Der Umgang mit dieser lästigen Fehlermeldung – „ Kernel-Mode Hardware-Enforced Stack Protection ist deaktiviert “ – kann wirklich Kopfschmerzen bereiten. Normalerweise erscheint sie nach einem Windows-Update oder wenn Sie an den Einstellungen Ihres Geräts herumbasteln. Die Sache ist die, dass diese Funktion für die Sicherheit ziemlich wichtig ist, da sie vor Dingen wie Pufferüberläufen und Speicherangriffen schützt. Wenn sie unerwartet deaktiviert wird, wird Ihr System anfälliger und einige Apps oder Hardware könnten sich sogar falsch verhalten. Wenn Sie diese Meldung sehen, ist wahrscheinlich etwas falsch konfiguriert, veraltet oder inkompatibel. Glücklicherweise gibt es ein paar Möglichkeiten, dies zu beheben, oft ohne den kompletten Technik-Assistenten-Modus verwenden zu müssen. Das Ziel besteht darin, diese Funktion wieder zu aktivieren, damit Ihr PC nicht ungeschützt ist – das ist ein Gewinn. Hier ist, was in realen Konfigurationen häufig funktioniert hat, obwohl Ihre Erfahrung unterschiedlich sein kann, da Windows seine Macken haben kann.

So beheben Sie den Fehler „Hardware-erzwungener Stapelschutz im Kernelmodus ist deaktiviert“ in Windows

Was verursacht dieses Problem?

Im Allgemeinen liegt es an inkompatiblen Gerätetreibern, BIOS-Einstellungen oder Windows-Updates, die die Sicherheitsfunktionen beeinträchtigen. Manchmal optimiert Windows nach einem großen Upgrade im Hintergrund, sodass eine Funktion deaktiviert wird oder nicht mehr richtig aktiviert ist. Manchmal sind aber auch veraltete BIOS-Versionen oder Virtualisierungseinstellungen die Ursache. Ich bin mir nicht sicher, warum das Problem auftritt, aber durch einfaches Aktivieren oder Zurücksetzen einiger Einstellungen lässt sich das Problem meist beheben. Hier ist eine Übersicht darüber, was den meisten geholfen hat (einschließlich einiger ungewöhnlicher Dinge, die ein- oder zweimal funktioniert haben).

Methode 1: Optimieren Sie die Registrierungseinstellungen

Dies ist wahrscheinlich die direkteste Lösung – vorausgesetzt, Sie haben keine Probleme damit, in der Registrierung herumzustöbern. Im Grunde weisen Sie Windows an, die Sicherheitsfunktion wieder korrekt zu aktivieren. Es ist zwar etwas seltsam, aber bei manchen Setups bleibt diese Änderung nach einem Neustart bestehen und löst das Problem. Bei anderen ist sie ein No-Go und Sie müssen etwas anderes ausprobieren.

  • Drücken Sie Windows + R, um das Dialogfeld „Ausführen“ zu öffnen.
  • Geben Sie ein regeditund klicken Sie auf OK.
  • Die Eingabeaufforderung zur Benutzerkontensteuerung wird angezeigt. Klicken Sie auf „Ja“.
  • Navigieren Sie zu diesem Pfad: HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Memory Management
  • Suchen Sie im rechten Bereich nach FeatureSettingsOverride. Wenn Sie es nicht sehen, fehlt es möglicherweise. Es lohnt sich, dies zu überprüfen.
  • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf FeatureSettingsOverride und wählen Sie Ändern.
  • Setzen Sie die Wertdaten auf 9. Das ist die magische Zahl, die die Funktion aktivieren sollte.
  • Klicken Sie auf „OK“, schließen Sie die Registrierung und starten Sie Ihren PC neu.

Diese Methode funktioniert bei manchen – ehrlich gesagt, eher Glückssache. Bei manchen Rechnern ist ein Neustart erforderlich, dann ist die Funktion wieder verfügbar. Wenn nicht, fahren Sie mit der nächsten Methode fort.

Methode 2: Aktivieren Sie die Virtualisierung im BIOS

Das ist ein Klassiker. Windows-Sicherheitsfunktionen erfordern manchmal die Aktivierung der Virtualisierung im BIOS. Ist diese deaktiviert, kann die Funktion unbemerkt deaktiviert werden. Das Aktivieren der Virtualisierung hilft in der Regel, das Problem zu lösen.

