Überprüfen Sie Ihren RAM mit Memory Diagnostic
Manchmal ist fehlerhafter RAM die Ursache. Man hört zwar von Hardwarefehlern, aber es ist schon seltsam, wie oft Speicherprobleme solche Fehler verursachen. Um das zu überprüfen, führen Sie die Windows-Speicherdiagnose aus. Es ist ganz einfach:
- Öffnen Sie das Startmenü, geben Sie Windows Memory Diagnostic ein und wählen Sie es aus.
- Wählen Sie „Jetzt neu starten und nach Problemen suchen“. Ihr PC wird neu gestartet und Ihre RAM-Module werden getestet.
Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, wird angezeigt, ob Ihr RAM in Ordnung ist oder ob Sie ihn austauschen sollten. Sollten Probleme auftreten, ersetzen Sie den/die fehlerhaften RAM-Riegel. Andernfalls überprüfen Sie die Festplatte, falls diese Teil des Problems ist.
Führen Sie CHKDSK aus, um Ihre Festplatte nach fehlerhaften Sektoren zu durchsuchen
Wenn Ihr RAM einwandfrei funktioniert, liegt möglicherweise ein Festplattenproblem vor. Fehlerhafte Sektoren oder eine defekte Festplatte können zu Abstürzen führen. So führen Sie CHKDSK aus:
- Öffnen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator (falls nicht bereits geschehen).Sie können dies aus der Wiederherstellungsumgebung oder dem abgesicherten Modus heraus tun.
- Geben Sie Folgendes ein
chkdsk c: /x /f /rund drücken Sie die Eingabetaste. Dieser Befehl erzwingt die Deaktivierung des Laufwerks (/x), behebt Fehler (/f) und lokalisiert fehlerhafte Sektoren (/r). - Wenn Sie aufgefordert werden, den Scan beim nächsten Neustart zu planen, drücken Sie Y und starten Sie Ihren PC neu.
Lassen Sie CHKDSK seinen Vorgang ausführen. Dies kann einige Zeit dauern, insbesondere wenn Ihr Laufwerk Probleme aufweist. Prüfen Sie anschließend, ob der Fehler weiterhin besteht. Wenn die Sektoren fehlerhaft sind, benötigen Sie wahrscheinlich ein neues Laufwerk.
Stellen Sie Ihr System auf einen früheren Zeitpunkt zurück
Wenn alles andere fehlschlägt und Sie Systemwiederherstellungspunkte aktiviert haben, kann das Problem möglicherweise durch das Zurücksetzen auf einen vorherigen Snapshot behoben werden. Starten Sie das System im abgesicherten Modus oder Wiederherstellungsmodus und wählen Sie dann Problembehandlung > Erweiterte Optionen > Systemwiederherstellung. Wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus, der vor dem Bluescreen-Auftreten lag.
Hinweis: Wenn Sie zuvor keine Wiederherstellungspunkte erstellt haben, ist dieses Fenster für Ihre aktuelle Installation geschlossen. In diesem Fall sind Ihre Optionen eingeschränkt – beispielsweise eine Neuinstallation von Windows. Hoffentlich behebt eine Wiederherstellung das Problem jedoch ohne drastische Maßnahmen.
Schließlich kann das Ganze knifflig sein, und manchmal liegt es einfach an der Hardware. Diese Schritte haben jedoch viele Gemeinsamkeiten. Meiner Erfahrung nach beheben Hardware-Checks und Treiber-Updates hartnäckige Bluescreens wie diesen. Es ist zwar ein bisschen riskant, aber die Mühe lohnt sich, bevor man Windows komplett neu installiert.
Zusammenfassung
- Deinstallieren Sie aktuelle Apps oder Antivirenprogramme von Drittanbietern
- Aktualisieren Sie Treiber über den Geräte-Manager oder die Websites des Herstellers
- Führen Sie SFC und DISM zur Reparatur von Systemdateien aus
- Verwenden Sie die Starthilfe, wenn Windows nicht normal startet
- RAM mit Memory Diagnostic testen
- Überprüfen Sie den Zustand der Festplatte mit CHKDSK
- Wiederherstellung von einem vorherigen Systemwiederherstellungspunkt, falls verfügbar
Zusammenfassung
Die meisten dieser Methoden basieren auf praktischen Lösungen, die anderen geholfen haben, auch in kniffligen Fällen. Gehen Sie methodisch vor – überspringen Sie keine Schritte, nur weil sie offensichtlich erscheinen. Hardwareprobleme, Treiberkonflikte und beschädigte Systemdateien sind häufige Ursachen. Drücken Sie die Daumen, dass Ihr PC mit einer dieser Methoden wieder stabil läuft. Viel Glück und hoffentlich sparen Sie sich ein paar Stunden bei der Fehlersuche!