  • Fahren Sie Ihren PC herunter, starten Sie ihn neu und drücken Sie sofort die BIOS-Eingabetaste – normalerweise Esc, F2, F12 oder Entf. Die Eingabe ist je nach Hersteller unterschiedlich. Sehen Sie daher gegebenenfalls in Ihrem Handbuch nach.
  • Suchen Sie im BIOS nach Einstellungen für Virtualisierungstechnologie, Intel VT-x oder AMD-V. Diese sind häufig unter Erweitert, CPU-Konfiguration oder Sicherheit versteckt.
  • Aktivieren Sie die Virtualisierung, indem Sie diese Optionen aktivieren. Dies ist normalerweise ein einfacher Schalter oder ein Kontrollkästchen.
  • Speichern Sie Ihre Änderungen (normalerweise F10 ) und verlassen Sie das BIOS. Ihr PC wird mit aktivierter Virtualisierung neu gestartet.

Überprüfen Sie anschließend, ob die Sicherheitsfunktion wieder aktiviert ist. Manchmal behebt das bloße Aktivieren der Virtualisierung das Problem, ohne weiteren Aufwand.

Methode 3: Aktualisieren Sie Ihr BIOS

Falls Sie eine veraltete BIOS-Version verwenden, kann dies zu Problemen mit der BIOS-Aktualisierung führen. Seien Sie dabei äußerst vorsichtig, da fehlerhafte BIOS-Updates Ihren Computer beschädigen können.

  • Öffnen Sie Ausführen ( Windows + R) und geben Sie ein msinfo32. Das Fenster Systeminformationen wird geöffnet.
  • Suchen Sie nach der BIOS-Version/dem BIOS-Datum und notieren Sie es. Noch besser: Machen Sie einen Screenshot.
  • Besuchen Sie die Website Ihres PC- oder Motherboard-Herstellers und suchen Sie nach dem neuesten BIOS-Update für Ihr Modell.
  • Befolgen Sie die Anweisungen sorgfältig. Normalerweise müssen Sie eine Datei herunterladen und sie über ein BIOS-Update-Dienstprogramm aktualisieren.(Ja, das ist umständlich, aber manchmal notwendig.)

Wiederholen Sie nach der Aktualisierung den BIOS-Aktivierungsschritt und prüfen Sie, ob das Problem dadurch behoben wird. Falls nicht, können Sie versuchen, verdächtige Apps zu deinstallieren oder Windows zurückzusetzen.

Methode 4: Entfernen Sie widersprüchliche Apps oder Hardware

Wenn Sie kürzlich neue Software oder Hardware installiert haben, insbesondere einfache Systemanwendungen, können diese diese Sicherheitsfunktion beeinträchtigen. Starten Sie den Computer im abgesicherten Modus, deinstallieren oder deaktivieren Sie entsprechende Programme und starten Sie ihn anschließend normal neu.

Methode 5: Windows zurücksetzen (letzter Ausweg)

Wenn nichts anderes hilft – und seien wir ehrlich, es ist echt mühsam – brauchen Sie vielleicht einfach einen Neustart. Durch das Zurücksetzen von Windows 11 wird das Betriebssystem mit den Standardeinstellungen neu installiert, wodurch oft seltsame Fehler behoben werden. Sichern Sie vorher unbedingt Ihre Dateien.

Gehen Sie zu Einstellungen > System > Wiederherstellung > Diesen PC zurücksetzen. Wählen Sie dann, ob Sie Ihre Dateien behalten oder eine Neuinstallation von Grund auf durchführen möchten.

Normalerweise werden mit diesem Schritt hartnäckige Sicherheitslücken behoben, er erfordert jedoch einige Zeit und Mühe.

Hoffentlich wird diese Funktion wieder aktiviert. Schließlich möchte niemand seine Sicherheit gefährden. Sollte das immer noch nicht funktionieren, wenden Sie sich am besten an den Support oder prüfen Sie die Hardwarekompatibilität.

Zusammenfassung

  • Überprüfen und optimieren Sie die Registrierungseinstellungen, wenn Sie mit der Bearbeitung der Registrierung vertraut sind
  • Aktivieren Sie die Virtualisierung im BIOS, wahrscheinlich die am häufigsten übersehene Lösung
  • Aktualisieren Sie das BIOS, wenn es veraltet ist – seien Sie vorsichtig
  • Deinstallieren Sie widersprüchliche Apps oder Hardware
  • Als letzten Ausweg: Setzen Sie Windows zurück

Zusammenfassung

Die Behebung dieses Problems erfordert etwas Detektivarbeit – manchmal eine schnelle Änderung der Registrierung, manchmal ein BIOS-Manipulation oder ein kompletter Reset. Da die Windows-Sicherheit ziemlich sensibel sein kann, führt das Herumspielen damit plötzlich zu seltsamen Fehlern. Hoffentlich funktioniert einer dieser Fixes bei Ihnen. Und falls nicht, hilft manchmal eine saubere Betriebssysteminstallation. Viel Glück und vielleicht ersparen Sie sich später Ärger, indem Sie Ihre Treiber und Ihr BIOS auf dem neuesten Stand halten.